Liebe mit gewissen Hindernissen - Teil 6

Autor: tasnim
veröffentlicht am: 03.12.2013


Kapitel 6 :


Meine Finger tippten mühsam ein „Hey.“ ein.
„Abschicken Sibel abschicken,“ sprach ich mir selbst Mut zu. Geschafft. Ich lehnte mich zurück und wartete. Er schrieb jedoch sofort zurück.
Tolga: „Was machst du so?“
Sibel: „Ach nicht viel. Ein bisschen chatten, langeweile vertreiben. Und du?“
Tolga: „Ich war bis eben mir den Jungs unterwegs, wollte eigentlich schlafen gehen aber ich hatte dir heute gesagt das ich dir schreibe.“
Sibel: „Du bist sicher müde .. das hätte warten können.“
Tolga: „Nein! Alles kann warten ausser du.“
Mir wurde auf einmal heiss und kalt zugleich. Ein Glück das er mich nicht sehen konnte.
Ich wusste nicht was ich antworteten sollte also wartete ich. Kurz darauf schrieb er erneut.
Tolga: „Also Sibel, wie siehst’s aus mit Freitag. Hast du schon was vor?“
Wir einigten uns darauf am Freitag Abend was trinken zu gehen.
Nachdem er off war, legte ich meinen Laptop weg und rief Selma an.
Selma: „Ich freu mich für dich.“
Sie klang nicht gerade begeistert aber ich wusste das sie sich Sorgen um mich machte.
Ich änderte das Thema.
Sibel: „Was macht Emre so?“
Selma: „Wir saßen mit Mama bis eben im Wohnzimmer und haben über die alten Zeiten geredet. Wir sind froh das er wieder zu Hause ist.“
Sibel: „Glaub ich euch. Er hat sich total verändert ich hab ich nicht wieder erkannt.“
Selma: „Kein Wunder du hast ihn das letze mal gesehen als er 12 war, mittlerweile ist er n hübscher junger Mann geworden mein Abi.“
Sie hatte Recht, mit seinen knapp 1,90 und seinen kurz geschnittenen schwarzen Haaren sah Emre wirklich gut aus. Das beste waren aber seine braun/grünen Augen...


Es wollte einfach nicht Freitag werden. Die Zeit verging so langsam, es war fast schon eine Qual. Ich hatte unter der Woche erfahren das Emre und Tolga zusammen Vorlesung haben .. ich wusste nicht wieso aber das beunruhigte mich. Mein Handy klingelte. Es war Tolga! Ich verfiel in Panik. „Was wenn er absagen will?“ dachte ich mir. Ich nahm ab.
Sibel: „Hey ..“
Tolga: „Na Süße. Wollt dir nur sagen das ich dich gegen 20 Uhr abholen komme, ist das in Ordnung? Also wenn du nicht mittlerweile deine Meinung geändert hast.“
Sibel: „Ja. Ich meine Nein! 20 Uhr, das passt.“
Mir fiel ein Stein vom Herzen. Aber das beste war .. er hatte mich Süße genannt!


Selma kam gegen 19 Uhr noch kurz vorbei. Sie glättete meine Haare.
Selma: „Deine Locken sind so schön ..“
„Ja Ja ich weiss,“ unterbrach ich sie. „Aber ich will Tolga überraschen!“
Selma lächelte. Ein gezwungenes Lächeln. Ich griff nach ihrer Hand.
Sibel: „Yapma (Hör auf) canim. Ich geh doch nur was mit ihm trinken.
Selma umarmte mich und gab mir einen Kuss auf die Wange.
„Ich mach mir halt Sorgen.“
„Brauchst du aber nicht,“ versuchte ich sie zu beruhigen.
Kurz vor 20 Uhr hielt ein Wagen vor unserer Haustür. Ich guckte vom Fenster. Es war Tolga. Ich lief runter und schaute kurz ins Wohnzimmer. Papa und Pinar schauten TV.
„Ich geh jetzt los bis dann,“ sagte ich.
„Tama kizem, bleib nicht so lange und pass auf dich auf,“ antwortete mein Papa.
Pinar: „Schön siehst du aus Schwesterchen.“ Sie warf mir einen Luftkuss zu.
Sibel: „Danke mein Schatz bis nachher.“
Selma: „Dein Papa fährt mich gleich nach Hause, ich ruf dich dann Morgen an. Viel Spaß canim und pass bitte auf dich auf.“
Sibel: „Mach ich keine Sorge.“
Ich machte die Tür hinter mir zu und lief zum Wagen. Tolga stieg aus. Ich reichte ihm meine Hand, er ergriff sie und gab mir zur Begrüßung Küsschen links, rechts.
Wie gut er roch!
Tolga: „Toll siehst du aus Süße.“
Ich schmolz dahin. Er öffnete mir, ganz der Gentelman die Autotür. Ich stieg ein. Wir führen in meine Standard Shisha Bar. Die Leute kannten mich aber sahen überrascht aus als ich mit Tolga kam. Wir setzten uns in eine Ecke, unterhielten uns und tranken was. Wir lachten viel und ich genoss Tolgas Anwesenheit. Ich sah auf die Uhr. Kurz nach Mitternacht. Plötzlich griff Tolga nach meiner Hand. Mir wurde auf einmal heiß, mein Herzschlag setzte aus. Er rückte näher an mich ran ...





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