Zerbrochenes Herz - Teil 20

Autor: flower
veröffentlicht am: 04.02.2012


Schweißgebadet wachte ich auf. Ich vergewisserte mich nochmal das alles nur ein Traum gewesen war,in dem ich den Rest meines Tages,nachdem ich zu Hause ankam,durchging. Wir hatten mit Dad und Archie gegessen,dann hatte Archie mir bei den Hausaufgaben geholfen und wir saßen später auf der Couch und hatten Fernsehen geschaut...
Nichts Schlimmes war passiert... Außer der Sache mit Kevin...
Ich schluckte und versuchte nicht daran zu denken und in kürzester Zeit schlief ich wieder ein.


Als ich am nächsten Morgen aufwachte,begrüßten mich die ersten Sonnenstrahlen und ich lächelte innerlich. Ich stand auf und duschte,dann deckte ich den Tisch und wartete.
„Oh,Kleines. Warum bist du so früh aufgestanden?“
Dad war in die Küche gekommen.
„Ist das schlecht?“,fragte ich und grinste.
„Nein,nur es überrascht mich.“
Ich schenkte ihm Kaffee ein und setzt mich danach. Archie kam kurz danach auch und schenkte mir ein verschmitztes Lächeln. Ich streckte meine Zunge raus und lachte danach. Führte ich mich im Moment nicht so auf wie eine Zehnjährige? Tja,dass war mir völlig egal. Ich war heute gut gelaunt. Wir unterhielten uns und lachten. In mir veränderte sich mehr und mehr etwas. Ich war wieder glücklich und konnte endlich mit vollen Gefühlen lächeln. Etwas,worauf ich mich freute war zu Aaron zu gehen. Es war Samstag und ich wollte ihm die Sache mit Kevin sagen und auch endlich das von mir lösen. Aber das was Kevin gesagt hatte,war mir im Grunde auch egal. Heute wollte ich nicht mehr über schlimme Sachen nachdenken. Ich wollte endlich loslassen. Nach dem Frühstück ging ich zu Aaron rüber und klingelte. Seine Mutter öffnete und ich merkte das ich sie noch gar nicht so richtig kannte.
„Hallo,Mrs Smith. Ist Aaron Zuhause?“
Eine dumme Frage,um elf Uhr morgens war er bestimmt nicht in einer Disco.
„Ja,natürlich. Komm doch rein,ich rufe ihn.“
Ich ging rein und wartete. Aarons Mutter ging hoch und kurz darauf kam sie mit Aaron zusammen runter.
Er grinste mich an und ich schenkte ihm ein leichtes Lächeln.
„Na dann,viel Spaß euch beiden.“
Erst jetzt fiel mir auf das Aaron eine große Sporttasche in der Hand hielt.
Wir gingen raus und bevor ich fragen konnte warum er diese Tasche mitnahm,sagte er:
„Wir sind den Rest vom Wochenende weg. Sag deinem Vater lieber Bescheid.“
Ich schaut ihn überrascht an,doch dann lächelte ich. Ich ging rein und rief:
„Dad,ich bin für den Rest vom Wochenende weg!“
„Was?“
Dad kam und sah mich fragend an. Aaron redete leise mit ihm und er hatte sofort ein verschmitztes Lächeln auf den Lippen und nickte. Wir stiegen in ein Taxi ein und fuhren los. Das passierte mir alles zu plötzlich und ich wusste nicht welche Gefühle angemessen wären. Deshalb behielt ich mein Lächeln und spürte kurz darauf Aarons Hand auf meiner. Ein leichtes Kribbeln wanderte von meiner Hand zu meinem Arm,dann in meinen gesamten Körper. Es war angenehm und war wunderschön. Nach einer halben Stunden waren wir da. Eine große Schneehütte,das zweistöckig war,war zu sehen. Aaron ließ kurz meine Hand los als wir aus dem Wagen stiegen und er dem Fahrer das Geld reichte,dann nahm er sofort wieder meine Hand. Überall lag dichter Schnee und ich musste den Impuls unterdrücken mich fallen zu lassen.
„Bereit,Mrs Stewart?“
Ich schenkte ihm ein strahlendes und unendlich glückliches Lächeln.
„Ja,bereit.“
„So so...“,meinte er und grinste.
Wir gingen rein und ich zog meine Handschuhe,meinen Schal und die Mütze aus. Dann ging ich zum Kamin und wärmte mich am Feuer auf.
Aaron machte uns einen Kakao und wir setzten uns auf die Couch und unterhielten uns. Dann erklärte er,dass wir noch einen kleinen Ausflug in den Wald machen würden. Ich lachte und sah das seine Augen leuchteten wie klare Kristalle und seine Mund verzog sich zu einem netten Grinsen. Unsere Liebe würde siegen. Jetzt war ich mir sicherer denn je. Nach einer halben Stunde gingen wir raus und ich hatte mir meine Mütze,meinen Schal und die Handschuhe angezogen. Wir gingen gemütlich los,aber später alberten wir nur herum und lachten. Ich schubste ihn und er rächte sich liebevoll. Wir landeten irgendwann lachend auf dem Boden.
