Weirdly

Autor: blue-haze
veröffentlicht am: 27.05.2014


Also hier bin ich nach einer gefühlten Ewigkeit und habe eine neue Geschichte.
Sie ist, wie der Titel schon sagt, echt sonderbar und ziemlich Freaky.
;) Ich freue mich über Kritik und Kommentare
PS: Auf Rechtschreibkorrektur hatte ich diesmal keinen Nerv mehr, da ich genug Kopfschmerzen mit Prüfungen habe :P ______________________________

Weirdly


Mein Name ist Akira Blade. Ich bin vierzehn Jahre alt und besuche in die neunte Klasse einer Eliteschule.
Ich bin eigentlich ziemlich normal. Ich sehe auch nicht sonderlich seltsam aus. Dunkelblondes Haar, honigfarbene Augen und ein lockerer Kleidungsstil.

„Boah... seht ihr diesen gut aussehenden Kerl dort, der bei dem Jaguar vor der Schule wartet?“
Ja... das ist mein Dad. Was denkt dieser Idiot sich, mich direkt vor der Schule abzuholen? Hochintelligent, hin oder her... er tut manchmal wirklich die dümmsten Sachen. Seine dümmste Aktion war, nebenbei bemerkt, Ich.
Ich gebe euch einen Hinweis: Ich bin vierzehn und mein Dad ist siebenundzwanzig. Wo ist der Fehler im Bild?

„Ah, Akira, meine süße, kleine Tochter!“ Ich presse dem trällernden, Blödmann meine Hand auf den Mund.
„Hey, alter Mann. Ich habe dir doch gesagt du sollst mich nicht vor der Schule abholen.“
„Andere Schüler freuen sich, wenn ihre Eltern sie von der Schule abholen. Und überhaupt, was heißt hier alt?“
Okay... das mit dem Normal war nicht ganz richtig. Um nicht zu sagen: gelogen. Meine Familie ist... Wie sage ich das nur treffend? Sonderbar...

Aber vielleicht erst einmal ein tieferer Einblick in … meine Welt des Wahnsinns:
1. Freaky Family

