Autor: Jenny&Mary
veröffentlicht am: 07.05.2012
Soo. :)
Jetzt kommt der zweite Teil unserer "aussergewöhnlichen" Reihe :)
Da wir im alten nur einen Teil des Kapitels hochgeladen haben, gibts jetzt den ganzen.
Freuen uns wie immer über Feedbacks, ob negativ oder positiv. :D
Positives hören wir natürlich lieber :D
Wünsch euch viel Spaß beim lesen.
Lg. Jenny & Mary!
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Kapitel 1. - Bella Italia
Jenny:
Es klingelte an der Tür. Vollkommen verschlafen öffnete ich meine verklebten Augen. Ich hatte es gestern wohl nicht mehr geschafft mich anzuschminken. Mary und ich hatten gestern mal wieder einen drauf gemacht. Wir brauchten mal wieder etwas Zeit unter Weibern. Das Klingeln wurde immer penetranter und schneller. Also schwang ich mich aus dem Bett und strich meine Haare kurz zur Seite bevor ich zur Tür lief. Als ich öffnete, traf mich fast der Schlag.
“Jensen, was machst du denn so früh morgens hier?”, fragte ich und sah ich fassungslos an.
“Ähm, früh? Wir haben 13 Uhr Mittags.”, sagte er mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht.
“Und du siehst richtig scheiße aus, Liebste.”, fügte er natürlich noch hinzu. Sonst wäre er ja eben nicht Jensen, und irgendwie mochte ich ihn grade wegen solchen Sachen. Er drängte sich an mir vorbei ins Haus. Ich drehte mich zu ihm um und mein Blick fiel in den Spiegel. Ach du scheiße! Meine Haare waren nicht nur zerzaust, sondern auch noch fettig und unter meinen Augen machten sich fette schwarze Ringe breit, wobei einige meiner Wimpern zusammenklebten von der ganzen Wimperntusche.
“Igitt.”, sagte ich und wendete den Blick schnell vom Spiegel ab.
Jensen hatte es sich schon auf dem Sofa breit gemacht.
“Ich hab dich nicht mal hereingebeten.”, protestierte ich lachend.
“Ich finde sowieso wir sollten zusammenziehen. Aber gehe dich erstmal duschen. Ich hab Angst vor dir.”, murmelte er und sah zu mir.
Freundlich wie immer. Ich verdrehte die Augen und machte mich auf den Weg ins Badezimmer. Hatte er grad ernsthaft gesagt, wir sollten zusammenziehen? Ich und Jensen? What?!
Schnell beendete ich meine Dusche und zog mir Jeans und Top an. Es wurde langsam wieder warm draußen und der Frühling stand vor der Tür. Als ich wieder zu Jensen ging, war er grade dabei meinen Kühlschrank zu plündern. Ich verstand echt nicht, wie der Kerl so eine top Figur haben konnte, obwohl er so viel aß.
Er drehte sich zu mir um, zog mich an sich und gab mir einen langen, ausgiebigen Kuss. “Jetzt gefällst du mir schon viel besser. Hast du gestern noch lange mit Mary gefeiert?”, fragte er und grinste mich dabei wieder an.
“Naja, so bis drei, vier Uhr muss es gewesen sein.”, sagte ich grinsend.
“Also, was hältst du von Zusammenziehen?”, fragte er und ging wieder zurück ins Wohnzimmer.
“Ist das dein Ernst? Du mit mir?”, ich konnte ihn irgendwie kein bisschen ernst nehmen. Er nickte und sah mich ernst an.
“Aber musst du nicht bald eh nach New York zurück?”, fragte ich.
“Ja eben. Und ich nehme dich mit. Und wir kaufen uns die schönste Villa in ganz New York.”, sagte er und lachte. Mein Herz klopfte richtig gegen meine Brust. Ich konnte vor lauter Freude gar nicht glauben, was er da sagte.
“Okay. Überleg es dir. Ich wollte dich heute Abend einladen. Wir gehen was essen, und dann kannst du mir ja mitteilen, wie du dich entschieden hast!”, sagte er und küsste mich noch mal.
Ich musste wirklich erst einmal drüber nachdenken. Wahrscheinlich würde mir jeder Mensch jetzt ins Gesicht brüllen “Spinnst du! Ein Hollywood Star! Ran da!”, aber ein Leben so ganz in der Öffentlichkeit wäre verdammt anstrengend. Immerhin könnte ich dann wenigstens den ganzen blöden Zicken aus meiner alten Stufe mal zeigen was aus mir geworden ist. Und den ganzen blöden Jungs. Aber die wussten wahrscheinlich dank Dominik sowieso schon Bescheid. Ich hatte noch mal mit ihm geredet, weil es mir irgendwie doch Leid tat, ihn damals so vorgeführt zu haben. Und wir hatten uns darauf geeinigt Freunde zu bleiben, so gut es eben geht.
