boys+bauernhof=??? - Teil 6

Autor: lissilein xDD
veröffentlicht am: 19.07.2011


Tut mir Leid, dass ich immer soooo lang brauche, aber ich schreib einfach nicht so schnell. Hoffe die Geschichte gefällt euch weiterhin. Und danke für eure Kommentare. Sie ermuntern mich immer zum Weiterschreiben ;)
Lg, eure Lissi
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Zweihundertdreiundsechzig Schafe, Zweihundertvierundsechzig Schafe.....
Mir war echt langweilig, aber was sollte ich denn sonst machen. Ich läute sicher nicht nachd er Schwester und sag: "Hilfe, ich sitz am Boden und komm nicht mehr auf." Ich mein die lassen mich dann sicher nie mehr allein aufs Klo gehen undvon jemandem helfen lassen, des mach ich sicher nicht. Aber am schlimmsten wäre ja noch immer, dass sie mir einfach eine Urinflasche oder sowas in der Art geben.
"Hey! Alles in Ordnug da drinnen? Du sitz schon seit einer Stunde und zwölf Minuten am Klo....", rief Tim von draußen herein. "Alles bestens. Ich muss nur ...ähm... nachdenken." "Du denkst am Klo nach? Du bist echt ein seltsamer Vogel.", meinte er glucksend und er leiß mich ab dann wirklich in Ruhe.
Ich glaub es waren noch etwa 30 Minuten, bis ich die Stimme von Chris hörte. OH MEIN GOTT!!!! Chris ist da draußen und ich sitz am Boden und starre Löcher in die Decke. Anscheinend gab ich ziemlich wimmernde Laute von mir, so dass auf einmal Chris vor mir stand und mich verwirrt ansah. Zum Glück hatte ich es noch geschaffte meine Hose anzuziehen, denn das wäre ja noch peinlicher gewesen. "Du hast aber auch ein Talent ständig in blöde Situationen zu kommen oder?", fragte Chris mich, was ich mit einem "Hmpf" beantwortete. Mit einer Leichtigkeit als würde ich nur zwei Kilo wiegen und nicht 58 nahm er mich hoch und trug mich aus dem Bad raus. Ich spürte wie sich die Schmetterlinge wieder breitmachten, die immer dann auftauchten wenn ich auch nur an ihn dachte. Ich sah in seine wunderbaren Augen, die mich zärtlich ansahen und begann schon wieder dahin zu schmelzen. Vorsichtig legte ich meinen Kopf an seine Brust und atmete seinen herrlichen männlichen Duft ein. Er hatte ein herrliches Parfum, es roch ein wenig herb aber trotzdem hatte es einen angenehmen süßlichen Geruch. Nicht so wie die meisten Jungs, die sich tonnenweise Axe draufsprühen und dann riechen als wären sie reingefallen. Er roch einfach perfekt. Ich kuschelte mich noch enger an mich, wobei meine Rippen anffingen zu protestieren doch das war mir im Moment einfach nur pupsegal. Er trug mich zum Bett setzte sich, samt mir auf dem Schoß hin und strich mir liebevoll über mein zerwuscheltes Haar. "Oh mein Gott. Ich musste furchtbar aussehen.", dachte ich mir. Fettige und zerzauste Haare und irgendein Jogginganzug, der mir eh schon drei Größen zu klein war und noch dazu ein verheultes Gesicht.