„Kiyoshi... deine Energie heute ist dramatisch...“
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Meine Familie kommt und wohnt in den USA. Dass wir – mein Dad und ich – japanische Vornamen haben, lässt sich mit dem Hang zur japanischen Kultur meiner Mutter und meiner Urgroßmutter erklären. Die ist übrigens die Verrückte Wicca, die die ganze Zeit von Energie und dem ganzen Kram schwafelt.
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„Kiyoshi... du musst heute ganz besonders vorsichtig sein. Tue nichts unüberlegtes...“ der düstere Klang in der vom Rauchen kratzigen Stimme der sechzig Jährigen wich einer plötzlich gewonnenen Unbeschwertheit. „Hier, nimm diesen Tee für deine Freundin mit. Der wird ihr gut tun.“ Das krampfhafte Lächeln des damals noch jungen Kiyoshi deutete an, diesen „Tee“ nur widerwillig anzunehmen. Er traute seiner Großmutter nicht – zurecht. „Die Alte hat sie doch nicht alle“, flüsterte er seiner Mutter zu. „Sei nett zu ihr“, zischte diese hinter einem Lächeln verborgen. Um es genau zu halten, war in dieser Familie wohl noch nie einer normal.
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Auch Kiyoshi – mein Vater – war es nicht. Nicht nur, dass er schon von Geburt an hochgradig Intelligent war, er ist auch mit einem sehr seltenen Gen-Deffekt zur Welt gekommen, der irgendwie mit der ungewöhnlich hohen Intelligenz zu tun hat. Er ist somit in der Lage Gedanken zu lesen. Wie gesagt: Wir sind durch und durch Freaks.
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Kiyoshi hatte mit zwölf seine erste Freundin. (Sie war bereits vierzehn). Da er etwas frühreif war, ein bisschen groß für sein Alter und auch noch Intelligenter als der restliche Haufen von Idioten mit denen sie sonst so interagiert, kamen sie sich schnell näher. Der Tee der Alten, hatte natürlich auch so seinen Teil beigetragen. Long story short: Kiyoshis erste Freundin wurde schwanger.
„Ahh... ich habe da wohl etwas verwechselt...“
„Was meinst du damit, alte Hexe?“
„Kiyoshi! Sei höflich!“ Seine Mutter verpasste ihm eine Kopfnuss.
„Ich habe wohl ein Aphrotisiakum in den Tee gegeben, statt Erdbeeraroma... ah...das Fruchtbarkeitskraut...“
„Du hast was?! Na warte, alte Hexe, ich bring dich um!“ Während seine Eltern ihn davor zurück hielten, Mord an seiner Großmutter zu begehen, wuchs in der Gebärmutter seiner ersten Liebe ein Kind heran: Ich.
Da ihre Eltern ihr verbaten abzutreiben – warum auch immer – sie mich jedoch auch nicht haben wollte, stand Kiyoshi mit seinen bald dreizehn Jahren vor einer mittelschweren Katastrophe.
Brummend wandte er sich ab und schimpfte: „Altes Weibstück. Erzählt etwas von „Sei vorsichtig“ und gibt mir Fruchtbarkeitsdrogen.“
„Beruhig dich Kiyoshi“, seine Mutter war schon immer die Ruhe selbst. „Wer mit zwölf Jahren eine Software entwickeln und verkaufen kann, der findet auch hierfür eine Lösung.“
Sie hatte Recht. Kiyoshi hatte zu dieser Zeit sein erstes Geld gemacht – und nicht gerade wenig. Er würde Wege finden, sich um dieses Kind, zu kümmern. Das mit seiner Freundin, hatte sich schnell erledigt. Sie wollte nichts von ihm wissen und plante, das „Teufelsblag“ sobald es auf die Welt kam, zu entsorgen. - Japp, so kann man sich echt willkommen auf der Welt fühlen – Jedenfalls, Kiyoshi ging mit seinen Eltern zum Jugendamt und stellte einen Antrag. Wenn die Mutter das Kind nicht haben wollte, so wollte es die Familie Blade. Dem Antrag wurde Stattgegeben, das Kind sollte von der Familie des Vaters erzogen werden und Kiyoshis Kindheit war somit vorüber ehe sie begonnen hatte.
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Wie ihr sehen könnt, ist von Normalität noch vor meiner Geburt nicht viel in mir. Ich habe also die besten Voraussetzungen zu einem Underdog.
„Warum darf ich meine Aki-Chan nicht von der Schule abholen?“
„Nenn mich nicht so.“
Mit seinem Dackel-Blick versucht er die „gute Person“ in mir heraus zu kitzeln das Resultat ist eine Tür vor seiner Nase und hinter meinem Rücken.
„Aki-Chan...“
„Du nervst!“
Nicht zu übersehen, ist unser Verhältnis etwas...angespannt. Das hat Gründe, die ich noch erklären werde.
Im Zuge meiner ungewöhnlichen Lebensumstände war ich jedenfalls immer darauf bedacht möglichst normal zu wirken, meine Identität als ein Freak unter den Tisch zu kehren und so zu tun, als würde ich dazu gehören. Ich kichere wie ein normales Mädchen, ich kleide mich wie ein normales Mädchen, ich schminke mich, wie ein normales Mädchen, ich tue sogar so naiv wie ein normales Mädchen. Ich versuche alles um nicht wieder ausgegrenzt zu werden. Das ist schließlich der Vorteil, wenn man neu an einer Schule ist – nicht wahr? Man kann entscheiden wer man sein will.
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Die ersten Jahre meines Lebens waren relativ unbeschwert. Ich hatte meinen Daddy. Ich hatte tolle Großeltern, eine furchteinflößende Urgroßmutter und ich hatte ein Kindermädchen, das auf mich aufpasste, während mein Dad zur Schule ging. Ich hatte alles. Okay, es war etwas seltsam, wenn ich die Eltern der anderen Kinder sah. Sie waren so...alt. Mein Dad war anders. Und dann hörte ich sie Mama sagen, wenn eine Frau sie abholte. Bei mir hieß es immer Oma, Nana, oder Tina (das Kindermädchen). Mama... das war ein völlig fremdartiger Begriff. Aber das war mir egal. Oma sagte immer, meine Familie sei etwas besonderes. Es klang gut.

Doch dann kam sie in mein Leben. Meine...Mama.






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