Zerbrochenes Herz - Teil 30

Autor: flower
veröffentlicht am: 21.04.2012


Hey Leute ;D Ich hoffe der Teil gefällt euch :) Würde mich auf eure Kommentare sehr freuen :D LG



Amelia
Eigentlich beginnt alles neu und neu. Jeden Tag. Den gewohnten Ablauf gibt es nicht. Denn nichts passiert genau so wie es war,zweimal. Das ist einer der verblüffenden Sachen im Alltag. Und um genau zu sein habe ich gar nicht erwartet,dass sich der Ablauf immer wieder wiederholt. Zum Beispiel ist jeder Tag mit Aaron ein anderer. Aber auch können dadurch neue und schwierigere Herausforderungen kommen. Und ein Finale gibt es oft. Ein entscheidendes Finale,dass alles kommende in den Schatten zieht und positiv oder negativ macht. Mein Gefühl sagte mir,etwas würde kommen. Etwas viel größeres. Etwas,was alles andere bis jetzt übertreffen würde.

„Müsste ich den leuchtendsten Stern der Nacht auswählen,würde ich zu dir gucken,Am“,flüsterte Aaron und ich lächelte. Wir lagen auf der Wiese. Seine Arme,die er um mich gelegt hatte,schenkten mir ein Gefühl der Sicherheit. Aaron,Emily,Erik und ich waren campen gegangen. Emily und Erik spielten Tabu. Es war eine klare Nacht und viele leuchtende Sterne waren zu sehen. Doch nicht alles war so schön wie es aussah. Mein Dad wollte mich nicht mehr bei sich haben und ich wusste nicht ob mein großer Bruder Archie mich überhaupt noch sehen wollte und ich war... eine Mörderin... Nein,nichts war in Ordnung... Aber abgesehen von mir,Emily hatte eine tiefe Wunde wegen Tim und Sharon war wegen mir unglücklich... Sollte ich Aaron alles erzählen,was in mir schmerzte? Ich wusste es nicht... „Aaron...“,flüsterte ich plötzlich. „Ja?“,ertönte es leise über meinem Ohr. „Ich... ach egal...“ Nein,es war verdammt nochmal nicht egal... „Deine Stimme sagt das Gegenteil.“ Und plötzlich,wie einem leisen Wirbelwind ähnlich,flüsterte ich die Worte. Erzählte ihm den Mord und die Sache mit meinem Dad und die Sache mit Sharon... Mein Herz klopfte wie verrückt. Ich schloss danach erschöpft und voller Schamgefühl die Augen. „Am,die Sache mit deinem Dad regelt sich bestimmt wieder. Dieser Mord... Du hast es nicht bewusst gemacht...“ Er schluckte. „Du bist keine Mörderin... Weißt du,was er mit dir gemacht hätte,wenn du nicht dagegen gekämpft hättest? Ich wäre sowieso ausgerastet,wenn ich gehört hätte,dass... Und dieser Sharon,vergiss ihn...“ Er schien nach weisen Worten zu suchen,aber er stotterte nur irgendetwas heraus. Schließlich gab er es auf und sagte: „Ich bin immer für dich da,Am.“ Das reichte mir. „Ich habe Angst“,flüsterte ich den Tränen nah. „Ich bin bei dir“,flüsterte er sanft in mein Ohr. „Bitte,versprich mir,dass du immer bei mir sein wirst...“ „Ich verspreche es,Amelia...“ Ich schluchzte und vergrub mein Gesicht in seiner Brust. Es wurde windig und meine dicke Jacke half leider auch nicht,so das ich zitterte. Aaron streichelte sanft meinen Rücken,meine Haare und meine Wangen. „Schsch... Du musst stark sein,Prinzessin... Ich kann es nicht ertragen,dich so zu sehen...“ Ich schniefte leise und versuchte ein Lächeln. Wenn zwei Herzen für einander schlagen,dann sind sie schon bald verschmolzen,aber nur,wenn es wahre Liebe ist... Aarons Herz und mein Herz waren schon längst ineinander verschmolzen,wir waren nun unser gegenseitiges Leben...

Aaron
Es zerbrach mir das Herz,sie so zu sehen. Ich konnte es nicht ertragen. Sie war mein Leben... Ich suchte vergebens nach Worten,aber ich fand keine,bis ich schließlich die Worte meines Herzens aussprach. Ich hielt sie sicher und fest in meinen Armen. Meine Amelia...

„Hey ihr Zwei! Wir essen jetzt Marshmallows! Kommt ihr?“,ertönte Eriks Stimme. Wir standen auf und gingen zu Emily und Erik. Nachdem wir am Lagerfeuer saßen und unsere Marshmallow genossen,sagte Emily plötzlich: „Am,du suchst doch nach einer Wohnung. Wenn meine Eltern kommen,kannst du doch zu Aaron und Erik gehen. Wäre das nicht die ideale Lösung?“,fragte sie. „Irgendwann komme ich dann auch zu euch“,ergänzte sie und strahlte. „Wieso nicht?“,sagte Erik und nickte nachdenklich. „Wir als Vierergruppe,stellt euch das vor. Jeder von uns wird einen besonderen Job haben und dann werden wir alle zusammenhalten.“ „Ja,Emily Architektin,Amelia Ärztin,Aaron Computeringenieur und ich Regisseur“,meinet Erik begeistert. „Und eure Eltern?“,fragte Am. „Wir könnten sie besuchen“,erklärte ich. Ab da wussten wir: Wir würden zusammenhalten.

Wir redeten noch viel und alberten herum. Der Abend verging wunderbar. Bis Am und Emily in ihr Zelt verschwanden und kurz darauf Erik und ich auch in unser Zelt gingen.

Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg nach Hause. Als wir wieder bei Emilys Haus waren,setzten wir uns in den Garten,nahmen ein Radio mit und hörten Musik. Emily erzählte von dem Job ihrer Eltern und Erik fragte sie immer wieder aus. Die energievolle und selbstbewusste Emliy kam zurück. Jeder entspannte sich.

Amelia
Als ich am Montag zu meiner alten Schule ging,da ich es besser fand,wieder dahinzugehen,sah ich alte erfreute Gesichter. Ich hatte vieles verpasst,doch so vieles hatte sich nicht geändert. Dort füllte ich die Anmeldezettel aus und freute mich,dass ich ab nächste Woche Montag vielleicht wieder zu meiner alten Schule gehen würde. Aaron,Emily und Erik gingen in den Unterricht. Als ich kurz an die Pinnwand mit den neusten Nachrichten über die Schule ging und las,hörte ich jemanden meinen Namen rufen. Ich drehte mich um und sah das blonde Mädchen aus dem Cafe. Bethany. „Hallo,Amelia! Was machen Sie denn hier?“,fragte sie lächelnd. „Ich gehe bald auf diese Schule“,erklärte ich. „Wirklich? Ich gehe auch auf diese Schule! Seit einem Jahr“,sagte sie und strahlte. „Ich war früher auch auf dieser Schule“,meinte ich und sie grinste. „Ich muss dann,der Lehrer soll mich ja nicht gleich auffressen,weil ich zu spät bin. Und zwar mit einer leichten Priese Matheformeln und einer weiteren Priese fünfseitiger Aufsatz.“ Ich nickte und erwiderte ihr Grinsen. Mit schnellen Schritten eilte sie davon und ich begab mich nach draußen.

Als ich bei Emilys Zuhause ankam (wir hatten einen weiteren Hausschlüssel machen lassen),ließ ich mich auf die Couch nieder und begann ein Buch zu lesen,dass ich noch schnell in der Stadt gekauft hatte. Als ich völlig vertieft in das Buch gewesen war,klingelte plötzlich mein Handy. Ich ging dran. „Hallo?“,fragte ich. „Ist die Ra... Ist Amelia dran?“,ertönte eine Stimme. Sie war rau und ich konnte sie nicht deuten. „Ja,ich bin es. Wer sind Sie?“,fragte ich zögerlich. „Halt dich von Aaron fern!“,zischte die Stimme. „Wie bitte? Ich soll was...? Moment! Wer sind Sie?“ „Halt dich von Aaron fern!“,wiederholte die Stimme monoton. „Wer sind Sie?!“ „Deine Zeit läuft! Du hast bis zum Abschlussball Zeit! Ein halbes Jahr! Deine letzte Zeit mit Aaron!“ „Wer sind Sie?! Clara,bist du das?!“ „Ich weiß,dass du den Jungen umgebracht hast und bald erfährt es die ganze Welt! Du hast ein halbes Jahr Zeit!“ Ich schluckte,den Tränen nah. „Das können Sie nicht tun!“ „Ich habe Beweise,Amelia!“,schrie die Stimme schrill. „Nein! Nein! Nein!“,sagte ich fassungslos. „Oh doch! Er gehört mir! Nur mir,du Ratte!“,schrie die Stimme wieder und danach hörte ich ein Piepen. Ich ließ das Handy fallen,es zerbrach. Langsam atmete ich laut aus und rang verzweifelt nach Luft. Aaron... Ich konnte doch nicht... Aber hatte ich eine andere Wahl...? Meine Lungen schienen wie ausgeschaltet. Ich keuchte. Verdammt,verdammt! Was war mit mir los? Ich stand auf und ging in den Garten um frische Luft zu holen. Die Tränen flossen in Strömen. Mein Gefühl hatte Recht gehabt. Das war das Finale meiner Geschichte... Ich hatte diesmal aber keine Chance... Was sollte ich tun? Und plötzlich... zuckte heftig zusammen... Etwas hatte mich direkt am Bauch getroffen. Völlig erstarrt blieb ich stehen. Diese Stelle fühlte sich wie gelähmt an. Ich sah runter. An meinem Bauch war ein kleiner Pfeil... Dort war ein Zettel angebracht. Ich las die wenigen Worte darauf und fiel auf die Knie... „Das ist nur ein kleiner Vorgeschmack davon,was dich erwartet wenn du dich nicht von Aaron fernhältst!“ Noch bevor ich mich umsehen konnte kippte ich mit dem Oberkörper um und schloss die Augen. Nach wenigen Sekunden verlor ich das Bewusstsein...

Person X
Ich lachte. Es sah ganz amüsant aus,wie sie da so lag. Ihre Zeit hatte begonnen zu ticken. Aber damit sie keinen Rückzieher machte,Aaron wirklich zu verlassen,würde ich ihr noch mehr Vorgeschmäcker schenken... Mein Sieg begann jetzt schon... Diese Ratte hatte keine Chance!


Und wie hat euch der Teil gefallen?? LG ;) Ich hoffe ihr hattet viel Spaß beim Lesen :D





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