Es kommt anders als man denkt - Teil 9

Autor: Maeggaey
veröffentlicht am: 18.01.2012


»Hey, wie kommt’s dass du anrufst?« „Was läuft zwischen dir und Marc?“ »Außer Freundschaft nichts. Das weißt du doch.« „Denkst du ernsthaft, du könntest mir etwas vormachen?!“ Sagte sie mit lauter werdender Stimme. »Was hast du? Natürlich nicht!« „Dann sag mir die Wahrheit!“ »Welche denn?!« „Was läuft zwischen dir und Marc?!“ »Ich wollte die Sache eigentlich noch für mich behalten…« „Welche?“ »Auf der Hochzeit… Da hab ich ihn wirklich geküsst und er hat mich auch abgeblockt. Jedenfalls am Anfang. Er wollte mir was sagen. Weil ich dachte, dass er irgendwas fieses sagt, hab ich ihm halt erzählt, dass ich mich in ihn verliebt habe. Dann hat er mich geküsst. Genau in diesem Moment ist mein Vater gekommen. Er dachte, dass er mich bedrängt hätte… Er wollte ihn schlagen und ich bin dazwischen gegangen. Anstatt Marc hat er mich erwischt. Daher hab ich die Platzwunde..« „Was?!“ » Hast schon richtig gehört. Also… Letztendlich hat er ihn dann doch geschlagen.« „Okay… Das erklärt einen Teil…Seid ihr deshalb so komisch gewesen?“ »Ne, ne. Der Teil kommt noch. Ich hab ihn nach Hause gebracht und er hat mich gebeten mit rein zu kommen. Und ich hab ihn gefragt ob es ihm gut geht und er meinte, dass es ihm nie besser ging. Er hat gesagt, dass er von dem Mädchen seiner Träume gesagt bekommen hat, dass es ihn liebt, er sie geküsst hat, zwar dafür eins auf die Fresse bekommen hat von ihrem Vater, aber es ihm alles wert war, wenn es denn mit ihm zusammen sein will. Er hat mir angeboten bei ihm zu schlafen und wir haben uns umgezogen. Wir haben uns hingelegt, gekuschelt und dann habe ich halt gesagt, dass ich gerne mit ihm zusammen sein will.« „Wie bitte?!“ »Am nächsten Morgen bin ich zu ihm in die Küche gegangen. Da habe ich dann seinen Bruder Nico und seine Eltern kennen gelernt . Nachdem ich ihn Schatz genannt und geküsst habe, habe ich erst gemerkt, dass sie auch da waren. Das war mir auch relativ peinlich, weil ich NUR sein Deichbrand T-Shirt getragen hab und meine Haare schrecklich aussahen.« „Und deshalb ward ihr so komisch?“ »Nein. Wir sind ein Paar, meine Eltern sind dagegen und wir wollten es deswegen erst mal geheim halten. Deshalb haben wir uns so komisch verhalten. Bist du sauer auf mich?« „Ja, ja das bin ich. Wie konntest du mir das nur verheimlichen?! Mir, deiner besten Freundin!“ »Ich wollte es dir doch sagen!« „Wann denn? In einer Woche oder was?“ »Nein! Morgen.« „Dass du mir sowas verheimlicht hast enttäuscht mich nicht so sehr wie die Tatsache, dass du mir heute Morgen einfach ins Gesicht gelogen und grade eben auch nochmal dreist eine Lüge aufgetischt hast!“ »Es tut mir ja leid.« „Mit einem einfachen ‚Es tut mir leid.‘ kannst du es nicht wieder gut machen.“ »Aber-« „Nichts aber. Von einer besten Freundin hätte ich wirklich mehr erwartet!«
Sie legte auf und ließ mich mit diesem schrecklichen Gefühl namens Reue allein. Ich versuchte noch mehrmals sie zu erreichen. Doch sie drückte mich immer wieder weg. Nach einer Zeit ging ich runter und sagt meinen Eltern, dass ich ein bisschen in die Stadt gehen würde. Das ist der Vorteil daran immer Papas kleine Prinzessin zu sein. Auf dem Weg zu Marcel dachte ich darüber nach, wie ich Kathi dazu bringen konnte mir zu verzeihen. Ich nur hoffen, dass es nicht allzu schwer sein würde. Da kam mir die Idee überhaupt. Schnell schrieb ich Kathi und Marc eine SMS und fuhr sofort zum Deich. Dort wartete ich dann auch die beiden. »Hey Jenni!«
»Hey…«
»Was willst du von mir?«
»Erzähl ich dir gleich. Wir müssen noch auf Marcel und Torben warten.«
»TORBEN?!«
»Ja, Torben.«
»DER Torben?!«
»Ja, der Torben auf den du seit der sechsten stehst. Und zufällig ist er mit Marcel befreundet und er hat ihm gesagt, dass er dich süß findet.«
»Was?!« Kreischte sie und fiel mir um den Hals.
»Alles wieder gut?«
»Ja. Und tut mir leid, dass ich so wütend war. Freunde?«
»BESTE Freunde.«
»Hey Mädels!« Rief Marcel.
»Hey Schatz.« Sagte ich und ging auf ihn zu. Aber um Rücksicht auf Kathi zu nehmen, küsste ich ihn nicht sondern umarmte ihn. Natürlich auch wegen dem Risiko, dass uns jemand sehen könnte. »Worauf habt ihr Lust?« Wandte ich mich jetzt an die anderen beiden.
»Wie wär‘s mit Agnoli?« Fragte Torben.
»Also gut. Dann gehen wir mal zu Agnoli.« Weil meine Eltern die Inhaber kennen und ich mit ihrem Sohn Daniel relativ gut befreundet war, würden wir sicher Rabatt kriegen. »Hey Daniel!«
»Jenni! Lange nicht mehr gesehen!« Sagte er und nahm mich in den Arm. Wir lösten uns von einander und er begrüßte Kathi. Daraufhin stelle ich ihm die Jungs vor.
»Das ist mein Freund Marcel und das ist sein Kumpel Torben.«
»Hi.« Sie schüttelten sich die Hände und wir setzten uns.
»Kathi und ich nehmen das selbe wie immer. Was nehmt ihr?«
»Ich nehme den Bananensplit.« Antwortete Marc.
»Ich auch.«
»Geht klar.« Sagte Daniel und ging. Es dauerte nicht lange bis er mit unseren Sachen wieder da war. »Einen Raffaelo-Becher für Kathi und Jenni und einen Bananensplit für Marcel und Torben.«
»Danke Daniel. Hast du demnächst mal wieder Zeit? Wir könnten uns ja mal treffen.«
»Klar. Musst mich dann nur anrufen.« Ich nickte und sagte:»Hier hast schon mal fünfzehn Euro. Der Rest ist für dich.«Er nahm es und verschwand wieder im Laden. Nachdem wir aufgegessen hatten, schrieb ich Marc etwas auf meinem Handy und er nickte zustimmend. »Marc, kommst du mal eben mit?« Wir standen auf und verschwanden hinterm Hotel ‚Seemöve‘. Nach circa fünf Minuten spähte ich vorsichtig um die Ecke und sah wie sich Kathi und Torben küssten. »Endlich!« Sagte ich und drehte mich zu Marc.
»Jenni?!« Ängstlich schaut ich zur Seite...





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