The heart never lies - Teil 21

Autor: Jenny&Mary
veröffentlicht am: 03.07.2012


Kapitel 15- For the last time

Jenny:

Heute war mein Jungesellinnenabschied und ich freute mich schon riesig. Die Tatsache das wir Jensen versprochen hatte seine Spießer-Mama mitzunehmen schreckte mich jedoch ein klein wenig ab. Ich stand vor meinem Spiegel und suchte mir das knappe weiße Kleid raus, was wir extra für mich gekauft hatten. Die anderen trugen alle rosa. Ich zog es an und richtete mich etwas her. Meine Mutter versuchte sich im Wohnzimmer mit Gabrielle zu verständigen, was durchaus lustig anzuhören war.
Mit dem Gesicht in den tiefen des Kleiderschrankes um meine Schuhe zu suchen, umfassten mich plötzlich zwei Hände von hinten.
“Babe. Ich befürchte ich kann dich mit dem Kleid nicht rausgehen lassen. Das ist viel zu kurz!”, sagte Jensen. Grade als ich meinen Kopf aus dem Schrank ziehen wollte stieß ich mit dem Kopf gegen eins der Bretter.
“Autsch!”, murrte ich und drehte mich zu ihm, während ich mir noch den Kopf rieb.
“Hast du dir wehgetan?”, fragte Jensen und sah mich besorgt an.
“JA MAN!”, erwiderte ich erst sauer, dann lachend.
Jensen zog mich an sich und umfasste meine Hüften.
“Soll ich dich trösten?”, fragte er und biss sich leicht auf die Lippe, was echt sexy aussah.
“Immer gerne aber jetzt nicht. Ich muss los!”, murmelte ich und drückte ihn von mir.
“In dem Kleid, Ernsthaft?”, harkte er noch mal nach.
“Bist du meine Mutter oder was?”, ich lachte.
“Oh zum Glück nicht. Und ich glaube auch nicht, dass die was dagegen hätte.”, sagte Jensen. Er hielt meine Mutter für verrückt.
Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass Mary wahrscheinlich schon seit geschlagenen 10 Minuten am Bahnhof auf uns wartete.
“Wir müssen gehen!”, schrie ich ins Wohnzimmer um den beiden anderen Damen bescheid zu sagen.
“Pass auf dich auf.”, fügte Jensen noch mal hinzu und drückte mir einen Kuss auf.
“Und viel Spaß.”
“Werden wir haben. Schade das Ian keine Zeit hatte.”
“Ach ich guck Fußball mit Rainer und Dad. Das besser als alles. Bier und Fußball.”
“Typisch Männer.”, ich verdrehte die Augen und zog mir schnell die Schuhe an, Gabrielle und Mom standen schon komplett angezogen im Flur.
“Can we go?”, fragte Gabrielle genervt.
Ich ignorierte ihre schnippische Art und ging raus um zum Bahnhof zu laufen. Zum Glück lag der direkt um die Ecke. Mary war wirklich schon da und umarmte mich ausgiebig mit einem dicken Grinsen. Auch Lara und Laura waren dabei und umarmten mich.
“Also Mädels. Wollen wir uns erstmal einen trinken?”, fragte ich und öffnete meine Tasche , die voller kleiner Klopfer war.
“Klar.”, sagte Mary und nahm sich einen. Auch die anderen nahmen sich welche.
“Auf dich und deinen vor-vor letzten Abend als Junggesellin!”, sagte Laura und hob den Klopfer hoch.
“What did she say?”, fragte Gabrielle und sah mich fragend an. Ach das konnte lustig werden. Spätestens nach dem zehnten Ding hiervon würde ich ihr wahrscheinlich sowie nichts mehr übersetzen können.
“Nothing.”, murmelte ich.
“Och ich freue mich so für dich, Schätzchen!”, murmelte meine Mom und umarmte mich.
“Mom, hast du wieder was geraucht?”, fragte ich sie ernst.
“Nur ein bisschen.” , erwiderte sie und grinste.
“Okay Mädels! Zeit die Kneipen in Köln unsicher zu machen!”, sagte ich und stieg in die Bahn. Die anderen folgten mir. In der Bahn wurde dann die nächste Portion Klopfer verteilt und noch eine.

