Thank you for loving me - Teil 27

Autor: Jenny&Mary
veröffentlicht am: 21.03.2012


Also, hier kommt der finale Teil von Jenny! ;)
Wünsche euch sehr viel spaß!
Nur zur Info, es ist noch nicht vorbei. Es gibt noch ein Kapitel, was etwas abweicht & außerdem noch ne Leseprobe für den zweiten Teil. Der dürfte so in 2 Monaten fertig sein. :)
& wir würden uns wie immer über viele Feedbacks freuen!
_____________________________

Jenny:

“MARY! MARY! STOP! WAS SOLL DER SCHEIß!”, ich rannte neben dem Auto her, jedoch war dieses viel schneller. Irgendwann gaben meine Beine nach und die eiskalte Luft brannte in meiner Lunge. Erschöpft ließ ich mich in den Schnee sinken und sah nur noch wie sich das Auto entfernte.
“MAAAAAAAAAAARY!”, schrie ich ihr hinterher. Was fiel ihr ein mich einfach irgendwo auszusetzen? Na warte! Wenn ich die erwische, dann kann die sich erstmal was anhören. Langsam wurden meine Beine durch die Nässe und Kälte taub und ich erhob mich aus dem Schnee. “Verdammt! Scheiß Weihnachten! Scheiß Schnee!”, fluchte ich laut vor mich hin, wobei ich mit meinen hohen Stiefeln bis zu den Waden im Schnee versank. Wie sollte ich jetzt nach Hause kommen? An Weihnachten fährt doch niemand über diese abgelegene Straße. Was hatte Mary sich nur dabei gedacht? Warum setzte ich meine Freundin nicht mal bei Schnee und Kälte an Weihnachten im Wald aus?! “FUCK!”, ich trampelte im Schnee herum. Meine Tasche lag auch noch im Auto, mit meinem Handy!
Ich lief jetzt schon seit gefühlten zehn Minuten durch den Schnee und war halb erfroren. Ich hatte mittlerweile beschlossen Mary umzubringen , wenn ich sie das nächste mal sah. Falls ich diese Arschkälte überhaupt überlebte. Meine Füße spürte ich gar nicht mehr, da die Stiefel auch nicht grade Wasserfest waren. Meine Beine brannten noch etwas. Aber es würde auch nur noch Minuten dauern, bis ich diese auch nicht mehr spürte. Eigentlich war das doch alles wieder Jensen Schuld! Wäre er nicht so scheiße gewesen würde ich jetzt unter einem wunderschön geschmückten Baum sitzen und Glühwein trinken! Ja generell war alles seine Schuld! Ich trat wieder Schnee vor mir weg.
“SCHEIß MÄNNER! BLÖDER JENSEN!”, schrie ich sauer.
Endlich hörte ich erlösende Motorgeräusche. Vielleicht könnte mich dieser Jemand ja nach Hause fahren? Ich drehte mich um und sah ein mir bekanntes Auto auf mich zu fahren.
“Was willst du denn hier?”, fragte ich abfällig als das Fenster des schönen Audi R8 heruntergefahren wurde.
“Ich spiele deinen Retter!”, sagte Jensen und lachte einmal ausgiebig um mir seine Zähne zu zeigen.
“Verpiss dich!”, fauchte ich ihn an und ging einfach weiter.
Er folgt mir mit dem Auto.
“Willst du hier erfrieren?”, fragte er.
Ich merkte wie sich die Wut in meiner Brust anstaute. Ich würde ihn grade zu gerne eine runterhauen.
Schnell bückte ich mich nahm eine Hand voller Schnee und schmiss sie durch das Fenster auf ihn. Und ich traf auch nach perfekt in sein Gesicht.
“VERSCHWINDE! ICH HAB KEINE LUST AUF DICH!”, schrie ich und stampfte weiter. Jensen war zum Glück zu sehr beschäftigt den Schnee von seinen teuren Ledersitzen zu entfernen.
Ich war ihm schon mindestens 100 Meter voraus als er mir wieder folgte.
Ich verdrehte sauer die Augen. Das war doch bestimmt alles von Mary geplant gewesen. Sie wollte mich und Jensen wieder verkuppeln. Aber da hatten sie sich so was von geschnitten! Niemals!
“Komm, jetzt steig ein?! Du wirst hier wirklich erfrieren.”, sagte Jensen. Eigentlich brachte seine Stimme mich zum Schmelzen aber ich wollte nicht. Ich wollte wenigstens einmal in meinem Leben stark bleiben!
“Ganz ehrlich. Lieber erfriere ich bitterlich als mit dir in ein Auto zu steigen!”, konterte ich sauer. Meine Stimme hatte auch diesen zickigen Unterton.
“Bitte! Jetzt komm!”