„Das hast du davon“,sagte er und sah mir verliebt in die Augen. Sollte ich seinen Blick erwidern? Konnte ich das? Ja,mein Blick erwiderte das seines und nicht nur unsere Hände fanden zusammen,sondern auch unsere Lippen. Der Kuss war leicht und zärtlicht,aber sehr lange. Als wir uns später außer Atem lösten,lächelten wir und ich wollte ihn nie wieder loslassen. Er war auch ein Teil von mir geworden. Jack war...meine erste große Liebe gewesen,aber Aaron,durch ihn hatte ich so Vieles gelernt,durch ihn heilte nun wieder mein Herz und so langsam,ganz langsam ging Jack von mir. Er war nicht mehr für immer ein Teil von mir,denn so sehr ich das auch verhindern wollte,dass er nicht mehr ein Teil von mir war,nahm Aaron vollständig seinen Teil ein und ich konnte Aaron nicht gehen lassen,denn ohne ihn würde ich nie heilen,ich liebte ihn unendlich... Jack verabschiedete sich so langsam aus meinem Leben und ich...? Ich heilte,mit Aaron zusammen... Jetzt war ich endlich befreit aus all dem Leid,dass ich in den letzten Jahren gespürt hatte. Aber jemandem schuldete ich noch etwas. Ich stand auf und griff nach meinem Handy.
„Amelia,ist etwas?“
„Ich rufe kurz jemanden an.“
Ich nahm die Karte von Frau Wilma raus und wählte ihre Nummer. Sie ging dran.
„Hallo?“
„Hallo,Frau Wilma. Ich bin es Amelia. Ich wollte mich bei ihnen noch mal...für alles bedanken...“
„Oh,deine Stimme klingt sehr glücklich,wie...“
Plötzlich lachte sie.
„Natürlich,der Junge. Lasse ihn niemals los,er scheint dich glücklich zu machen. Ihr werdet beide die Scherben eurer Herzen zusammenfügen...“
„Danke,aber ich habe eine Frage.“
„Ja,Kind?“
„Sind sie sehr unglücklich?“
„So kann man es auch sagen,wieso?“
„Ich hoffe sehr,dass sie auch glücklich werden,Frau Wilma und ich danke ihnen aus vollem Herzen,dass sie mir so sehr geholfen haben. Vielleicht finden sie ihr Enkelkind auch wieder.“
„Ja,vielleicht. Vielleicht aber,habe ich dass schon...“
Sie legte auf,bevor ich noch weitere Fragen stellen konnte. Meinte sie etwas,dass ich ihr Enkelkind war...?
Das war unmöglich... Oder etwa doch nicht...?
„Amelia,kommst du? Wir müssen noch ein Stück laufen.“
Ich nickte und rannte zu Aaron,der schon ein Stück weiter gelaufen war.
„Du siehst so abwesend aus...Ist etwas passiert?“,fragte mich Aaron nach einer Weile und ich erzählte ihm das mit Frau Wilma,den Traum und die Sache mit Kevin.
„Ich weiß nicht,was ich dazu sagen soll...Aber glaub mir ich werde dich beschützten,mit meiner ganzen Kraft. Ich werde immer für dich da sein,Amelia Stewart. Du bist nun die Liebe in meinem ganzen Herzen.“
Ich lächelte und er umarmte mich fest. Ich erwiderte seine Umarmung und schloss kurz meine Augen,dann gingen wir weiter.
„Wohin gehen wir eigentlich?“,fragte ich.
„Wirst du sehen“,murmelte er geheimnisvoll.
Meine Augen wanderten immer hin und her und ich musste feststellen wie schön der Wald war. So klar und schön. Ich war froh mir alles von der Seele geredet zu haben und fühlte mich vollständig bereit loszulassen.
Dann kamen wir an. Es war...unglaublich. Wir gingen den Hügel hoch und ich sah die Stadt. Es sah unglaublich schön und lebhaft aus.
„Aaron,dass ich unglaublich,ich weiß nicht was ich sagen soll...“
Meine Stimme war ein erstauntes Flüstern. Er grinste mich liebevoll an und sagte:
„Zusammen werden wir uns heilen...“
Ich erwiderte sein Grinsen und wiederholte seine Worte.
„Zusammen werden wir uns heilen...“
Er nahm meine Hand und sah mich an.
„Auf Wiedersehen,Jack... Ab heute,wird mein zerbrochenes Herz heilen... Bitte,vergiss nie,dass ich dich geliebt habe,so sehr wie noch nie... Auf Wiedersehen...“,flüsterte ich und sah hoch.
Dann sah ich zu Aaron und er küsste mich auf die Stirn. Ich und Aaron,dass war das Einzige was noch zählte. Langsam ließ ich die zerbrochenen Teile meines Herzen den Hügel hinab gleiten. Ich atmete tief ein und aus. Jetzt,war mein Herz endlich,nach so langer erhoffter Zeit wieder ganz und bereit für Aaron zu schlagen. Mit langsamen glücklichen Schritten gingen Aaron und ich zu der Schneehütte zurück...
ENDE


