Musik, Chaos & die große Liebe - Teil 19

Autor: live love rock
veröffentlicht am: 19.03.2012


Kadda
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Die Zeit mit Jack verging so schnell und so kam es, dass der Herbst sich langsam dem Ende zuneigte. Für viele hieß das ‚Weihnachten’. Doch für mich hieß das erst einmal: Mein 18. Geburtstag! Ich konnte es kaum fassen. Vor 2 Jahren hatte alles angefangen. Mit der Band… Und nun stand ich hier, hatte den tollsten Freund den man sich nur wünschen kann und wurde endlich volljährig. In 3 Tagen war es endlich so weit. Ich hatte nicht vor großartig mit der ganzen Stadt zu feiern. Ich wollte ein paar Freunde einladen und den Abend natürlich mit Jack verbringen. Trotzdem hatte ich Wochenlang nach einem Kleid gesucht. Noch immer bin ich nicht fündig geworden und so langsam verzweifelte ich. Jack wollte heute in den letzten Laden gehen, um es zu finden. Eigentlich hatte ich mich schon damit abgefunden in Jeans und Top zu feiern. Doch Jack munterte mich immer wieder auf. Ich konnte nicht verstehen, wie er nach gefühlten 100 Läden immer noch mit mir kam. Es war einfach extrem anstrengend mit mir shoppen zu gehen. Das wusste ich selber nur zu gut. Mal fand ich, dass das Kleid mich dick aussehen lies, dann war es zu lang, dann war es zu weit, dann war es zu kurz, dann war es mir zu teuer.

Ich zog mir also eine Jeans, ein Top und einen großen Pullover von Jack über und ging zu ihm in das Wohnzimmer. „Hey Schatz.“ Ich lächelte ihn an. Als er sich zu mir umdrehte, musste er lachen. „Du magst meine Kleidung oder?“ Ich nickte. „Der ist so schön kuschelig und er riecht gut.“ Ich schmiegte mein Gesicht in den Pulli. Lachend nahm mich Jack in den Arm. Wir zogen uns warm an und gingen dann los in die Stadt.

Er hielt vor einen ziemlich nobel aussehenden Laden. Verwirrt sah ich zu Jack. „Du willst doch wohl nicht da rein?“ Doch er zog mich einfach am Arm mit in den Laden. Es war wirklich ein Traum von jedem Mädchen! Man wurde mit Sekt begrüßt. Es war total ordentlich, sodass man alles super schnell überblicken konnte. Meine Augen strahlten. Jack lies sich auf einen Ledersessel fallen und sah mich erwartungsvoll an. Sofort stürzte ich mich auf die Kleiderständer. Schon nach wenigen Minuten verschwand ich mit einem vollen Arm in einer Umkleidekabine.

Nach ein paar Minuten kam ich mit dem ersten Kleid wieder raus. Es war dunkelrot, war im Nacken gebunden und hatte einen V-Ausschnitt. Am Rücken war es auch noch etwas ausgeschnitten aber nur bis zur Hälfte meines Rückens. vorne ging war es kurz und nach hinten ging eine längere Schleppe lang. Eigentlich sah es ganz schön aus, doch als ich in den großen Spiegel sah war ich immer noch nicht überzeugt. Auch Jack sah mich zweifelnd an und schüttelte den Kopf. „Nee das ist es nicht!“ Seufzend verschwand ich wieder in der Umkleide. Als nächstes war ein Trägerloses, enges und auch kurzes Kleid dran. Es war schwarz/weiß gestreift und eigentlich ein richtig schönes Partykleid. Das gefiel mir dann auch wesentlich besser. Jack schüttelte den Kopf. „Du siehst umwerfend aus aber ich glaub da geht noch mehr.“ Enttäuscht sah ich ihn an, doch in meinem inneren war das schon ein Kleid, das ich kaufen würde. Also zog ich ein neues an. Ich war sofort verliebt. Glücklich sprang ich aus der Umkleidekabine. Jack sah mich mit offenem Mund an. „Pass auf Schatz. Nicht das dir gleich Sabber aus den Mundwinkeln läuft.“ Ich grinste ihn an und er musste lachen. „Das ist es Kadda. Du siehst einfach…wow! das kann man gar nicht beschreiben!“ Ich drehte mich einmal um die eigene Achse und betrachtete mich dann im Spiegel. Das Kleid war komplett Schwarz. Es war, wie das vorige recht kurz und endete eigentlich nur etwas unter meinem Po. Aber so was wollte ich auch. Es hatte lange Arme, war hoch geschlossen und der Rücken war bis kurz über meinem Po ausgeschnitten. Der Stoff war komplett aus Spitze und bis auf die Ärmel noch mit schwarzem Stoff hinterlegt. Die Verkäuferin kam zu uns und lächelte mich an. „Ein sehr schönes Kleid.“ meinte sie. „Haben sie Schuhe?“ Ich überlegte kurz. „Naja ich habe schwarze High Heels.“ murmelte ich unentschlossen. „Was für eine Schuhgröße haben sie denn?“ Mit meiner Schuhgröße ging sie dann kurz um die Ecke und kam mit einem Schuhkarton wieder. Als sie ihn öffnete wurde mein Strahlen noch breiter. „Die sind perfekt!“ meinte ich und zog sie an. Die Schuhe hatten ein leicht Buntes Muster, waren aber mit Spitze überzogen und so sah man es nur ein wenig. Außerdem waren noch schwarze Glitzersteine angebracht. Zu dem Kleid sah es einfach umwerfend aus. Glücklich sah ich zu Jack. „Und?“ Dieser nickte. „Das nehmen wir.“ Ich zog mich wieder um und ging zu Jack. Erst jetzt sah ich auf das Preisschild und mir stockte der Atem. „Schatz! Das kann ich mir nicht leisten!“ Das Kleid sollte geschlagene 700€ kosten. Und die Schuhe auch noch mal 90€. Jack gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Ist ein Geschenk von der Band.“ meinte ich und ich sah ihn entsetzt an. „Was? Das sind fast 800€!!“ Er lachte. „Wir hatten einen Gig wo ungefähr 1000€ bei rumgekommen sind. Wir waren uns einig, dass wir es dir gerne schenken. Du hast mich so glücklich gemacht.“ Ich lächelte leicht und nickte. Ich hatte zwar schon ein schlechtes Gewissen, aber andererseits würde Jack eh nicht nachgeben.

Jack
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Heute war es soweit. Kadda war volljährig. Ich griff nach meinem Handy und rief sie an. „Hey Schatz! Alles Gute zum Geburtstag…. Ich würde echt gerne zu dir aber ich hab leider noch was zu tun… Ja ist wichtig! wir bekommen eventuell einen Plattenvertrag! … Danke Schatz! Ich hol dich um 20 Uhr ab! Hab das mit den Anderen abgeklärt wo wir uns treffen. Bis später meine Prinzessin.“

Okay jetzt musste ich mich aber wirklich beeilen. Ich fuhr zu dem Restaurant, in dem wir später Essen wollten. Hinter dem Restaurant war noch ein Saal. Nichts wirklich Besonderes aber für eine Feier war er wirklich gut. Sassy war bereits da und begrüßte mich kurz. „Sieht ja schon richtig cool aus.“ meinte ich und sah mich einmal um. Es war geschmückt, die Bar war aufgefüllt und auf der kleinen ‚Bühne’ standen bereits Instrumente. Außerdem war noch ein DJ-Pult aufgebaut. „Ja eigentlich musst du kaum noch was machen.“ Sassy lächelte mich glücklich an. „Meinst du echt ihr gefällt das?“ Ich wollte nicht, dass wir Kadda den Abend verdarben. Schließlich wollte sie eigentlich in kleinem Kreise feiern. „Spinnst du?“ Sassy lachte. „Sie wünscht sich so einen Geburtstag schon seit sie 16 geworden ist. Da hat sie immer von den Amerikanischen ‚Super Sweet 16’ Partys geschwärmt!“ Ich grinste. „Okay dann wird das genau das richtige. Du… Da hier ja jetzt nicht mehr so viel zu tun ist werd ich mich fertig machen und dann auch schon bald zu Kadda!“ Sassy nickte. „Ja ich muss auch bald weg wenn hier der letzte Schliff geschafft ist. Ich hab Kadda versprochen ihr beim fertig machen zu helfen und dann muss ich nach Hause mich selber fertig machen.“ – „Okay denk dran ich hol Kadda um 19:45 Uhr ab. Dann komm ich mit ihr rein okay?“ – „Jaaaa wir habens alle kapiert Jack“ Sassy zwinkerte mir zu. „Das wird schon alles gut gehen!“

Kadda
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Völlig aufgeregt sprang ich aus der Dusche und ging in mein Zimmer. Das Kleid lag auf meinem Bett und auch die Schuhe standen schon bereit. Es klingelte an der Tür und in meinen Bademantel gehüllt lief ich die Treppen runter. Ich öffnete die Tür und Sassy kam herein. „Hey Süße! Alles Gute zum 18.“ Sie lächelte mich an und umarmte mich. „Dann wollen wir dich mal fertig machen…“ Sie zog mich zurück nach oben in mein Zimmer und starrte auf mein Kleid. „WOW!“ war das einzige was sie sagte und ich musste leise lachen.

Nach 2 Stunden waren wir fertig. Ich hatte eine leicht verspielte Hochsteckfrisur, ein dezentes Make Up in Schwarz/weiß und trug lange silberne Ohrringe. Das Kleid hatte ich ebenfalls angezogen. Sassy verabschiedete sich. Sie wollte sich zu Hause noch schnell fertig machen. Wobei sie sich eigentlich nur noch umziehen musste. Denn ihr Make Up und die Haare waren schon fertig. Also brachte ich sie noch zur Tür und lief nervös durch das Haus. Jack würde erst in 2 Stunden kommen. Was sollte ich denn so lange nur noch machen?! Ich beschloss mir noch eine DVD anzugucken. Ich konnte mich vielleicht nicht ganz auf den Film konzentrieren aber wenigstens ging die Zeit schneller rum.

Endlich war es soweit. Es klingelte und Jack stand vor der Tür. Staunend bewunderte er mich und küsste mich dann zur Begrüßung. „Du siehst toll aus mein Geburtstagskind. Alles Gute noch mal meine Süße.“ Ich lächelte ihn an. Er sah umwerfend aus. Er trug eine enge, dunkle Jeans, ein weißes Hemd, bei dem er die oberen Knöpfe geöffnet hatte und darüber noch eine schwarze Weste. Verwundert sah er mich an und lachte dann. „Okay deine Blicke nehm ich jetzt mal als Kompliment. Können wir?“ Ich nickte und nahm seine Hand. Draußen blieb ich geschockt stehen. Da stand nicht sein Auto…Da stand eine schwarze Limousine. Jack zog mich weiter und öffnete mir die Tür. Das war doch alles ein Traum. Drinnen gab es eine kleine Bar und eine riesige Sitzlandschaft. Als wir losfuhren gab Jack mir ein Glas. Wir stießen an und als ich einen Schluck trank musste ich leise lachen. „Du hast sogar Champagner besorgt?“ Jack nickte. „Schmeckt er?“ – „Und wie. Das ist alles so…ich weiß gar nicht was ich sagen soll! Das muss ich nachher zu Hause unbedingt den Anderen erzählen!“ Jack nickte nur grinsend.

Nach ca. einer halben Stunde in dieser unbeschreiblich tollen Limousine hielten wir. Wieder öffnete Jack meine Tür und führte mich in das Restaurant. Doch wir wurden nicht dort an einen Tisch gebracht. Jack nahm mich an der Hand und ging zu einem Hinterraum. „Da haben wir ganz unsere Ruhe.“ sagte er, als er meinen fragenden Blick sah. „Du bist so süß“ murmelte ich. Da konnte ich ja noch nicht ahnen, was mich gleich erwarten würde. Jack öffnete die große Tür und als ich in den Raum ging begrüßte mich eine riesige Menschenmasse mit „Happy Birthday Kadda!“ Noch immer total geschockt stand ich in der Tür. Jacks Band fing an die Melodie von Happy Birthday in einer etwas rockigen Art zu spielen. Jack legte seinen Arm um mich und sah mich an. „Überraschung.“ flüsterte er mir in mein Ohr. Ich konnte es nicht fassen. Ich war total gerührt. Sassy kam auf mich zugesprungen und umarmte mich. „Nochmal alles Gute meine Süße! Wir hoffen dir gefällt auch eine große Party.“ Sie grinste mich an. „Oh Gott ihr seid doch verrückt.“ Nun lachte ich und begrüßte erst einmal alle Gäste. Sie hatten wirklich niemanden vergessen. Sogar Jan war da und ich konnte es kaum glauben. Mit einer neuen Freundin. Wirklich ein sehr liebes Mädchen muss ich sagen. Ich freute mich für ihn. Jetzt kam erst einmal der DJ an die Reihe und es wurde getrunken, getanzt und gequatscht. Die Tür öffnete sich und Jack, Sassy und ich sahen gespannt dorthin. „Kommt noch jemand?“ fragte ich voller Vorfreude. Doch Jack und Sassy schüttelten beinahe gleichzeitig den Kopf. Als ich sah wer da durch die Tür kam schluckte ich. Das war doch Felix…





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