Er merkte wie ich mich verspannte und fragte: " Was ist denn los Kleine?" Ich hob meine Kopf und sah ihn an. "Schau mich mal an. Voll ungepflegt und zerzaust und so." "Ach komm schon, so schlimm ist es jetzt auch nicht, aber wenn es dich beruhigt, kann ich dir meinen Pulli geben zum Drüberziehen und den Haargummi vom Nachtkästchen, dann kannst du dir die Haare zusammen binden." Ich nickte dankend und er gab mir seinen Pulli sowie den Haargummi. Ich lächelte ihn strahlend an. "Jetzt bin ich wieder glücklich." Und das war ich auch.Ich hatte den bestriechendsten Pulli der Welt an und lag in den Armen eines absoluten Traumjungen. Ich seufzte glücklich und legte meinen Kopf wieder an seine Brust, wobei es anfing in meinem Magen zu rumoren-wegen der Schmetterlinge, die mir inzwischen schon eher vorkamen wie Flugzeuge. Chris senkte seinen Kopf langsam zu meinem herab und gab mir einen schüchternen, aber immer noch zärtlichen Kuss auf meinen Scheitel. Die Fliegerstaffel in meinem Bauch bekam Starterlaubnis und flog wie wild in meinem Magen herum. Ich hatte glaub ich einen ziemlich roten Kopf, als ich meinen Kopf hob, mich vorsichtig umdrehte und sein Gesicht auf die Höhe von meinem zog. Er schaute mir erwartungsvoll in die Augen und ich konnte sehen, dass er es genauso wollte wie ich. Er senkte seinen Mund auf meinen und ich hatte das Gefühl, dass ich gleich explodieren müsste so glücklich war ich. Er drückte seine Lippen leidenschaftlich, aber immer noch total zärtlich auf meine. Ich öffnete meinen Mund und er stieß sanft mit der Zunge hinein. Ich schlang die Arme um seinen Hals, wobei meine Rippen extremst schmerzten, doch es war mir einfach egal. Ich ergab mich dem Spiel seiner Zunge und fuhr liebevoll mit den Händen durch sein weiches Haar, ohne dabei den Kuss zu unterbrechen. Es war bei Gott nicht mein erster Kuss, doch es war der beste den ich jemals in meinem Leben bekommen hatte.
Doch plötzlich wurde die Tür zum Zimmer so schwungvoll aufgerissen, dass sie mit voller Wucht in die Wand krachte. Chris und ich schreckten auseinander und starrten in die überraschten
Gesichter meiner Familie. "Na super, das auch noch..:", dachte ich mir.
"Ähm hallo Lina. Wir wollte nur schauen wie es dir so geht, nachdem du in der Früh ja so weinen musstest.", begrüßte mich mein Vater und ich spürte förmlich Chris' fragenden Gesichtsausdruck. Ich warf ihm einen "Ich erzähls dir später"- Blick zu und er nickte leicht.
"Hi Paps. Das ist Chris.", sagte ich nur und am liebsten hätte ich meine Familie weggeschickt, damit ich mit ihm genau da weiter machen konte wo wir aufhörten, doch weil sie ja so nett waren, holten sie sich Stühle und setzten sich zu uns. Mein Küsserkönig hatte mich inzwischen auf mein Bett gesetzt und spielte mit meinen Fingern.
"Also Linahäschen. Wer ist dieser junge Mann und was hat er in deinem Bett verloren?", fragte meine Mutter. Ich hasste es einfach wenn sie mich Linahäschen nannte. "Ja genau Lina, was machst du da? Das sah aus als wolltet ihr euch fressen oder so.", mischte sich jetzt auch noch mein kleiner Bruder Bernd ein. "Ach halt du doch die Klappe, Klöschen. Geh in die Konditorei was essen.", schnauzte ich ihn an. Ich nannte ihn immer Klöschen weil er einfach fett war, klang vielleicht nicht nett war aber so. Beleidigt zog er sich zurück und sagte kein Wort mehr. "Also, das ist Chris und er ist der Bruder von Tim. Tim ist der Junge, mit dem ich im Zimmer liege.", begann ich zu erklären. "Aha und ihr habt was miteinander oder wie?"fragte mein Mutter dazwischen, was mich dazu brachte knallrot anzulaufen und mich ziemlich aus dem Konzept brachte. Und normalerweise brachte mich meine Mum nie aus dem Konzept.... "Mann jedes Mal führt sie sich so peinlich auf. Das ist doch nicht mehr normal und außerdem soll sie endlich checken, dass sie kein Teenager mehr ist. Sie soll sich benehmen wie eine Erwachsene. Zumindest sollte man sich auf sie verlassen können.", dachte ich mir wütend. "Ähm...", kam die Antwort von Chris, der seit meine Familie aufgetaucht ist, nichts mehr sagte. "Du hast jetzt grad gar nichts zum Sagen.", fauchte meine Mutter. Oh mein Gott!!!! Wie peinlich war das denn bitteschön?! Stellt euch vor, eure Mutter sagt das zu nem Typen der euch voll wichtig is und mit dem ihr grad den schönsten Kuss eures Lebens hattet. Inzwischen sah ich bestimmt schon wieder aus wie eine überreife Tomate, so rot lief ich an. Doch diesmal nicht weil es mir peinlich war- das auch-, sondern aus Wut.
Am liebsten wäre ich der blöden Kandl an die Gurgel gesprungen, doch da hätte ich wahrscheinlich ne Anzeige bekommen. Also doch nicht. "Wegen der doofen Schachtel möchte ich nicht im Kittchen sitzen", dachte ich mir noch und probierte gleichzeitig mich wieder ein wenig zu beruhigen. "Sag mal geht es dir noch gut?", fragte ich mit etwas zu lauter Stimme. "Ja und zwar so gut, dass ich jetzt endlich wissen will was da eigentlich los ist. Ich mein du liegst im Krankenhaus und knutscht da mit irgendwelchen Typen, die ich nicht kenne oder so.", kiff meine Mutter zurück. "Du musst ja auch nicht alles wissen!", sagte ich bissig. "Doch muss ich. Ich bin deine Mutter verdammt noch mal." kam es wiederum von ihr. "Aber eine lausige. Eine die ständig vergisst ihren Kindern Pausenbrote zu schmieren, oder der Tochter ihre weißen T-Shirts ruiniert!, brüllte ich wütend. Ich weiß nicht warum ich auf einmal brüllen musste aber, dass sie meinte sie müsse alles von mir wissen nur weil sie meine Mutter war, brachte mich auf die Palme. Außerdem kam auf einmal alles hoch was in den letzten Monaten alles so passierte. "Bin ich wirklich soooo schlimm?", kam es ziemlich kleinlaut von meiner Mum. "Ganz ehrlich?-Ja! Aber ich liebe dich trotzdem, nur lass mich doch einfach mal in Ruhe. Ich brauch auch meine Privatssphäre. Es fangt schon damit an, dass ihr jetzt alle aus dem Zimmer geht.", erklärte ich. "Ja Tim du auch.", sagte ich mit einem Blick auf meinen nervenden Mitbewohner. Mal wieder dachte ich mir, dass es kaum sein konnte, dass Chris und Tim Brüder waren. Sie waren so verschieden....
"Aber....", kam es gleichzeitig von meiner Familie und Tim. "Kein Aber. Raus.", befahl ich mit relativ ruhiger Stimme, die sicherlich nicht mehr lange ruhig bleiben würde, wenn die alle noch weiter in meinem Zimmer-ok es war nicht ganz mein Zimmer- stehen bleiben würden.
Nachdem alle rausgewandert waren- ich schwörs euch das war ne richtige Völkerwanderung...- drehte ich mich zu Chris um, der mich mit schief gelegten Kopf ansah. Noch dazu hatte er irgenwie einen Hundeblick drauf, der mich zum Schmelzen brachte. "Wenn der mich weiter so anschaust kann ich nicht mit ihm reden. Das bringt mich durcheinander.", dachte ich mir. Und da meldete sich mein altes Problem wieder: Laut zu denken.
Er kicherte und ich schlug mir die Hand vor den Mund. Oh nein, bitte nicht schon wieder. Ich brauch eindeutig eine Zeitmaschin, um alles peinliche in meinem Leben rückgängig zu machen. Ok , dann kann ich gleich mein ganzes Leben neu starten. Wieso gibt es sowas nicht? Eine Maschine wos Knöpfe mit: "Einstellungen", "Neu starten" und am besten noch "Erdboden öffnen", das wärs doch. Ich glaub ich werde doch keine supertolle, vor allem angsthabende Dschungelforscherin sondern Erfinderin. Hmm das würde wahrscheinlich schief gehen, denn mit meinem Geschick, müsste bevor ich überhaupt anfange etwas zu erfinden das Gebäude dreimal geräumt werden, weil Säure oder so was in der Art ausgelaufen wäre. Also doch keine soooo gute Idee. Tja kann ja nicht jede gut sein. Ich war mit meinen Gedanken mal wieder in einer anderen Welt. Natürlich merkte ich so nicht, dass Chris viermal probierte mich anzusprechen, aber ich antwortete nie. Plötzlich spürte ich seine weichen, supersexy Lippen auf meinen und schlagartig wurde ich aus meinen Gedankengängen gerissen. "Tut mir leid. Passiert mir immer wieder, das mit dem zuviel denken mein ich.", erklärte ich zerknirscht. Er grinste mich als Antwort nur supersüß an und ließ seine blendend weißen Zähne sehen. Beim Anblick seines einfach göttlichen Grinsens, versank ich mal wieder in meiner eigenen Traumwelt. Anscheinend hatte ich mal wieder einen sehr intelligenten Gesichtsausdruck, denn Chris begann schallend zu lachen.
Als er sich wieder halbwegs beruhigt hatte, fragte er mich: "Deine Mutter hat gesagt du hast geweint... Ich wollte fragen warum?" "Na warum wohl? Ich werde morgen aus dem Krankenhaus entlassen und dann sehen wir uns nicht mehr.", erwiderte ich bedrückt und schaute in seine smaragdgrünen Augen. Beinahe verlor ich mich in ihnen, doch seine Antwort verhinderte das. "Hey Kleine. Wir leben im 21. Jahrhundert, da gibt es Handys, falls es dir aufgefallen ist"
"Schon aber. Ich weiß nicht. Das ist was anderes.", murmelte ich und sah traurig auf den Boden. Er nahm mich beim Kinn und ich musste ihm in seine Augen sehen. Sofort fing sich alles an zu drehen und die Schmetterlinge in meinem Magen machten sich wieder bemerkbar. Wenn das so weiter ging, konnte ich mit Herzproblemen Im Krankenhaus bleiben.
"Süße, wir können uns doch trotzdem treffen. Es gibt ja auch Autos und so. ", tröstete er mich und nahm mich zärtlich in die Arme. Ganz vorsichtig um mir bei meinen Rippen nicht weh zu tun. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und ließ einen filmreifen "Du hast ja Recht"- Seufzer los. "Ich finds trotzdem scheiße. Und das werde ich auch immer.", erwiderte ich stur. "Du bist so stur meine Kleine. Aber ich mags." Ich lächelte in seine Schulter und atmete seinen wahnsinns Geruch ein. Playboy-Ibiza. Ich liebe dieses Parfum. Es richt männlich, leicht herb, aber trotzdem süß. Einfach herrlich. "Meins", brummte ich unverständlich und löste mich aus seiner Umarmung. "Hast du was gesagt?", fragte Chris mich. Doch ich schüttelte nur den Kopf. Was ich mit "meins" meinte, ist doch hoffentlich jedem klar. Er drückte mir noch einen ganz sanften Kuss auf die Wange und meinte dann: "Eigentlich können jetzt alle wieder rein kommen oder?" Ich nickte nur, weil ich meiner Stimme nicht ganz vertraute. Alle kamen wieder brav ins Zimmer gewackelt und stellten sich auf wie die Zinnsoldaten, bis auf Tim der sich brumelnd in sein Bett legte. Für jeden der es nicht weiß: Brumerln is eine Mischung zwischen murmeln und brummeln.





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