Autor: talia
veröffentlicht am: 30.01.2012
Luna betrachtete sich eindringlich im Spiegel und seufzte. Ihr weißes langes ärmelloses Kleid schmiegte sich an ihre schlanke durchtrainierte Figur und ließ sie wie eine Kriegsgöttin erscheinen. Das war dieser typische Effekt einer Elfe und manchmal konnte das echt nervig sein in Bezug auf Männer. Bis jetzt hatte sie nämlich nur Freunde gehabt, weil sie verdammt gut aussah. Schwarze lange Haare und himmelblaue Augen waren ihr Schönheitsmerkmal, aber wenn es darum ging sie zu charakterisieren, dann stand
meistens ein Riesenfragezeichen auf den Gesichtern der Männer. Tja,viel Glück hatte sie bis jetzt nicht gehabt, aber immerhin besaß sie die wundervollste beste Freundin, die man haben konnte. Sie und Safira hatten sich im Park kennengelernt, als sie im Frühstadium der Pubertät gewesen waren und sie hatten sich auf Anhieb sehr gut verstanden. Sie hatten sich Tag für Tag getroffen und viel Spaß gehabt und dann eines grausamen Tages, starben Safiras Eltern, als Luna frische 18 geworden war.Safira war erst 17 geworden und der plötzliche Tod hatte sie echt mitgenommen und sie in eine Zeit voller Depressionen gestürzt. Deswegen war Safira einerseits eine gefühlskalte Person andrerseits sehr empathisch und hilfsbereit. Das hatte Luna am allermeisten an ihr bewundert und kurz danach hatte sich Safira ein
Appartment gekauft und angefangen wieder richtig zu leben. Natürlich hatte Luna sie bei allem unterstützt und ihr immer geholfen, so wie einmal als Luna in Gefahr gewesen war. Dieser Tag fühlte sich an, als wäre es erst gestern gewesen:
Luna war auf dem Weg zu ihr nach Hause und es war bereits sehr spät, doch sie musste schnell heim gehen, denn sie hatte noch vieles zu tun. Ein kalter Wind blies ihr durch die Haare und sie fröstelte ein wenig, bemerkte aber nicht, wie sie jemand ständig verfolgte und ihr immer näher kam. Als sie in eine
Seitengasse abbog, fühlte sie etwas, das wie ein Warnschrei aus ihrem Inneren klang, aber Luna schüttelte den Kopf und lief einfach weiter. Sie musste einfach schnellstmöglich nach Hause gehen und sich für das Ritual fertigmachen, denn es war das wichtigste Ritual in ihrem Leben und das wollte sie nicht vermasseln. Also begann sie leicht zu rennen, während ihr Verfolger nicht von ihr abließ und mitrannte. Luna bemerkte ihren Vefolger erst, als sie sich kurz umdrehte, um sich zu vergewissern, dass ihr niemand nachging und dann entdeckte sie ihn. Er trug einen langen schwarzen Mantel und hatte weizenblondes Haar, das im schwachen Licht der Straßenlaternen fast golden schimmerte. Er blieb auch abrupt stehen und sah sie unverwandt an, ohne mit der Wimper zu zucken. Luna bekam ihren Mund nicht auf, denn
dieser Kerl sah einfach atemberaubend aus, obwohl er nicht mal ihr Typ war. Aber diese Kerl hatte wirklich etwas Magisches an sich, aber Luna wusste einfach nicht was. Er kam langsam auf sie zu und sah ihr tief in die Augen,fast so als hätte er vor sie zu hypnotisieren, aber Luna wich einen Schritt zurück und
sammelte all ihren Mut, um ihn zu fragen, was er wollte. Dieser aber antwortete nix sondern sah sie weiterhin durchdringend an. Auf einmal stand er dann vor ihr und drückte sie gegen die Wand, noch bevor sie einen erstickten Schrei ausstoßen konnte. Er hatte wunderschöne dunkelgraue Augen und ein
wunderschönes Gesicht, doch dieses sympathische Aussehen trügte, denn er legte ihr die Hände um den Hals und drückte fest zu. Luna war zu fasziniert von diesen Augen, sodass sie sich kaum wehrte. Ihr Inneres brannte vor Tatendrang, doch etwas hinderte sie daran zu agieren. Aber sie merkte wie ihr immer
mehr die Luft wegblieb und ihre Beine schon taub wurden, doch das interessierte sie komischerweise nicht. Diese Augen! Der Mann schaute ihr immer noch tief in die Augen, doch sie bemerkte ein komisches Funkeln in seinen Augen, was sie nicht deuten konnte. War es Hass, Wut,Kälte oder sogar Mitleid? Das konnte Luna nicht erkennen und bevor sie in eine tiefe Schwärze fiel, hörte sie ihren Namen einmal, zweimal...und noch
einmal. Der Kerl ließ sie dann los und mit einem lauten Knall fiel sie auf den Boden und lag halb bewusstlos da, während sie zusah wie Safira den Mann wutentbrannt angriff und ihn mit Fäusten und Tritten überrumpelte. Er war natürlich stärker als sie, aber ihre Schreie machten die Leute schnell aufmerksam und so entschloss er schnellstmöglich abzuhauen und das Weite zu suchen. Und kurz darauf stürzte sich Safira besorgniserregend auf sie und nahm sie in die Arme, während sie immer und immer wieder ihren Namen wiederholte, damit sie erleichterten Schrittes ihren Weg fortführen konnte. Nach Hause.
Ja, dieser Tag hatte Luna die Augen geöffnet, was Safira als Person betraf. Sie war stark und tat alles für diejenigen, die ihr am Herzen lagen und Luna war froh dazu zu gehören.
Ihre Gedanken wurden unterbrochen, als Safira lachend ins Zimmer kam und dann plötzlich innehielt und Luna mit weit aufgerissenen Augen ansah. >Wow, Luna, du siehst hammer aus. Einfach atemberaubend...warte ich muss Luft holen!< >Hahahaha, ach Safira du bist die beste, danke! Und du siehst auch wunderschön aus. Bereit für dein Date?< Safira lief bei dem Wort 'Date' sofort rot an und kratzte sich nervös am Kopf. >Ähm, na ja..schon ein bisschen! Ich hoffe nur, dass mir nichts Peinliches passiert..du weißt ja wie tollpatschig ich bin!< >Oh ja Süße, das weiß ich, aber keine Sorge, das wird bestimmt toll!< >Danke und mach du dir auch keine Sorgen..dein jährliches Treffen mit deiner Elfenfamilie wird auch super!< >Na, hoffentlich!<
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Damian stieß genervt Luft aus und massierte seine schmerzenden Schläfen. Schon eine Stunde lang quälte ihn Valenzia bei der Wahl seines Outfits beim Date, doch noch immer konnte sie sich nicht entscheiden. Eigentlich hätte er eine dunkle Jeans ein weißes Hemd und eine Lederjacke angezogen, aber so würde sie ihn nicht gehen lassen.
Valenzia suchte und suchte und dann kam ihr plötzlich eine Frage in den Sinn. >Sag mal Bruderherz, wen datest du eigentlich?< >Ihr Name lautet Safira!<
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