Zwanzig Minuten später verließen wir laut gröllend die Bahn.
“Okay. Wo fangen wir an?”
“Hast du eigentlich keine Angst das du irgendwas verpasst, wenn du so früh heiratest?”, fragte mich Lara.
“Glaub mir Jensen kann meine Anforderrungen in jederlei Hinsicht voll und ganz erfüllen.”, erwiderte ich und ein lautes Lachen drang durch die Runde. Alkohol und Andeutungen führten immer zu historischem Lachen.
“What?”, fragte Gabrielle. Sie war sogar auch schon angetrunken. Aber leider machte sie das auch nicht lockerer.
“Ich konnte letzte Nacht ausgiebig hören, dass er das tut.”, fügte meine Mutter hinzu. Aber um rot zu werden, war ich schon zu angetrunken. Wir machten uns auf den Weg. Über die Domplatte, durch die Stadt in die Altstadt. Wir hielten in einer Bar. Drin lief natürlich auf einer riesigen Leinwand Fußball. Wir hatten uns wohl keinen so guten Abend ausgesucht.
“Hey Jungs! Will hier irgendwer sechs hübsche.. Ähm okay 5 hübsche und eine spiesige junge Frauen bedienen?”, schrie Mary in die Menge. Endlich drehte sich die Köpfe zu uns.
“Klar.”, sagte einer von ihnen.
“Was darf’s denn sein?”, fragte er und wir bestellten uns alle eine Runde Bier. Weil ich das gute Kölsch einfach noch genießen musste, bis ich nach New York zog.
“Jungesellinnen Abschied hmm? Wer heiratet denn?”, fragte der Barkeeper.
“Ich!”, schrie ich und streckte die Hand nach oben.
“Sieht man doch!”, fügte ich hinzu.
“Die mit dem fettesten Grinsen!”, fügte Laura hinzu.
“Sehe ich das grad richtig? Ihr habt hier Karaoke?”, fragte Mary und schaute zu den Mikros rüber.
“Klar. Einmal die Woche ist Karaokeabend.”, antwortete der Barkeeper.
“Meinen sie wir könnten eine kleine Ausnahme machen?!”, fragte sie und streckte ihre Brüste extra was nach vorne. Dem Kerl fielen natürlich direkt die Augen aus.
“Klar. Für hübsche Frauen doch immer.”, er betätigte die Mikros und schaltete den Bildschirm an.
“Komm Gabi altes Haus! Was wäre es mit einer Runde Katy Perry und California Girls!”, schlug Mary vor und stieß Gabrielle leicht in die Seite. Sie zuckte einfach nur mit den Schultern. Wahrscheinlich hatte sie grade so gut wie nichts verstanden.
Mary packte sie am Arm und zog sie hoch auf die Bühne.
“So darf ich mal um eure Aufmerksamkeit bitten!”, schrie sie , sodass sich noch mehr der Männerköpfe zu uns drehten.
“Das Schwiegermonster und ich singen jetzt!”, fügte sie hinzu.
California Girls we’re unforgattable
Daisy Dukes
Bikinis on Tops…
Sun-kissed skin
So hot
We’ll melt your Popsicle
Oohhhh. Ohhh. Ohhh..

Das ganze Klang zwar nicht wie Gesang , sondern eher wie Geheule, aber lustig war es trotzdem. Grade weil Gabi richtig aufblühte durch den Alkohol.
Ein dunkelhaariger Mann und ein Blonder hatten sich jetzt zu uns gesellt und gaben uns noch eine Runde aus.
“Jetzt bist du dran, Jenny!”, sagte Mary und schubste mich auf die Bühne.
“Wuhu!”, ich lachte und entschied mich für Spinner von Revolverheld. Einfach nur weil wir uns grad alle wie Spinner benahmen.
“Du bist also die zukünftige Braut ja?”, fragte der Blonde Kerl mich. Er war braungebrannt und sah aus als wäre er grad dem Mallorca Urlaub entlaufen. Der krasse Kontrast waren seine blauen Augen.
“Ja.”, sagte ich grinsend und ließ mir direkt noch einen Ausgeben. Mittlerweile spürte ich den Alkohol deutlich, da ich dieses Gefühl hatte, ich könnte fliegen.
“Jenny! UNSER LIED! Komm her!”, schrie Mary mir von der Bühne entgegen.”
“Was?”, ich sah sie fragend an und stellte mich zu ihr.
“Was denn für eins?”, fragte ich nach, doch sie antwortete mir nicht sondern begann einfach damit das Lied abzuspielen.
Natürlich erkannte ich das Lied direkt.
“Somebody that I used to know..”, sangen wir gemeinsam und tanzten dabei herum wie besoffene Teenager. Nach dem Lied und noch einer Runde Bier machten wir uns weiter auf den Weg. Einen kurzen Zwischenstopp machten wir bei Mac Donalds und bestellten zwanzig Cheeseburger. Natürlich nicht zu schaffen wir sechs Personen. Aber es waren einige Leute bereit uns dabei zu helfen.
In der nächsten Bar wurden wir wieder von zwei gutaussehenden Kerlen unterhalten.
“Und wer darf jetzt die Braut küssen?”, fragte der eine. Ich hatte seinen Namen vergessen, oder hatte ich überhaupt danach gefragt?
Er grinste mich frech an und seine dunkelbraunen Augen wurden durch das Licht noch verdunkelt.
“Ich verrat es dir.”, murmelte ich ganz leise und wanderte mit meinem Gesicht an seins. Kurz darauf hielt ich inne.
“Mein Verlobter!”, sagte ich und prustete dann laut los.
“Aber meine Freundin hier hätte bestimmt auch nichts dagegen. Sie ist mein Ersatz.”, ich schob Mary zu ihm hin.
“KÜSSEN. KÜSSEN.KÜSSEN!”, feuerten wir sie an und irgendwann verdrehte Mary einfach die Augen und küsste ihn. Wir waren eh alle so betrunken das sich da niemand mehr dran erinnern würde.
Sogar Gabrielle klatschte mit.
So wanderten wir also noch durch die meisten Bars in der Altstadt und tanzten und sangen und tranken.
“I want to go home.”, murmelte Gabi irgendwann und lehnte sich gegen eine Wand.
“Alles klar Gabi!”, sagte ich und boxte ihr zustimmend in die Seite.
“Wir bringen die Spießerin ins Bett und dann geht die Party in der Villa weiter, ne Mary?”
“PAAAAARTY!”, sagte sie und sprang in die Luft.
Lachend machten wir uns also auf den Weg zur Bahn.
“Ey Leute…”, murmelte Lara irgendwann.
“Was?”, ich sah sie fragend an.
“Guckt mal was ich hier habe?”, murmelte sie und zog eine große Flasche Feigling aus der Tasche.
“Oh Yeah!”, sagte ich grinsend. Noch konnten wir grade laufen. NOCH.





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