Liebe mit gewissen Hindernissen - Teil 11

Autor: tasnim
veröffentlicht am: 06.12.2013


Hoffe es gefällt euch :))
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Er kam immer näher, mein Herz überschlug sich und seins tat es auch. Ich spürte seinen warmen Atem auf meinem Gesicht. Als nur noch ein paar Zentimeter zwischen unseren Lippen waren sagte er:
„Sibel ich liebe dich! Ich weiss vielleicht mach ich grad einen Fehler aber ..“ seine Stimmte versagte. Er sah mir tief in die Augen. Ich verspürte ein Ziehen im Bauch, als ich zu ihm hochsah, seinem Blick erwiderte. Dann küsste er mich. Ein unbeschreibliches Gefühl. Es waren nicht nur seine Lippen die mit meinen verschmolzen. Ich war erleichtert das er so empfand wie ich. Unser Kuss wurde inniger. Die ganzen Gefühle, die ich mir solange nicht eingestehen wollte, drohten mich zu überwältigen. Doch dann machte es ‚Klick’ in meinem Kopf. Ich liess von seinen Lippen, löste mich von seinen Griff und schnappte nach Luft. Ich hatte einen Freund. Ich hatte mich bereits vor ein paar Tagen dazu entschieden die Sache mit Tolga zu beenden. Aber offiziel war ich immer noch seine Freundin. Was müsste Emre nur von mir denken? Ich blickte beschämt zu Boden.
„Emre ich ..“ meine Stimme bebte. Ich nahm tief Luft und wollte fortfahren als plötzlich Pinar an der Küchentür stand. Sie schaute erst mich und dann Emre an.
„Pinar was machst du hier?“ fragte ich geschockt.
Pinar: „Ben (Ich) .. mir war langweilig bei Tante und .. ehm..“ Sie war sichtlich verwirrt.
Emre: „Ich glaub ich geh dann mal ..“
Ich rührte mich nicht. Schweigend schaute ich ihn an. Unsere Blicke trafen sich und mein Herz drohte stillzustehen. Dann ging er. Ich atmete tief aus.
„Abla (Schwester), was wollte er hier?“ fragte Pinar mich.
„Ich hab mein Ladegerät bei Selma vergessen, Emre hat’s vorbei gebracht,“ log ich.
Sie schien mir zu glauben, denn gleich darauf änderte sie das Thema.
Pinar: „Komm lass Filme gucken, Baba (Papa) kommt erst heute Abend.“
Sibel: „Tamam (okay) , geh schon mal vor ich muss kurz telen.“
Nachdem sie ging, setzte ich mich erst mal hin. Ich musste meine Gefühle sortieren und mich entscheiden wie ich nun vorging. Ich holte mein Handy & wählte Selmas Nummer.
„Hast du mich vermisst?“ nahm sie lachend ab.
„Selma kannst du bitte kommen? Jetzt ..“ antwortete ich kaum hörbar.
Ihre Stimme wurde schlagartig ernst.
Selma: „Was ist los canim? Wo bist du?“
Sibel: „Zu Hause ..“
Selma: „Ich bin in 1 Stunde da, ich fahr sofort los.“
Das liebte ich an ihr. Sie war immer für mich da, ohne viele Fragen zu stellen. Wenn ich sie brauchte, liess sie alles stehn und liegen. Ich griff erneut zum Handy aber diesmal wählte ich Tolgas Nummer .. besetzt! Na toll, dann muss das eben warten. Ich beschloss es nachher nochmal zu versuchen. Ich setzte mich zu Pinar ins Wohnzimmer und wartete auf Selma ...


Nach etwa einer Stunde war sie endlich da. Ich umarmte sie erstmal fest.
„Noldu (Was ist los)? Mach mir keine Angst,“ sagte sie besorgt. Ich lächelte schwach.
„Pinar, ich bin mit Selma oben, ich hab Spagetthi gekocht, falls du Hunger hast,“ rief ich ins Wohnzimmer.
Pinar: „Tamam (Okay) abla.“
Ich hatte gerade meine Zimmertür geschlossen als Selma anfing mir aufgeregt Fragen zu stellen.
Selma: "Jetzt sag schon was los ist, willst du mich umbringen man?"
"Ich werd mit Tolga Schluss machen," platze es aus mir heraus. Uff was für eine Erleichterung! Selma sah mich erst überrascht an. Dann fing sie an zu lachen und fiel mir um den Hals.
"Yes! Endlich! Mein Gott," schrie sie.
Sibel: "Nicht so laut Pinar hört dich."
Ihr Lachen war so herzlich das auch mir ein Lächeln über die Lippen kam.
"Da ist noch was, das du wissen musst.." sagte ich. Mein Blick wurde wieder ernst. Selma: "Hau es raus? Mir kann nach der Nachricht nichts mehr die Stimmung vermiesen."
"Dein Bruder .. er hat mich heute geküsst.." flüsterte ich kaum hörbar. Selmas Augen weiteten sich. "Er hat was?" fragte sie ungläubig.
"Du hast schon richtig gehört," sagte ich leise. Selma fing an zu grinsen.
"Warte... hat ER dich geküsst oder habt IHR euch geküsst?"
Ich spürte wie ich rot anlief, woraufhin Selma erneut anfing zu lachen.
Ich erzählte ihr alles. Sie war so glücklich darüber, immer wieder umarmte sie mich.
"Ich muss jetzt aber los canim, hab Mama einfach alleine bei Tante gelassen," sagte Selma nach ein paar Stunden. Ich begleitete sie zur Tür und versprach ihr sie anzurufen sobald ich das mit Tolga geklärt hatte. Ich ging in mein Zimmer, griff nach meinem Handy und wählte erneut Tolgas Nummer.
Tolga: "Hey Süße hab dich vermisst, wollte dich grade anrufen."
Sibel: "Hey.. Tolga können wir uns Morgen treffen? Wir müssen reden."
Tolga: "Ja klar Süße, worum geht's denn?"
Ich wollte nicht am Handy Schluss machen... "Tolga mein Papa ruft mich, wir reden dann Morgen drüber," sagte ich ausweichend.
Tolga: "Okay Süße gute Nacht bis dann. Ich liebe dich."
Sibel: "Gute Nacht."

Tolga stand in seinem Zimmer und warf sein Handy auf sein Bett.
„Kein Schatz, kein ich liebe dich auch. Und das schon seit mehreren Tagen. Jetzt kommt noch das gute alte wir müssen reden hinzu ... oh Sibel du Schlampe, wenn du vor hast Schluss mit mir zu machen, wirst du das bitter bereuen ..“ murmelte er vor sich hin.





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