boys+bauernhof=??? - Teil 17

Autor: lissilein xDD
veröffentlicht am: 02.11.2011


So Leute,
hat mal wieder ziemlich lange gedauert. Bitte gebt mir Tipps wie ich die Geschichte verbessern soll.
Lg, Lissi
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Zufrieden schaute ich zwischen Exkalibur und Chris hin und her, welche sich noch immer ziemlich kritisch musterten.
Irgendwie waren sich Exkalibur und Chris ja doch ziemlich ähnlich, naja soweit man einen Menschen halt mit einem Pferd vergleichen konnte. Ich kannte sie beide noch nicht lange und liebte sie schon total, beziehungsweise hatte ich mich schon wo ich sie das erst Mal sah in sie verliebt.
Und muskelbepackt waren sie auch beide, und größer als ich, aber das war ja nicht wirklich schwer. Ich war ja mit meine 1,70 nicht die Größte. Ja ich war nicht klein aber auch nicht wirklich groß.
Glücklich lächelnd sah ich Chris noch mal in die Augen und widmete mich dann dem Wallach.
Ich strich nochmal zärtlich über seine Nüstern, was er mit einem entspannten Schnauben quittierte. „Siehst du mein Junge? Keiner will dir was Böses.“,flüsterte ich ihm zu
Es sah fast so aus, als wollte er nicken, was ich jedoch nicht sonderlich glauben konnte. Ich nahm wieder Chris\' Hand in meine und schmiegte mich an seine Brust. Seine starken Arme schlossen sich um mich und ich fühlte mich total geborgen in seiner Umarmung, richtig sicher, so als könnte mir nichts passieren solange er mich nur festhielt.
Ich legte meine Hände in seinen Nacken und zog ihn leicht zu mir herunter. Er ging sofort darauf ein und gab mir einen zärtlichen Kuss auf die Lippen.
Mal wieder meldeten sich die Flugzeuge und ließen meine Knie weich werden. Ich klammerte mich an ihn um nicht umzufallen, als plötzlich etwas Weiches zwischen uns fuhr. Erschrocken zog ich meinen Kopf zurück und sah in ein schief gelegtes Pferdegesicht. Es sah fast so aus als würde Exkalibur sagen: „Und wer küsst mich?“
Chris und ich begannen schallend zu lachen. Da hatte mich doch tatsächlich mein Pferd abgeknutscht. Man musste ja alles einmal erlebt haben. Noch immer lachend hauchte ich Exkalibur einen sanften Kuss zwischen die Nüstern.
Ich drehte mich wieder zu meinem Küsserkönig und grinste ihn schief an.
„Tja er ist halt eifersüchtig. Anscheinend hast du jetzt Konkurrenz bekommen.“
Exkalibur stampfte zustimmend mit dem Huf auf und nickte mit dem Kopf. Ein seltsames Pferd war er schon. Ich wusste gar nicht, dass ein Pferd so sein konnte, aber irgendwie gefiel es mir. Es machte ihn einzigartig.
„Solange du mich nicht austauscht kann ich damit leben.“,erklärte Chris mir zwinkernd.
„Keine Angst. Das mach ich schon nicht. Ich schaff es locker zwei Beziehungen zu führen.“, erklärte ich frech.
Ich strich dem Wallach noch mal über den Hals und verließ dann mit Chris an meiner Seite die Box.
Exkalibur sah uns nach und wieherte leise.
„Hört sich irgendwie an als würde er „tschüss“ sagen.“, sagte ich zu Chris, welcher mir mit einem Nicken zustimmte.
Im Vorbeigehen, griff ich nochmals in die Futterkiste und gab ihm noch eine Handvoll Hafer.
Chris holte mir währenddessen noch meine Krücken und langsam gingen wir aus dem Stall. Als wir vor dem Haus ankamen, kamen uns gerade meine Eltern entgegen-eng umschlungen.
Wir schauten uns kurz an, gingen jedoch kommentarlos aneinander vorüber.
Ich sah ihnen noch kurz nach, doch als sie anfingen sich zu küssen, drehte ich mich um und humpelte wieder ins Haus. Ich wollte wirklich nicht beobachten wie sich meine Mum und mein Dad sich gegenseitig abschlecken. Eigentlich machte ich mit Chris ja dasselbe, doch irgendwie war das halt was anderes. Wir waren jung und sie alt. Ok das war eindeutig eine schlechte Erklärung, aber wer sah schon gerne seinen Erziehungsberechtigen beim turteln zu. Naja ich auf jeden Fall nicht, auch wenn es bedeutete, dass sie glücklich waren. Ich wollte ja das sie glücklich waren, aber musste sie das auch so öffentlich zeigen? OK..ich machte auch kein Geheimnis aus meiner Beziehung zu Chris, aber wir waren eben Teenager.
„Ach Gott! Ehrlich gesagt will ich gar nicht darüber nach grübeln.“, dachte ich. Doch irgendwie ließen sich diese lästigen Gedanken nicht vertreiben. Was war wenn ich noch ein Geschwisterchen bekommen würde? Ich hielt es mit meinen zwei schon nicht aus, wie sollte das dann werden wenn ich noch eines bekommen würde?!
„Das wäre eine mittlere Katastrophe!“, sagte ich laut heraus. Naja eigentlich wollte ich es ja leise sagen, aber wie ihr wisst hatte ich ja meine Probleme damit.
Chris sah mich fragend an. „Was wäre eine Katastrophe?“
„Na was wohl? Wenn ich noch mehr Geschwister bekomme.“
„Ähm Lina ich glaube deine Eltern wissen wie man verhütet.“
„Ja klar. Ich bin das lebende Beispiel dafür, dass sie wissen wie ein Kondom funktioniert.“
„Warst du leicht kein Wunschkind?“
„Nein! Meine Mutter war 18 als sie mit mir schwanger wurde. Ganz eindeutig hatten sie keine Ahnung wie das funktioniert. Und mir Vorträge darüber halten, dass ich zum Frauenarzt muss, obwohl wir ja eh nichts machen.“, regte ich mich auf.
Ich hörte nur noch ein leises kichern, stapfte jedoch missmutig in die Küche.
Ja ich war schon wieder hungrig, keine Ahnung warum, aber irgendwie hatte ich ständig Kohldampf. Würde ich es nicht besser wissen, würde ich denken, dass ich schwanger wäre, aber wie war das noch mal? Von nichts kann auch nichts kommen. Also...war ich nicht schwanger. Wobei jungfräuliche Empfängnis soll es ja geben, zumindest laut Bibel, da ich jedoch komplett unreligiös war, glaubte ich auch nicht daran was in so einem komischen Buch stand. Für mich war die Bibel nicht mehr als ein ziemlich altes Buch, wo nach ungefähr jedem zweiten Wort Gott der Herr steht. Ich wusste schon einmal was ich sicherlich niemals werden würde: Nonne.
Mit Gott verheiratet zu sein, stellte ich mir schwierig vor. Nicht das ich was gegen Nonnen oder Mönche hatte, es war halt einfach nicht der richtige Beruf für mich. Ich konnte ja nicht mal das Glaubensbekenntnis und die Stellen in der Bibel, die immer so mit Beistrichen und so angeschrieben sind, hielt ich anfangs für mathematische Gleichungen.
Naja genug zum Thema Kirche und Religion.
Ich war inzwischen in der Küche angekommen und ging zielstrebig auf den Kühlschrank zu. Im Stillen nannte ich ihn schon Kumpel.
Also öffnete ich „Kumpel“ und nahm mir einen Salatkopf, eine Gurke und einen grünen Paprika-die gelben und die roten hasste ich. Die waren viel zu süß. Der grüne schmeckte irgendwie frischer.
Süße Paprika- igitt, sowas könnte ich niemals essen.
Inzwischen stand Chris neben mir und hielt mir eine Schüssel hin. Ich wusste zwar nicht woher er die nahm, aber es war mir ehrlich gesagt herzlichst egal, Hauptsache ich konnte mir meinen Salat machen.
„Willst du auch Salat?“
„Ja gern. Aber eine Zwischenfrage. Hast du nicht was vergessen?“
„Ähm ich glaube nicht wieso?“
„Naja du gibst gerade ungewaschenes Gemüse in die Schüssel.“, erklärte er grinsend.
„Oh Mist. Stimmt ich habe wohl was vergessen. Danke fürs erinnern.“
„Kein Problem.“, sagte er zwinkernd.
Ich holte also wieder das Gemüse aus der Schüssel und drückte es Chris in die Hand.
Dieser sah mich fragend an.
„Na ich will nicht, dass ich samt unserem Essen am Küchenboden liege, also..“, mit diesen Worten scheuchte ich ihn zur Abwasch und hinkte hinter ihm her. Als ich die spüle sah, kamen ein paar unangenehme Erinnerungen hoch und ich spürte wie sich meine Wangen rot färbten.
Chris dachte anscheinend auch an dieses Erlebnis, denn er musste sich ein Lachen unterdrücken.
Ich knuffte ihn in die Seite und schob ihn weg.
„Lach nicht so doof. Das war überhaupt nicht lustig.“, meckerte ich und widmete ich den Salatblättern.
„Ich lach ja gar nicht.“, beschwerte er sich, doch man konnte sein Lachen förmlich hören.
„Vielleicht nicht laut, aber ich sehe wie deine Wange zuckt. Und das ist wiederum ein Nebeneffekt wenn man sich ein Lachen verkneift.“
„Na gut. Aber es war ja auch wirklich witzig wie du da drin gesessen bist.“
„Ja total. Ich hab selten so gelacht das muss ich schon sagen.“, merkte ich an und fing an die Salatblätter in kleine Stücke zu zerrupfen.
„Wenn du auf mich sauer bist, musst du aber nicht den Salat quälen. Der hat dir gar nichts getan.“
„Ich bin nicht sauer.“, brummelte ich noch und riss die Blätter weiterhin in kleine Stücke.
Sofort schlossen sich zwei Arme um meine Taille und zogen mich eng an einen muskulösen Oberkörper. Ich spürte Chris\' warmen Atem an meinem Hals und mein Herz schaltete mal wieder von Normalfunktion auf Hyperventilation und dort wo er mich berührte fühlte sich meine Haut an als würde sie brennen. Ich spürte wie sich weiche Lippen an meine Halsschlagader legten und sie zärtlich liebkosten. Ich drückte mich an Chris\' Körper und atmete hörbar aus, als er meinen Hals entlang küsste, auf den Weg zu meinen Lippen. An seinem Ziel angekommen, eroberte er meinen Mund und brachte mich damit zum Schmelzen.
Doch irgendwie in meinem Hinterstübchen hörte ich meine Mutter schimpfen und löste mich unwillig von ihm. Er sah mich enttäuscht an, doch ich sagte nur „meine Mum“ und er nickte verständnisvoll. Zusammen wuschen wir noch das Gemüse und begannen dann es zu zerschnipseln, wobei ich es zusammenbrachte, mir 2 mal in den Finger zu schneiden, aber ich hatte ja auch eine Ausrede: Ein unglaublich gutaussehender Mann, der zufällig auch noch mein Freund ist, steht neben mir und ich musste mich immer wieder vergewissern, dass ich nicht träumte. Dadurch passierte es zweimal, dass sich der grüne Paprika rot färbte und ich von oben erwähnten Traumprinzen auf eine Arbeitsfläche gehoben wurde und den Auftrag bekam ihm zuzuschauen.
Diesen Auftrag nahm ich nur allzu gerne an und beobachtete ihn wie er geschickt zuerst den Paprika und dann die Gurke schnitt.
„Du kannst das eindeutig besser als ich. Ich stell dich an, damit du mein Gemüse schnippelst.“,sagte ich scherzhaft und zwinkerte ihm zu. Er lachte nur und antwortete mit einen: „Ich bleib doch sowieso bei dir, du musst mich nicht bezahlen.“
Glücklich lächelte ich vor mich hin und wartete darauf, dass er mit dem Essen fertig war. Gute 10 Minuten später, gab er mir eine Gabel und hielt mir die Schüssel hin. Ich kostete und leckte mir die Lippen.
„Ganz passabel.“
„Tzzzz wenn du meinst der Salat ist nur passabel, esse ich ihn halt alleine.“
„Nein, nein. Er ist eh voll gut.“, sagte ich grinsend und ließ mich von ihm herunter heben. Zufrieden humpelte ich zum Tisch und setzte mich auf einen Sessel. Ich wartete schon ganz ungeduldig auf den Salat. Kurze Zeit später kam Chris endlich und stellte mir einen Teller, welcher wirklich viel Salat aufgeladen hatte, vor die Nase. Gierig schlang ich ihn hinunter und lehnte mich dann satt und entspannt im Sessel zurück.
Das Essen lief bei mir wirklich immer gleich ab. Ich wartete zuerst ungeduldig, schlang dann alles runter und saß dann entspannt im Sessel.
Irgendwie kam ich dann auf die dumme Idee meinen Teller selbst zurück zu tragen. Ich stand auf und hinkte eigentlich ziemlich schnell Richtung Abwasch. Doch da hatte ich die Rechnung ohne Söckchen gemacht. Der Hund kam in die Küche geschossen und rannte mir so blöd vor die Füße, dass ich über ihn flog und der Teller wie so ein Frisbee in der Luft segelte, zumindest solange, bis er in eine Küchentheke krachte. Er zersprang sofort in tausende Scherben. Ich saß nur am Boden und schaute blöd aus der Wäsche. Ich drehte mich zu Chris um, welcher mich entgeistert mit der Gabel im Mund anstarrte. Durch den Krach, wurden meine Geschwister an gelockt, doch dem nicht genug, kam auch noch meine Mum in die Küche.
„OH MEIN GOTT LINA! WAS IST DENN HIER LOS???“, schrie sie los, als sie das Chaos sah.
Ich schaute zerknirscht zu ihr auf und sagte:
„Tut mir Leid. Ein kleiner Zusammenprall mit Söckchen.“
Ich erwartete eine ziemliche Standpauke, doch stattdessen hörte ich leises glucksen und kurze Zeit später schallendes Lachen. Ich saß noch immer am Boden und beobachtete meine Mutter, die eindeutig übergeschnappt war.
Sie stand da und hielt sich den Bauch vor lauter lachen.
„Mein Gott Kind. Mit dir mach ich was mit.“, brachte sie lachend heraus.
„Und ich mit dir nicht oder wie?“, murmelte ich, wurde jedoch von ihrem Lachen angesteckt.
„Du bist eindeutig meine Tochter. Chaotisch und vollkommen verplant.“
Bitte was? Ich war nicht verplant. Chaotisch meinetwegen, aber verplant???
Na gut vielleicht ein wenig, aber nicht sooooo extrem, da gab es doch eindeutig schlimmere als mich.
„Lass deinen Freund noch fertig essen. Ich räume dir das dann schon weg.“, erklärte sie noch immer ziemlich lachend. Erst jetzt nahm ich meine Geschwister wahr, die ebenfalls lachend dastanden und das Chaos betrachteten, welches ich mal wieder verursacht hatte. Ihr Lachen war so ansteckend, dass ich einfach mit lachte. Es tat richtig gut mit ihnen zu lachen. Das hatte ich eindeutig zu lang schon nicht mehr gemacht. Ich war ja viel zu sehr damit beschäftigt über sie zu maulen, da blieb nicht viel zeit zum Lachen, aber jetzt war es richtig befreiend.





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