“Also, ich bin heute Abend um 19 Uhr hier und hole dich ab.”, sagte Jensen und ging zur Tür.
“Okay, bis dann!”, rief ich ihm noch nach. Der Mann war einfach nur göttlich. Er wusste immer , wie er mich wieder überraschen konnte.
Jensen würde mich bestimmt in so einen edlen Schuppen ausführen, also beschloss ich in die Stadt zu fahren und mir ein neues Kleid zu kaufen. Also setzte ich mich in mein Autochen und fuhr los. Meine Ausbildung hatte ich im Januar beendet. Ich hätte auch übernommen werden können, aber ich hatte jetzt erstmal Lust auf eine Pause, da ich direkt nach der Schule mit der Ausbildung begonnen hatte. Außerdem hatte ich schon einen bestimmten Beruf in Aussicht.
Laut drehte ich das Radio auf und sang mit. Die Sonne prallte auf mein Vorderfenster und man konnte deutlich das Zwitschern der Vögel hören.
Frühling, die Zeit für Liebende. Und ich war verliebt und glücklich. Auch wenn ich jede Woche neue Schlagzeilen von mir in der Zeitung sah. Man gewöhnte sich dran.
Ich parkte und durchstöberte die Klamottenläden. Und ich wurde sogar fündig. Ein rotes enges Kleid, aus lauter Spitze. Bis etwas über die Knie. Danach holte ich mir noch ein paar neue Schuhe und machte mich wieder auf dem Weg nach Hause. Es war 17 Uhr, also hatte ich noch zwei Stunden Zeit. Also beschloss ich Mary anzurufen.
“Jenny, Gott sei Dank, du lebst!”, sagte sie ins Telefon.
“Na ja, heute morgen sah ich eher aus wie ein Zombie. Und dir geht es gut?”
“Soweit schon.”, sie lachte.
“Jensen will, dass wir zusammenziehen. Was soll ich machen?”, fragte ich sie. Ich erwartete eigentlich eine Antwort wie NEIN, BLOß NICHT!
Eine Weile war es ein schweigen, dann sagte sie:
“Aber das ist doch super. Ich mein wer will nicht mit einem Hollywoodstar zusammenziehen.” Sie lachte dabei noch.
“Ich hab aber Angst, dass er mich nachher als Selbstverständlich ansieht. Das ist nicht so.”
“Also willst du nicht mit ihm zusammenziehen?”, fragte sie nach.
“Doch, nein. Ach man ich weiß es nicht. Er meinte wir kaufen die schönste Villa in New York. Aber das will ich gar nicht. Ich liebe mein normales Leben. Ich will außerdem hier bleiben.”, murmelte ich.
“Ach Jenny! Dann sag ihm das doch, er wird es sicher verstehen!”, sagte Mary.
“Aber früher oder später muss ich doch nach New York ziehen oder? Ich mein er kann nicht hier hin ziehen? Das ist unmöglich. Er hat seinen Job da.”, erwiderte ich.
“Das stimmt. Was die Fobras jetzt wohl zu uns sagen würden.”, sagte sie lachend. Die Fobras waren eine Clique aus fünfzehn Mädchen, denen es früher sehr viel Vergnügen bereitete, anderen das Leben zur Hölle zu machen. Unter anderem auch unseres. Weil wir eben nicht so cool waren. Und die FoBras stand liebevoll für Fotzen und Bratzen.
Ich lachte los. “Deren Gesicht will ich sehen, wenn ich in zehn Jahren auf ein Klassentreffen mit JENSEN ACKLES gehe und du mit IAN SOMERHALDER!”
“Wer will das nicht!”, sie lachte auch.
“Und die kommen dann mit irgendwo einem Hart 4- Empfänger! Wie läuft es eigentlich mit deinem Roman?”, fragte ich.
“Ach ganz gut. Habe momentan eine kleine Schreibblockade, aber das wird wieder!”, sagte sie fest entschlossen.
Mary war nämlich grade dabei einen Roman zu schreiben. Und das konnte sie wirklich gut.
“Du, ich muss mich jetzt fertig machen, wir reden noch mal!”, murmelte ich und verabschiedete mich. Dann machte ich mich fertig und erwartete Jensen.
Dieser konnte es sich natürlich mal wieder nicht verkneifen mich eine viertel Stunde warten zu lassen.
“Immer kommst du zu spät!”, sagte ich als ich ihm die Tür öffnete.
“Das gehört schon dazu. Gut siehst du aus.”, sagte er grinsend. Auch er war edel gekleidet. Also schwang ich mich in seinen Audi R8 und wir fuhren los. Ich liebte dieses Auto. Es war einfach nur geil!
“Du siehst auch gut aus.”, sagte ich grinsend und sah ihn an. Ich liebte es wenn er so konzentriert auf die Straße sah. Das war irgendwie sexy.