Hallo Leute,
ich habe gemerkt das ihr die Geschichte immer weniger gut fandet,zumindest scheint es mir so.Außerdem habe ich die Teile sehr unregelmäßig rein gestellt wegen des Zeitmangels.Deshalb sah ich es für eine gute Lösung das Ende dieser Geschichte zu schreiben. Es hat mir wahnsinnig Spaß gemacht die Geschichte zu schreiben und ich möchte mich nochmal herzlich dafür bedanken das ihr sie gelesen habt. Ich weiß nicht ob ich eine neue Geschichte schreiben werde. An alle liebe Grüße,eure flower ;)
P.S. Ich habe euch noch viel Fantasie frei gelassen: Ist Wilma wirklich die Großmutter von Amelia? Stimmt das was Kevin sagt? Was wird mit Amelia und Aaron passieren? Wie lautet das Schicksal der anderen? Ich denke eure Fantasie wird diese Fragen beantworten ;) Und ich hoffe sehr,dass ihr das Ende gut fandet,denn daran habe ich sehr lange gegrübelt ;)






Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Teil 6 Teil 7 Teil 8 Teil 9 Teil 10 Teil 11 Teil 12 Teil 13 Teil 14 Teil 15 Teil 16 Teil 17 Teil 18 Teil 19 Teil 20 Teil 21 Teil 22 Teil 23 Teil 24 Teil 25 Teil 26 Teil 27 Teil 28 Teil 29 Teil 30 Teil 31 Teil 32 Teil 33 Teil 34 Teil 35


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz