Liebe mit gewissen Hindernissen - Teil 5

Autor: tasnim
veröffentlicht am: 03.12.2013


Kapitel 5 :


Emre war der Typ von heute Morgen?! Was für ein Zufall. Sibel erholte sich als erste von dem kleinen „Schock“ und sagte:
„10 Jahre ist gut. Das waren jetzt nicht mehr als ein paar Stunden oder Emre?“
Sie ging auf ihn zu und reichte ihm ihre Hand.
„Du schuldest mir noch einen Caffe,“ fügte sie lächelnd hinzu.
Erst jetzt schien Emre aus seiner Trance zu erwachen. Er griff nach ihrer Hand und meinte: „Wann immer du willst ... Gisela.“
Die beiden lachten. Selma stand daneben und schaute von einem zum anderen.
„Muss ich das verstehen?“ fragte sie verwirrt. Wieder lachten die beiden.
Sibel erklärte Selma kurz was am Morgen passiert war. Während sie erzählte sah Selma immer wieder zu Emre, der mit seinem Handy beschäftigt schien.
Sibel: „ ... ja das war’s auch schon. Selma? Canim ist alles okay?“
Selma: „Hm? Ja klar war grad nur in Gedanken.“
Sibel: „Und du Emre? Was macht das Leben so?“
Die drei unterhielten sich noch eine Weile.
Selma: „Sibel geh schon mal hoch in mein Zimmer, ich mach uns n Cappuccino und komm dann nach. Abi muss noch seine Koffer auspacken und so.“
Sibel: „Tamam aber beeil dich, ich muss dir von Tolga erzählen!“
Einen Moment lang herrschte bedrückende Stille in der Küche.
Selma: „Abi ich ..“
Er hob seine Hand um sie zum Schweigen zu bringen.
Emre: „Wir werden unser kurzes Gespräch, das vor Sibels Ankunft stattgefunden hat, vergessen. Das bleibt unter uns. Sie ist deine beste Freundin aber ich bin dein Bruder!“
Selma: „Abi aber vielleicht klappt das ja zwischen euch? Sie wird dich mögen und ..“
„Nein!“ fiel er ihr ins Wort. „Mögen? Wie einen Bruder oder einen guten Kumpel vielleicht? Ja .. vielleicht können wir Freunde werden. Hast du gesehen wie ihre Augen leuchten, wenn sie über diesen Tolga spricht?“
Selma: „So ein Quatsch! Das ist ein Vollidiot, er verdient sie nicht!“
Emre: „Schwesterchen.“ Lächelnd ging er auf sie zu. Er griff nach ihren Händen und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
„Du bist meine kleine Prinzessin und ich liebe dich über alles. Ich bitte dich darum meine Worte von vorhin aus deinen hübschen Köpfchen zu löschen und Sibel nichts davon zu erzählen.“ Sie zögerte. Er sah sie mit einen Blick an, der keine Wiederrede duldete.
Selma: „Tamam abi.“ Sie umarmte ihn. „Schön das du da bist, ich hab dich vermisst.“


Sibel: „Hörst du mir überhaupt zu?“
Selma: „Ja natürlich .. canim du machst einen Fehler, wenn du dich auf ihn einlässt.“
Sibel: „Woher willst du das so genau wissen? Mensch Selma anstatt dich für mich freuen. Siehst du nicht wie glücklich ich bin?“
Selma: „Ja die Frage ist für wie lange.“
Sibel: „Mein Gott, was heute los mit dir? Ich glaub es ist besser wenn ich geh.“
Selma: „Warte. Es tut mir leid, ich bin so abgefuckt wegen der Klausur, ich hab gestern Stundenlang gebüffelt. Tut mir leid, du weisst doch das ich nur das beste für dich will.“
Sibel: „Vielleicht ist Tolga das beste für mich?!“
Selma: „Tamam ich sag nichts mehr.“

Als ich nach ein paar Stunden zu Hause war, lief ich sofort in mein Zimmer, schaltete meinen Laptop an und loggte mich bei Fb ein. Enttäuscht stellte ich fest, das Tolga nicht online war. Aber da es erst 20 Uhr war beschloss ich zu warten. Ich machte es mir gemütlich und kuschelte mich in meine Decke. 21 Uhr .. 22 Uhr, ich verlor langsam die Geduld. Hatte er mich vergessen? 23 Uhr .. ich stand kurz davor die Hoffnung zu verlieren als auf einmal der Punkt hinter seinen Namen grün wurde! Jetzt hiess es nochmal warten .. oder sollte ich ihn anschreiben?
„Nein lieber nicht, was wenn ich ihn nerve..“ murmelte ich vor mich hin.
Und dann ein paar Sekunden später geschah es ..
Tolga: „Na du.“
Oh mein Gott er hatte mich angeschrieben. Mein Herz begann zu rasen ..





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