Ich blieb stehen und Jensen bremste schnell. Gute Reflexe hatte der Kerl ja und ich glaube das war das erste mal dass ich ihn Bitte- sagen hörte.
“Was interessiert es dich eigentlich ob ich hier draußen erfriere. Jetzt tue doch nicht so wie ein tollkühner Ritter. Hau besser ab, bevor ich dir noch eine Portion Schnee verpasse!”, ich sah ihn erst an.
Jensen zog eine Augenbraue hoch. Oh man, das sah bei ihm noch besser aus, als bei Dominik.
“Okay, ich mach dir ein Angebot. Ich fahr dich nach Hause und dann lass ich dich in Ruhe.”, sagte er.
“Fahr doch in die Hölle du Idiot!”, ich wollte mich grade wieder richtig aufregen als Jensen sich vorbeugte und mir sozusagen die Tür öffnete. Er trug ein weißes T-shirt um beim strecken malten sich alle seine Muskeln darauf ab. Oah, wie sehr hatte ich ihn vermisst. Ich wollte es mir wohl einfach nicht eingestehen.
“Du kannst mich weiter beleidigen, aber steig erstmal ein. Du hast schon ganz blaue Lippen.” , antwortete er und sah mich an. Seine grünen Augen wurden durch den weißen Hintergrund richtig betont und strahlten mir entgegen.
“Weißt du was.. Du bist ein richtiger eingebildeter Schnösel!”, fluchte ich und setzte mich ins Auto und zog die Tür zu.
“Geht doch!”, sagte Jensen lachend.
“Kein Grund zur Freude. Fahr mich nach Hause und dann geh zu Schneewittchen!”
“Wer ist Schneewittchen?”
“Schneewittchen ist dein Flittchen!”, ich war selbst begeistert über den Reim und musste mir das Lachen sehr verkneifen. Aber ich schaffte es ernst zu bleiben.
“Das war nur zu PR-Zwecken okay?”
Ihm war eigentlich sofort klar gewesen wen ich meinte.
“Kannst du jetzt mal losfahren! Mir ist auch egal warum oder wieso.. Du bist mir nämlich egal!”
Jensen fuhr los , war aber sichtlich unbegeistert von meiner Zickigkeit.
“Du bist so süß, wenn du fluchst!”, er lachte.
Wie gerne hätte ich jetzt noch eine Ladung Schnee gehabt und sie ihm durch sein freches- Grinsegesicht gerieben.
Ich schwieg. Das war das Beste was ich tun konnte, da Jensen sowieso alles egal war, was ich zu ihm sagte. Wir sausten an weißen Bäumen und leuchtenden Häusern vorbei.
Endlich bogen wir in die Straße ein und Jensen hielt vor seinem Haus an.
Ich stieg aus dem Auto und knallte lautstark die Tür zu.
“Jenny..warte mal!”, sagte er und stieg auch aus.
“Ich werde mich nicht bedanken , Arschloch!”, sagte ich sauer und ging einfach weiter. Ich liebte es so sehr, wenn mein Name über seine Lippen kam. Er rannte hinter mir her und lief neben mir.
“Lass uns doch noch mal reden. Ich wollte dich nicht verletzten.”, sein Akzent war so stark, das ich wünschte ich hätte mich verhört.
“Geh Jensen!”, brachte ich über die Lippen. Meine Stimme war schon wieder verdammt brüchig, da ich kurz vor einem Heulanfall stand.
“Oh man!”, er packte mich und schmiss mich über die Schultern wie einen Sack.
“HEY! WAS FÄLLT DIR EIN!”, schrie ich und strampelte mit meinen Füßen rum, während ich ihm meine Fäuste in den Rücken schlug. Sein toller Rücken. Und sein toller Geruch. Hach..
Er trug mich einfach weiter als wäre nichts, schloss noch seinen Wagen ab und ging mit mir in die Villa.
“Das ist Entführung! Und Belästigung! Ich kann dich anzeigen!”, sagte ich sauer. Doch Jensen ließ mich erst runter als wir drinnen waren.
“Merry Christmas..”, murmelte er.
Ich sah mich um und erblickte Lichterketten, die in verschiedenen Farben blinkten und einen ca. 3 Meter hohen Rot/Gold geschmückten Baum. Sofort überrumpelte mich das Weihnachtsgefühl.
“Jenny! Du lebst noch!”; hörte ich Mary rufen, welche kurz darauf auf mich zugeraunt kam.
“DU hast MICH im WALD ausgesetzt!”, sagte ich sauer.
“Aber Jensen hat dich doch abgeholt.”, sie lachte. Mir war noch nicht so ganz nach Lachen zumute. Ich fühlte mich ein klein wenig verarscht.
“Was soll das hier eigentlich? Ich dachte wir lassen Weihachten ausfallen?”
“Aber man kann Weihnachten doch nicht ausfallen lassen!”, sagte sie lachend.
“Das war nur Spaß!”, fügte sie noch hinzu. Jetzt kam auch noch Ian hin zu und legte seinen Arm um sie. Ich hätte mich am liebsten direkt auf en Tannenbaum und den schön gedeckten Weihnachtstisch übergeben!
“Ouh, ihr scheint euch ja noch gar nicht vertragen zu haben!”, stellte Ian auch mal fest.
“Blitzmerker!”, fauchte ich ihn sauer an. Das war mir hier alles etwas zu blöd.
“Ja ich wünsch euch frohe Weihachten! Ich gehe jetzt!”, fügte ich hinzu und stampfte extra laut zur Tür.
“Och Jenny. Bleib doch hier!”, flehte Mary und Jensen folgte mir.
Er wollte mich an der Schulter festhalten, doch ich warf ihm einen bitterbösen Blick und die extra wütend ausgesprochenen Worte “FASS MICH NICHT AN!” zu.
“Es tut mir doch Leid. Hör mir wenigstens einmal zu!”, forderte Jensen mich auf.
“Okay..Du hast zwei Minuten!”, sagte ich und verschränkte die Arme vor der Brust. Mary und Ian zogen sich wieder zurück.
“ Alsoo.. Ich..”, er begann zu stottern, was darauf schließen ließ, dass er keine vernünftige Erklärung hatte.
“Zeit ist um!”, sagte ich daraufhin und drehte mich um.
“Ich liebe dich.”, hörte ich ihn plötzlich sagen. Was? Ich erstarrte kurz. Was hatte er da grade gesagt? Er liebte mich?
“Du lügst!”, ich wollte mich nicht umdrehen.
“Also am Anfang hab ich das selber nicht zu richtig geglaubt. Aber als ich dann die Schlagzeile von dir und Dominik gesehen habe.. Ich.. Es tut mir wirklich Leid. Oh man ich hasse es über meine Gefühle zu reden..”; stotterte er vor sich hin.
Er hatte also immerhin doch ein Herz. Mir kamen die Tränen. Die Tränenflüssigkeit sammelte sich in meinen Augen und machte sich auf den Weg zu meinem Kinn.
“Sag doch irgendwas dazu. Aber bitte schweig mich nicht an. Das mit Jane war nur Sex, aber das mit dir.. Ich weiß doch selber nicht. Ich hab wirklich Gefühle für dich.”
Ich wusste nicht was ich dazu sagen sollte. Und ich wusste auch nicht was ich davon halten sollte. Ich hatte Jensen noch nie über seine Gefühle reden gehört.
“Kannst du mir nicht wenigstens noch eine Chance geben? Eine aller letzte Chance? Es war dumm von mir wie ich mit dir umgegangen bin. Ich wusste gar nicht was ich an dir hatte. Aber jetzt , wo ich weg war hab ich dich so stark vermisst und mir ist erst mal klar geworden das ich dich Liebe.”
Ich wollte das er weiter redete. Es war das schönste und wundervollste was ein Mann jemals zu mir gesagt hatte. Meine Gedanken und Gefühle überhäuften sich. Und ich wollte nachdenken. Erstmal klarkommen, also machte ich einen Schritt zur Tür und drückte die Klinke runter.
“Jenny!”, Jensen packte meine Hand und drehte mich zu sich.
“Oh je, du weinst ja!”; stellte er schnell fest.
“Das.. Das war das süßeste was jemals jemand zu mir gesagt hat.”; schluchzte ich und ließ mich in seine Arme fallen.
Er drückte mich an sich. Das war der schönste Moment in meinem bisherigen Leben. Ich konnte seine Muskeln , seinen Atem und sein Herzschlag spüren.
“Ich gebe dir noch eine Chance, aber wehe du behandelst mich noch mal so!” , sagte ich und löste mich aus der Umarmung.
“Nie wieder, Babe. Versprochen!”, er blieb ernst.
“Okay.. Merry Christmas, Jensen!”, murmelte ich und küsst ihn. Das hatte ich so was von vermisst. Aber so schnell würde ich ihn auch nicht wieder hergeben, das war sicher.
“So, wollen wir jetzt eine Runde Poppen?”, fragte er erst.
“WAS?”, ich sah ihn irritiert an.
“War nur ein Spaß!”, er lachte und ich sah ihn immer noch skeptisch an.
“Really!”, betonte er noch mal und ich stimmte in sein Lachen mit ein.





Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Teil 6 Teil 7 Teil 8 Teil 9 Teil 10 Teil 11 Teil 12 Teil 13 Teil 14 Teil 15 Teil 16 Teil 17 Teil 18 Teil 19 Teil 20 Teil 21 Teil 22 Teil 23 Teil 24 Teil 25 Teil 26 Teil 27 Teil 28 Teil 29


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz