The heart never lies - Teil 5

Autor: Jenny&Mary
veröffentlicht am: 18.05.2012


Jenny :

Ein penetranter Klingelton riss mich aus den Gedanken. Mein Blick fiel auf die Uhr. 16 Uhr. Ich erhob mich vom Sofa und ging zur Tür.
“Oh hey.”, murmelte ich und ließ Jensen rein.
“Die haben mich rausgeschmissen!”, sagte Jensen und sah mich schmollend an.
“Wie? Hast du Mary und Ian wieder genervt?”, fragte ich und sah ihn lachend an.
“Hab ich gar nicht!”, sagte er schmollend. Och er war so süß, wenn er mich schmollend ansah. Er war fast genauso dickköpfig wie ich.
“Aber ich dachte mir wir können uns was amüsieren.”, murmelte er und drückte mich gegen die Wand.
“Och, da fällt mir was sinnvolles ein..”, erwiderte ich grinsend.
“Was denn?”, Jensen bekam wieder diese sexy tiefe Stimme.
“Hochzeitseinladungen schreiben.”, sagte ich lachend und drehte mich aus seinen Armen.
“Och, das meinte ich aber nicht!”, grummelte er und trottete mir bis ins Wohnzimmer hinterher. Dass das nicht war, was er wollte, war mir klar. Aber man musste Jensens Leidenschaft echt mal zügeln. Ich kniete mich hin und zog die Einladungen aus dem Schrank. Jensen umfasste mich von hinten und zog mich an sich.
“Ich will wenigstens einen Kuss.”, sagte er grinsend und küsste mich. So fordernd wie heute hatte er mich noch nie geküsst und ich musste dem einfach nachgeben.
“Bald muss ich es also 24 Stunden am Tag mit dir aushalten.”, sagte ich lachend.
“Sagen wir mal so, du hast die Ehre 24 Stunden am Tag mit mir zusammenzusein.”
“Fühlst du dich jetzt wieder toll?”, fragte ich ironisch und nahm die Einladungen um mich an den Tisch zu setzen.
“Ja, eigentlich schon.”, sagte er und setzte sich mir gegenüber auf einen schwarzen Holzstuhl.
Schnell zog ich ein Blatt aus dem Stapel und nahm einen Stift.
“Erst die Arbeit , dann dass Vergnügen. Kapito?”, sagte ich und schrieb Mary und Ian auf die Liste.
“Dann lass uns die Arbeit schnell hinter uns bringen, damit wir mehr Zeit für das Vergnügen haben.”, sagte Jensen.
“Also.. Jetzt mal ehrlich! Meine Eltern, deine Eltern. Lara, Patrick und Bella. Laura und Pine…”, ich zählte weitere Namen auf und schrieb sie auf die Liste.
“Und Dominik..”, bei dem Satzstück wanderten Jensens Mundwinkel sehr tief nach unten.
“Kommt so was von gar nicht in Frage!”, sagte er.
“Bist du wieder eifersüchtig oder was?”, harkte ich sauer nach.
“Ja! Weil dann kann ich auch Jane einladen!”
“Nein Jensen! Du warst mit der in der Kiste!”
“Achja, und du würdest mit Dominik gerne in die Kiste, wo ist denn da bitte der Unterschied?!”, sagte er sauer und fuchtelte mit den Händen rum.
“Will ich gar nicht!”, verteidigte ich mich.
“Dominik kommt nicht und damit basta.”, sagte Jensen und verschränkte die Hände vor der Brust.
“Doch.”
“Nein.”
“Doch.”, hatte ich am Anfang nicht erwähnt wie dickköpfig Jensen war.
“Ich will den aber nicht auf meiner Hochzeit haben. Der baggert dich immer an!”
“Ich aber. Er ist ein Freund. NUR ein Freund.”
“So ein Freund mit gewissen Vorzügen..”
“Nein Jensen! Man ich liebe dich!”, sagte ich und sah ihn sauer an. Warum konnte er mir nicht einfach glauben. Okay eine Zeit lang hatte ich mich was Dominik betraf auch selbst belogen, aber jetzt war Jensen da und den mochte ich wirklich.
“Dann lad ihn eben ein. Dann kommt Jane aber auch. Ende.”, Jensen sah mich immer noch sauer und mit verschränkten Armen an.
“Wieso musst du immer so eifersüchtig sein!”, murmelte ich.
“Wieso musst du so eifersüchtig sein.”, erwiderte Jensen.
“Das ist was ganz anderes. Immerhin hast du mich wegen Jane verlassen.”
Ich war begeistert, dass Jensen immer alles Verstand. Ich hatte nämlich die Angewohnheit wenn ich sauer war, schneller zu reden als normalerweise.
Jensen stand auf und lehnte sich gegen die Wand.
“Was denn?”, fragte ich genervt. Er hatte wieder diesen Nichtssagenden Blick.
Und er antwortete mir auch nicht.
“Idiot.”, murmelte ich und schrieb Dominik und Jane auf die Liste.
“Selber Idiot!”, sagte er irgendwann.
“Ein Idiot ist immer männlich.”
Mir wurde das alles etwas zu dumm und ich fing einfach an die Einladungen zu verfassen. Wobei ich die Location noch wegließ. Das müsste ich dann später noch ergänzen. Es gab noch ein paar Orte zwischen denen ich mich nicht entscheiden konnte.
Irgendwann setzte sich Jensen neben mich und schrieb mit. Wir schwiegen aber weiter. Das taten wir immer wenn wir aufeinander sauer waren.
“I’m sorry..”, murmelte Jensen und ich sagte im selben Moment: “Tut mir Leid.”
Wir fingen beide an zu lachen und ich legte alle Einladungen auf einen Stapel.
“So, erledigt.”
“Du weißt, dass ich bald weg bin. Kriegst du das denn alles alleine hin?”, fragte Jensen. Achja, er musste ja nach New York. Das passte mir überhaupt nicht. Jensen so lange zwischen hübschen Hollywood-Ladies.
“Ich schaffe das alles schon. Außerdem unterstützt Mary mich.”
“Du wolltest ja unbedingt in Köln heiraten.”, sagte er.
“Ja. Immerhin zieh ich danach nach New York. Dabei hängt hier doch mein Herz.”
“Wie dein Herz hängt hier?”, Jensen zog eine Augenbraue hoch und sah mich verwirrt an. Ein lautes schallendes Lachen konnte ich mir daraufhin nicht verkneifen.
“Das heißt, dass ich den Ort hier vermissen werde. Ist eine Redewendung.”
“Das ist nicht witzig! Soll ich mit dir mal die ganze Zeit Englisch reden!”, protestierte er und sah mich beleidigt an.
“Sei nicht sauer.”, murmelte ich und drückte ihm einen Kuss auf.
“Ich freu mich schon deine Eltern kennenzulernen. Bin mal gespannt von wem du dein super Aussehen hast.”, sagte ich lachend.
“Ja. Du musst mit denen dann auch Englisch reden. Mein Vater redet gar kein Deutsch und meine Mutter ein bisschen.”, erklärte er.
Okay Jenny, speichere dir ab, dass du noch was Englisch lernen musst. Oder nicht lernen, besser gesagt, dass du dein Englisch auffrischen musst.
“Kommt jetzt eigentlich das Vergnügen?”, fragte Jensen grinsend.
“Nein. Ich hab Hunger.”, murmelte ich und ging in die Küche. Jensen sah mir verdattert nach.
“Ich würde nicht so viel essen. Weiß macht fett.”, sagte er.
“Wie bitte?”, ich drehte mich zu ihm um und funkelte ihn böse an.
“Manchmal bist du echt unsentimental und gemein! Findest du also, dass ich zu dick bin!”, fügte ich sauer hinzu und setzte die Hände auf die Hüften.
“Das habe ich nicht gesagt. Nur das weiß fett macht.”
“Och Jensen!”, grummelte ich.
“Jetzt habe ich doch keinen Hunger mehr!”, fügte ich sauer hinzu und setzte mich wieder auf den Stuhl.
“Unsensibler Idiot!”
“Ein neuer Rekord. Du hast mich heute erst zwei Mal Idiot genannt.”, sagte Jensen und grinste wieder sein breites Grinsen.
“DU bist ein Idiot!”
Jensen lachte nur laut.
“Das war echt verletzend!”, protestierte ich wütend.
“Tut mir Leid.”, sagte er und zog mich zu sich. “Ich wollte dich nicht verletzen. Du bist wunderschön.”
Ich liebte es , wenn Jensen mir Komplimente machte, dann wurden immer meine Knie weich wie bei einem kleinem Mädchen, was zum ersten mal verliebt war.
Jensen küsste mich und sein Bart kratzte mich wieder ein bisschen. Aber das mochte ich irgendwie. Vorsichtig legte er seine Hände auf meine Wangen und ließ mich gar nicht mehr los. Aber diesmal küsste er mich gar nicht stürmisch wie sonst, sondern vorsichtig und sanft.
“Was los, Jensen. Bist du jetzt unter die Softies gegangen?”, murmelte ich.
Prompt hatte ich das gesagt, packte er mich am Po und hob mich hoch um mich zum Bett zu tragen. Dann schmiss er mich aufs Bett und küsste mich dabei weiterhin.
“Nein, eigentlich nicht.”, sagte er mit tiefer Stimme.
Kurz darauf küsste er schon meinen Hals und wanderte runter bis in mein Dekolletee.
“Ich möchte mir eine Katze kaufen in New York. Eine amerikanische Katze. Irgendwie cool.”, sagte ich und sah nachdenklich an die Decke.
“Ähm..wieso denkst du jetzt grade an Katzen?”, fragte Jensen und sah verdattert zu mir hoch.
“Weil mich deine Barthaare kitzeln. Und dann musste ich an Schnurrhaare denken und irgendwie bin ich dann auf Katzen gekommen.”, sagte ich und musste dabei selber über mich lachen. Auch Jensen begann kurz darauf lauthals zu lachen.






Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Teil 6 Teil 7 Teil 8 Teil 9 Teil 10 Teil 11 Teil 12 Teil 13 Teil 14 Teil 15 Teil 16 Teil 17 Teil 18 Teil 19 Teil 20 Teil 21 Teil 22 Teil 23 Teil 24 Teil 25 Teil 26 Teil 27 Teil 28 Teil 29 Teil 30


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz