Autor: talia
veröffentlicht am: 14.03.2012
Nochmals danke für eure Kommis, ich kann euch nicht genug danken ;D ich bin immer ganz aufgeregt zu erfahren, wie euch ein Teil gefällt, vielen Dank und viel Spaß beim Weiterlesen *_*
>Zac, hier bist du...ich such dich schon die ganze Zeit! Willst du mit mir ein bisschen spazieren gehen?< Luna sah ihn mit geröteten Wangen und wäre sein Herz aus Eis, dann würde es hier und jetzt schmelzen. >Klar, meine kleine Elfe!< Er richtete sich grinsend auf und nahm Luna an der Hand, während sie ihn über Damian und Safira ausfragte. Auch sie hatte nämlich bemerkt, dass Damian etwas für sie empfand, aber ihr stellte sich genau wie ihm die Frage, warum Damian nicht die Initiative ergriff und Safira seine Liebe gestand. Zac zuckte lässig mit den Schultern und beantwortete ihre Fragen mit einem unzufriedenen Brummen. Sie liefen den langen renovierten Flur entlang und gelangten dann an einer großen Stahltür, die den Ersatz ihrer riesigen Holztür darstellen sollte. Zac öffnete sie mit ein wenig Kraftaufwand und vor ihnen erstreckte sich ein langer gepflasterter Weg, der zu einem großen Eisentor führte. Rechts und links spendeten große Buchen Schatten und weiter hinten glänzte ein Marmorbrunnen in der hereinbrechenden Sonne. Zac liebte diesen Ort, denn hier war er aufgewachsen und hatte schwere Lebensentscheidungen getroffen. Sein Platz zum Nachdenken war dieser Ort auch.
Mit Luna neben sich spazierte er die kleine Straße entlang, bis kurz vor dem Eisentor, um dann eine kleine Abzweigung zu nehmen. Luna hielt sich währenddessen gekuschelt an seinem Arm fest und schloss ein paar Mal genussvoll die Augen, um die angenehme Ruhe und das Zwitschern der Vögel zu genießen. Zac verstand vollkommen, wie sie sich fühlte, weil die Natur hier einfach erfrischend und beruhigend war. Die grünen Bäume, die fröhlich zwitschernden Vögel und das leise Plätschern eines entfernten Flusses durchdrangen seine Sinne und befreiten ihn von allen negativen Gedanken. Das war einfach eines der schönsten Momente bis jetzt und er war froh dies mit Luna, dem wunderschönsten Mädchen, zu teilen. Ihr pechschwarzes langes Haar, ihre himmelblauen Augen und ihr elfenhaftes Gesicht, ließen ihn immer wieder daran zurückdenken, was für ein Glück er gehabt hatte, sie nicht umzubringen. So etwas hätte er sich nie verziehen. Sie war so stark, aber gleichzeitig so sanft und zart und das gefiel ihm. Im Gegensatz zu ihm war sie eine feurige kleine Elfe und voller Lebenskraft. Er hingegen war eher so der ruhige Typ, der lieber beobachtete anstatt spontan zu handeln. Deshalb würde er sagen, dass beide passten, wie Ying und Yang.
Luna gähnte kurz und er warf ihr einen liebevollen Blick zu, worauf sie seinen Blick mit einem schüchternen Lächeln erwiderte. Er blieb darauf stehen und hob sanft ihr Kinn hoch, um ihr einen zärtlichen Kuss zu geben und dann als sich ihre Lippen trafen, stieß sie einen erlösten Seufzer aus. Zac schmunzelte an ihren Lippen und vertiefte absichtlich den Kuss, um sie wiederholt seufzen zu hören. Er liebte es, wenn sie seufzte, denn das jagte ihm ein schönes Gefühl durch den ganzen Körper. Wie lauter kleiner fröhlich summender Bienen. Als sie sich dann voneinander lösten, fühlte sich Zac vollkommen. Es war als hätte er seine zweite Hälfte gefunden und so fühlte es sich auch an. Luna schien das Gleiche zu spüren, denn sie griff instinktiv nach seiner Hand und schmiegte sich wieder an ihn. Zusammengekuschelt spazierten sie weiter und nach einer Viertelstunde kamen sie an einen langen Fluss an, der den Wald und das Gebiet des Schlosses abgrenzte. Sie setzten sich auf einen kleinen Felsen am Rande des Flusses und lauschten der Wasserströmung, während Luna auf seinem Schoß saß und er ihr seidenglattes Haar streichelte. In so einem Moment würde Zac am liebsten anfangen zu dichten, denn er besaß alles, was er je haben wollte. Die Natur, eine Frau, seine Freiheit und eine gesunde Familie. Was wollte man mehr? Er sah verträumt in den Himmel und beobachtete die weißen Wolken ziehen und die Sonne mal verschwinden mal auftauchen. Es war einfach wunderschön hier und als Luna ihm einen kleinen Schmatzer auf die Lippen gab, umarmte er sie fester und legte sein Kinn auf ihren Kopf. Eine Weile saßen sie so da und bewegten sich kaum und erst als sie die hereinbrechende Dunkelheit vernahmen, beschlossen sie wieder zurückzukehren. Luna sprang leichtfüßig vom Felsen runter, dicht gefolgt von Zac und dann machten sie sich händchenhaltend auf den Weg zurück zum Schloss. Während sie jedoch liefen, bemerkten sie, dass etwas anders an dem Ort war. Ihre Fußabdrücke in der leichten Erde waren verschwunden, die Vögel zwitscherten nicht mehr und dichter Nebel schien die Gegend zu verschlingen. Zacs Beschützerinstinkt meldete sich sofort und er nahm Luna fester an der Hand und führte sie entschlossen durch den Nebel. Normalerweise fand er immer den Weg zurück, doch irgendwie schien der Ort wie ausgewechselt zu sein. Ob es das Werk einer weiteren Hexe war? Diese lästigen Lebewesen ließen ihn auch nie in Ruhe. Außer Safira, die war eine Ausnahme, immerhin hatte sie das Leben seines geliebten Bruders gerettet. Zum Glück hatte Valenzia nichts davon mitbekommen, denn sonst wäre sie schier ausgerastet und sofort hergesprintet und sich sinnlos in Gefahr begeben.
Ein Knacksen ließ ihn plötzlich aufhorchen und auch Luna verspannte sich auf Knopfdruck. Sie duckte sich ein wenig und versuchte etwas zu hören, aber wenn Zac schon mit seinem Supergehör nichts mitbekam, dann würde sie auch nichts mehr wahrnehmen können. Aber sie legte warnend den Finger an die Lippen und deutete mit einer Handbewegung, er solle sich auch bücken. Zwar wusste er nicht wieso, aber er vertraute auf ihren gut ausgeprägten Instinkt und duckte sich neben sie. Eine Weile lang verharrten sie in dieser Position und dann raschelte es plötzlich im Gebüsch. Zac bereitete sich innerlich auf einen Kampf vor, doch Luna drückte ihn wieder auf den Boden und zeigte auf einen kleinen Fuchs, der auf die beiden zurannte. Zac hob fragend eine Augenbraue und wunderte sich darüber, wieso sich dieser von Luna anschließend streicheln ließ. >Ich kann mit Tieren reden...schon vergessen? Und du willst mein Freund sein, he?< >Hey, hey, nicht gleich übertreiben, du weißt auch nicht vieles über mich! Ts...meckert mich hier an! Was soll das Tier hier?< >Also erstens ist das ein Fuchs und zweitens hab ich mit ihm Kontakt aufgenommen, um zu erfahren, was hier los ist!< >Und? Was ist los?< >Er hat nicht weit von hier eine Gruppe junger Vampire in Begleitung zweier Hexen gesehen, die sicherlich auf das Schloss zusteuern. Der Nebel soll ihnen anscheinend Deckung geben!< Zac nickte ernst und überlegte fieberhaft, wie er weiter vorgehen sollte, als Luna plötzlich aufstand und ihm zuflüsterte, sie sollten dem Fuchs folgen. Die Vorstellung von einem Fuchs geführt zu werden, kam ihm etwas seltsam und amüsierend vor. Also wenn er bald seinen Bruder treffen würde, dann würde er ihm zuerst davon erzählen. Schleichend begaben sie sich auf den Weg zurück zum Schloss und nach kurzer Zeit schon waren sie an den großen Buchen angelangt. Luna kniete sich vor den Fuchs hin und streichelte ihm dankend den Kopf. Zac nickte dem Fuchs zu und überrascht sah er, wie dieser kurz den Kopf anhob und ihn "anlächelte". Verblüfft über diese Geste starrte er dem fortlaufenden Fuchs hinterher und Luna zog ihn kichernd hinter sich her. >Oh mein Gott, deinen Gesichtsausdruck hätte man filmen sollen! Wie süß du geguckt hast!< Zac verzog schmollend den Mund und folgte ihr ins Schloss, wo sie eine Zombie-Safira erwartete. Damian lief währenddessen neben ihr her und hielt sie sicherheitshalber am Arm fest und dann als er die beiden entdeckte, ließ er Safira los und sie kam wieder zu Bewusstsein. >Wo seid ihr gewesen?< fragte Damian die beiden, aber Zac interessierte viel mehr, was grad mit Safira gewesen war. Er erklärte ihm in kurzen Stichworten, dass sie einen Fundspruch intus hatte und dass sie in einer Art Trance Dinge oder Personen wiederfinden konnte. Luna pfiff anerkennend und berichtete den beiden anschließend von dem Nebel und der bestehenden Gefahr angegriffen zu werden und zwar von einer Gruppe von Vampiren und zwei Hexen. Damians Alarmglocken schalteten sich sofort ein und er spurtete los, um alle im Schloss zu warnen, während Safira Luna am Arm packte und sie bat, mit ihr zum Hexenraum zu gehen. Zac blieb alleine zurück und entschied sich Wache zu halten, falls einer der Feinde dumm genug war, den Vordereingang zu benutzen.
Er lehnte sich gelangweilt an eine Säule und wartete geduldig, bis etwas Besonderes passierte, stattdessen aber Ruhe einkehrte. Eine Weile stand er mit verschränkten Armen da und begann sich langsam zu fragen, was los war, als er etwas an der riesigen Stahltür hörte. Es klang nach einer leisen weiblichen Stimme und da wusste er, dass es eine der beiden Hexen sein musste, weil er die Stimme nicht erkennen konnte. Zac zog entschlossen sein Schwert aus der Scheide und ging in Kampfstellung. Niemand kam so leicht an ihm vorbei und da er zurzeit einen gewissen Hass gegen gewisse Hexen hegte, würde diese hier einen besonderen Vorgeschmack seiner Wut bekommen. Dazu ging er circa fünf Meter weiter und stellte sich genau vor die Tür hin. Dann richtete er sein Schwert auf die sich öffnende Tür und ladete all seine innere Energie in seine Hand und dann in sein Schwert. Auch seins hatte ein paar Special Effekte und diese würde er endlich mal wieder ausprobieren. Und dann als sich das Tor endgültig öffnete, ladete er all seine gestaute Kraft auf das Schwert, sodass sich kleine, immer stärker werdende Böen darum bildeten und als der Wind zu stark wurde, um ihn noch zurückzuhalten, ließ Zac den Sturm einfach los und der ganze Wind blies seinen unvorbereiteten Gegnern entgegen. Ein paar Vampire wurden direkt von der Böe erfasst und flogen genug weit, um gegen das Eisentor zu krachen. Die Hexe jedoch hatte sofort reagiert und eine Schutzmauer errichtet, was Zac noch wütender machte. Diese schwachen Nichtsnutze von Hexen konnten aber auch gar nichts, außer sich hinter ihren Schutzzaubern zu verstecken. Genervt ladete er noch mal nach und schleuderte den nächsten Wind gegen seine Feinde, aber wie vorhergesehen blieb die Hexe unberührt. Die würde noch ihr blaues Wunder erleben! Er packte den Schwertknauf fester und rannte direkt auf sie zu, seine Strategie: Angriff ist die beste Verteidigung! Die zierliche blonde Hexe lächelte leicht und formte einen feuerroten Energieball in ihrer Hand, den sie schnell abfeuerte, aber sie rechnete nicht damit, dass er mit Luft diesen zurückschleuderte. Verblüfft sprang sie zur Seite und sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an. >Was bist du? Ein Hexer und ein Vampir zugleich?< >Iii, nein, um Himmels Willen. Ich würde mich selber vernichten, sollte ich je ein bisschen von eurem Blut in meiner Blutbahn haben! So etwas Widerliches wie euch, braucht man nicht! Und jetzt verzieh dich oder ich stoße mein Schwert in dein Herz und drehe es so lange, bis du um Gnade winselst!< >Oho, große Worte, die du da in den Mund nimmst, aber nichts da! Dein Bruder hat meine Schwester umgebracht und dafür werdet ihr alle sterben!< >Ach, das ich nicht lache..wenn schon deine Schwester schwach genug war ins Gras zu beißen, dann wirst du wohl schneller bei ihr sein, als du fluchen kannst!<
Das Hexchen lachte bitter auf und warf ihm daraufhin einen erbosten Blick zu, der einen normalen Menschen das Leben gekostet hätte, aber Zac war an so was Tagtägliches gewöhnt und verdrehte theatralisch die Augen, worauf die blonde Frau noch wütender wurde. Ein Vampir tauchte zähnefletschend neben ihr auf und Zac gähnte gelangweilt. Er hatte sowas von keine Lust mit Vampiren zu spielen, denn um ehrlich zu sein...seine Spezies war für ihn das leichteste Ziel. Lag wohl daran, weil er wusste, wo die Schwächen waren, denn er war ja selbst einer! Und die Hexe war auch total blöd, weil sie nicht wusste, dass er ihre Gedanken lesen konnte und er wusste, dass sie einen Hinterhalt plante. Die würde ja bald sehen, was sie von ihrem Plan hatte.
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Safira spürte, dass etwas nicht stimmte und auch Luna, die im Zimmer auf- und ablief, dachte das Gleiche. Außerdem machte sie sich Sorgen um Zac, weil er ja alleine zurückgeblieben war und sie wollte nicht, dass das Gleiche passierte, wie bei Damian. Safira wusste genau, wie sie sich fühlte und sie streichelte ihr aufmunternd den Rücken. Sie mussten im Hexenraum bleiben, da dieser gegen Hexenangriffe geschützt war und das so lange, bis die Gefahr vorbei war. Luna setzte sich nervös auf das reparierte Sofa hin und Safira ließ sich seufzend neben sie nieder und beide schwiegen, um dem Nichts zu lauschen.
Bis Luna aufsprang und beschloss den anderen zu helfen, weil sie nicht einfach tatenlos sitzen bleiben wollte, während die anderen kämpften. Safira überlegte kurz und stimmte ihr daraufhin zu, denn ihre Freundin hatte Recht. Sie trainierten nicht jeden Tag, um sich dann hinter geschlossenen Türen zu verstecken. Sie würden alle gemeinsam helfen, weil sie alle Freunde waren. Und weil sie sich liebten!
Zusammen öffneten sie die Tür vorsichtig einen Spalt breit und spähten nach draußen, um ja niemanden auf sich aufmerksam zu machen. Als sie jedoch niemanden erkennen konnten, schlichen sie sich raus und begaben sich auf Zehenspitzen zum großen Saal der Kingsleys, in der Hoffnung jemanden aus dem Schloss zu treffen. Safira lauschte währenddessen den verdächtigen Geräuschen um sich und folgte Luna, die langsam die große Saaltür aufmachte und reinsah. Dann zischte sie ihr zu, sie solle schön hinter ihr bleiben und dann als sie den großen Saal betraten, entdeckten sie weit hinten eine große schlanke rothaarige Frau, die von Damian, Erin und Lexter eingekreist worden ist. Safira schubste Luna zur Seite und starrte die Hexe erschrocken an. >DU!< Die Jungs und die Hexe drehten sich zeitgleich um und warfen ihr einen überraschten Blick zu, wobei die Hexe dann verblüfftt Luft einsog. Sie wusste, wer Safira war und die Tatsache, dass Safira auch wusste, wer sie war, beunruhigte sie ein wenig. Wut und Ärger stiegen in Safiras Brust hoch, sodass sie kaum Luft bekam, aber sie lief Schritt für Schritt auf sie zu und tötete sie mit ihren Blciken. Damian war der erste, der das Wort egriff und versuchte zu verstehen, wieso Safira diese Frau kannte. Safiras Nasenflügel blähten sich wütend auf und sie zeigte mit zusammengekniffenen Mund auf die Hexe. >Du warst am Tod meiner Eltern beteiligt Schlampe!! Ich habe Fotos vom Unfall gesehen und ich weiß ganz genau, dass du im anderen Auto gesessen hast, du Miststück. Du hast meine Eltern GETÖTET!< Stille brach ein und nur der Regen, der gegen die Fensterscheiben prasselte, war zu hören. Die Hexe hob desinteressiert eine Augenbraue und stemmte provozierend die Hände in die Hüften. >Ach, sieh mal wer da ist! Das Hexilein von Mami und Daddy...schade, dass du nicht im Auto drin gewesen warst, denn dann hätten wir diese Situation nicht. DU warst vorherbestimmt eliminiert zu werden, nicht deine Eltern, aber durch den Tod, wurde deine Kraft schwächer und das hatte uns genug Zeit gegeben uns vorzubereiten. Dankeschön, Noelle!<
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