Liebe mit gewissen Hindernissen - Teil 16

Autor: tasnim
veröffentlicht am: 16.12.2013


wenn ich diese Geschichte schreiben dann schreibe ich aus meinem kopf und lasse meine fantasie frei laufen und versuche manche berührende momente einfach intensiv da zu stellen damit man auch mitfühlt da es jedem passieren konnte,....ich hoffe es gefällt euch :)
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Es war Tolga! Selma nahm mir wütend das Handy aus der Hand und ging ran.
„Du ehrenloser Hund, was fällt dir ein mitten in der Nacht anzurufen?“, schrie sie ins Handy. „Lösch diese Nummer! Hast du verstanden?“ Selma war ausser sich vor Wut.
Ich hielt mir die Ohren zu und brach erneut in Tränen aus. Ein paar Augenblicke später, kam dann Selma und nahm mich in den Arm.
„Canim hör auf bitte, bitte hör auf zu weinen.“ Ich merkte an ihrer zitternden Stimme, das auch sie den Tränen nahe war. Doch sie wollte stark sein. Stark sein für mich.
Ich hob langsam meine Kopf und fragte: „Was wollte er?“
„Der hockt irgendwo mit Kevin rum & trinkt. Hat nur scheisse gelabert.“, anwortete sie.
Er feierte seinen Erfolg. Den Gewinn seiner Wette. Es war alles eine Lüge gewesen, ein Spiel, von Anfang an schon. Ich legte mich hin und schloss meine Augen. Selma wich nicht von meiner Seite. Immer wieder flüsterte sie mir beruhigende Worte ins Ohr. Strich mir über die Haare und hielt meine Hand. Ich öffnete kurz meine Augen.
„Danke.“, sagte ich leise. Sie sah mich fragend an.
Sibel: „Danke das du hier bist, danke da es dich gibt.“
Meine Stimme bebte. Selmas Augen füllten sich mit Tränen.
„Canim benim (Mein Schatz),“ sagte sie leise und drückte mir einen Kuss auf die Wange.


„Ey was für n Körper die hat. Richtig geil!“
Kevin hielt Tolgas Handy in der Hand und schwärmte von Sibels Bildern.
„Gib jetzt her.“, sagte Tolga lachend und nahm ihm das Handy ab.
Die beiden saßen seit Stunden in der Shisha Bar und tranken.
Kevin: „Schick mir mal die Bilder komm.“
Tolga: „Nein die kriegt keiner. Mach dir selber welche.“
Die beiden lachten aus vollem Halse, als plötzlich Emre vor ihrem Tisch stand.
Er packte Tolga am Kragen seines Hemdes und richtete ihn auf. Dann holte er aus und verpasste ihm eine Faust mitten ins Gesicht. Er fiel zu Boden und hielt sich die Wange. Emre fiel über ihn her und schlug erneut auf ihn ein.
„Sowas wie dich nennst du Mann?“, schrie Emre voller Hass.
Tolga musste noch mehrer Fäuste einstecken, bevor Kevin und ein paar Männer aus der Bar Emre von ihm losrissen. Tolga richtete sich auf.
„Hab gehört du stehst auf gebrauchte Ware?“, lachte er höhnisch, während er sich das Blut aus der Nase wisch.
„Du elender Bastard,“ zischte Emre und ging erneut auf ihn los.
Doch diesmal reagierte Tolga schnell und verpasste Emre ebenfalls eine Faust. Es hatten sich viele Leute angesammelt und das Schauspiel zu verfolgen. Doch bevor die beiden erneut auf einander losgingen, schritt der Bar Besitzer ein und sorgte dafür das Emre rausgeworfen wird.
„Wir sehen uns wieder du ehrenloser Hund.“, schrie Emre und hob dabei drohend den Zeigefinger. Kevin starrte Tolga fassungslos an.
„Was geht denn mit dem ab alter?“, fragte er verwirrt.
„Ach der ist sauer, weil ich Sibel vor ihm gevögelt hab.“, antwortete Tolga lachend.
Kevin: „Junge du wurdest grad verprügelt und lachst wie ein Verrückter.“
„Ich hab gekriegt was ich wollte, alles andere ist unwichtig.“, grinste Tolga verschmitzt.


Ich öffnete langsam meine Augen und merkte das es schon Mittag war. Mein Körper schmerzte und ich fühlte mich kraftlos. Wahrscheinlich lag das daran das ich schon so lange im Bett lag. Ich sah mich im Zimmer um und merkte das Selma nicht da war. Während ich mich aufrichtete, nahm ich mein Handy und rief Pinar an.
„Hallo mein Schatz,“ sagte ich leise.
„Abla (Schwester) wir haben uns Sorgen gemacht, wieso gehst du nicht ans Telefon?“
Sie klang aufgeregt und ich hörte im Hintergrund das Papa nach mir fragte.
„Ich war gestern bei Selma und bin erst gerade nach Hause gekommen.“, log ich.
„Geht’s dir gut? Deine Stimme ist komisch.“, fragte sie beunruhigt. Sie kannte mich einfach zu gut, meine kleine Schwester. Nur mit Mühe hielt ich meine Tränen zurück.
„Evet (Ja) mein Schatz, ich bin nur grade aufgestanden.“, erwiderte ich mit zitternder Stimme.
„Ist auch wirklich alles okay?“, fragte Pinar misstrauisch.
Ich nahm einmal tief Luft und versuchte das Thema zu wechseln.
Sibel: „Wie geht’s Onkel? Wann kommt ihr nach Hause?“
„Der liegt noch im Krankenhaus, wir bleiben noch ein paar Tage.“, antwortete sie traurig.
Wir unterhielten uns noch kurz und legten dann auf. Ich versprach ihr nachher nochmal anzurufen. Plötzlich hörte ich leise Stimmen, die aus dem Flur kamen. Meine Zimmertür war nur angelehnt, ich stand langsam auf und blieb dann vor der Tür stehen.
Ich hörte wie Emre und Selma sich unterhielten. Sie schienen zu flüstern, denn ich musste mich anstrengen um sie verstehen zu können.
Selma: „Du hättest das nicht machen sollen Abi.“
Emre: „Ich schwöre dir Selma, wenn er die Bilder jemanden schickt, oder ins Internet stellt .. ich schwöre dir ich bring den um. Ich werde ihn umbringen.“
Ich riss die Tür auf und sah die beiden geschockt an.
„Was für Bilder?“, fragte ich. Mein Atem ging immer schneller.
„Canim.“, sagte Selma leise und kam auf mich zu.
„Was für Bilder verdammt? Was sind das für Bilder?“ schrie ich.





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