Jensen grinste, weil er immer wusste, wann ich ihn ansah.
Endlich parkten wir auf einem komplett leeren Parkplatz vor einem schwarzen altem Gebäude.
“Ähm willst du mich ermorden?”, fragte ich als ich ausstieg. Die Gegend war dunkel und es stank nach Benzin.
“So ein Unsinn. Wir fliegen.”
“Wohin?”, fragte ich irritiert.
“Nach Venedig.”
“Was wollen wir in Venedig?”, fragte ich etwas irritiert. Jensen grinste und führte mich zu unserem Privatjet.
“Du denkst dir aber auch immer wieder was neues aus, oder?!”, erwiderte ich lachend und setzte mich.
Der Flug dauerte zwei Stunden. Theoretisch hatte ich ja Höhenangst, aber das fliegen mit Jensen machte super viel Spaß. Somit gingen die Stunden viel zu schnell um. Dann stiegen wir aus.
“Und jetzt?”, fragte ich.
“Jetzt holt uns eine Kutsche ab.”, sagte er ohne auch nur mit der Wimper zu zucken.
“Eine Kutsche?”, ich sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an.
“Jede Frau will doch mal mit einer Kutsche fahren.”, sagte er und zog mich an sich um mir einen Kuss aufzudrücken.
Kurz drauf kam eine riesige Kutsche um die Ecke gefahren, mit großen schwarzen Pferden. Wir beide stiegen hinten ein.
“Wo fahren wir denn jetzt hin?”, fragte ich neugierig und nahm Jensens Hand.
“Lass dich überraschen.”
Aber ich bin viel zu neugierig für Überraschungen!”, murmelte ich. Die Kutsche war von innen komplett rot mit schwarzen Kissen. Wir fuhren ungefähr eine halbe Stunde. Dann hielten wir vor einem der Kanäle, auf diesem stand ein kleines Bötchen.
Jensen stieg auf das Boot und hob mich zu sich rüber.
“Hier essen wir.”, sagte er und lachte.
Auf einem Boot, in den Kanälen von Venedig, bei Kerzenschein und Mondlicht. Also romantischer geht es ja wohl gar nicht.
“Oh mein Gott, du bist so süß.”, meine Stimme war ein einfaches Quietschen.
Wir setzten uns. Es war gar nicht mal so kalt, also angenehm warm eigentlich.
“Und hast du es dir überlegt mit dem zusammenziehen?”, fragte er, während wir aßen.
“Jein. Also ich will schon. Wirklich. Aber ich möchte nicht aus Köln weg.”, sagte ich seufzend.
“Aber wie soll das funktionieren? In ein paar Wochen muss ich zurück. Wir fangen an, meine neue Serie -Supernatural- zu drehen.”
“Du kannst mich doch jederzeit besuchen kommen.”, murmelte ich.
Jensen kramte in seiner Anzugtasche.
“Ich wollte dich eigentlich was fragen..”, begann er. Was kam denn jetzt noch.
“Also ich weiß so lange kennen wir uns noch nicht. Aber ich mag dich echt gerne, ich liebe dich von ganzem Herzen. Und deswegen wollte ich dich fragen ob ähm..”, er begann zu stottern, was äußerst süß war.
“Ob?”, harkte ich nach um ihn etwas zu unterstützen.
Er zog eine kleine schwarze Schachtel aus der Tasche und klappte sie auf. Und was mir da entgegen funkelte ließ mein Herz stehen bleiben.
“Ob du mich heiraten willst..”, beendete er seinen Satz.
Mein Gehirn schaltete einfach aus und ich starrte auf diesen Ring. Und in dieser Zeit entstand auch ein kurzes Schweigen.
“Jenny?”, fragte Jensen und sah mich besorgt an.
“It’s all right?”, fragte der Fahrer des Bötchens.
“Yes. Yes. Ich will!”, sagte ich dann wie aus einer Pistole geschossen. Wieso auch nicht. Ich liebte Jensen auch.
“Oh mein Gott. Natürlich will ich.”; wiederholte ich noch oft.
Jensen nahm meine Hand und steckte mir den silbernen Ring an den Finger. In der Mitte hatte er einen kleinen blauen Diamant.
“SO schön blau, wie deine Augen.”, sagte er. Ich zog ihn ran und küsste ihn.
Also das war mit Abstand der schönste Moment meines Lebens.
“Aber jetzt musst du mit mir nach New York kommen.”, sagte Jensen und grinste.
“Okay, okay. Aber wir heiraten noch in Köln. Bitte..”, murmelte ich und sah ihn mit meinem Hundeblick an.
Schnell verdrehte er die Augen.
“Gut, wenn es dir so wichtig ist.”, sagte er und küsste mich wieder, diesmal ganz lange.
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