Zerbrochenes Herz - Teil 17

Autor: flower
veröffentlicht am: 30.01.2012


„Was macht ihr hier? Wer seit ihr?“
Aaron erblickte ein Mädchen in der Ecke und sah ihre Angst.
Ihre rotbraunen Haare waren zu einem Pferdeschwanz geflochten und ihre leuchtenden grünen Augen betonten ihr grünes T-Shirt.
„E-Es tut uns leid,wir haben was gesucht,deswegen...“
„Hier habt ihr etwas gesucht?“
„Ja,wir...“,fing Erik an,doch Aaron unterbrach ihn.
„Es tut uns leid,falls wir dich erstreckt haben.“
„Was habt hier gesucht? In diesem alten Stall habt ihr doch sicherlich nichts zu suchen.“
„Und was hast du hier zu suchen?“,fragte Erik genervt.
„Wenn ich alleine sein will bin ich meistens hier,aber ihr habt immer noch nicht meine Frage beantwortet.“
„Weil wir ein Mädchen namens Amelia suchen,darum“,sagte Erik bissig und schien das Mädchen schon jetzt nicht zu mögen.
„Wieso,ist das Mädchen abgehauen? Ich könnte mir eigentlich gut vorstellen,dass sie vor euch weggelaufen ist...“
„Sie ist entführt worden von einem Psychopath“,brachte Aaron mühsam hervor.
„Oh,dass tut mir leid.“
„Das interessiert dich gar nicht“,meinte Erik und sah das Mädchen ärgerlich an.
Das Mädchen rollte mit den Augen und kam auf sie zu.
„Vielleicht kann ich euch helfen...?“
„Nein,danke.Wir sind ziemlich nah dran.“
„Gut,na dann. Viel Glück...“
„Viel Glück? Du hast aber einen tollen Humor,Mann“,murmelte Erik.
Das Mädchen funkelte ihn böse an.
„Hat mich nicht gefreut dich kennenzulernen und bye“,zischte sie ihm zu und nickte Aaron kurz zu und verschwand.
„Schlimmer als ein Kind,Alter...Wahrscheinlich in unserem Alter.“
„Keine Ahnung,Erik. Aber dieser Zwischenfall sollte uns von unserer eigentlichen Aufgabe nicht ablenken,Mann.“
Sie gingen aus dem Stall und gingen zu dem nächsten Stall. Irgendwie hatte Aaron das Gefühl nicht fündig zu werden,weil der Stall so aussah,als wäre er kurz davor zu verfallen. Sein Verdacht bestätigte sich. Altes Heu,Kuhscheiße und sonst Holz,mehr war nicht zu sehen. Es stank übelst. Dann musste sie im Gebäude sein. Sie war so nah... Doch plötzlich entdeckte Aaron hinter einem Baum etwas Grünes. War das Mädchen ihnen gefolgt?
„Hey du!“,rief er.
Ertappt drehte sie sich um und sprintete los. Doch Aaron und Erik rannten ihr nach. Erik bekam sie zu fassen uns hielt sie fest.
„Was soll das?!“,fragte er wütend und sah ihr tief in die Augen.
Das Mädchen erwiderte seinen Blick und Aaron wandte sich von den beiden ab.
„Was soll sein?“,fragte sie Erik.
„Hör mal,ich stehe überhaupt nicht auf Spiele,Mann.Überhaupt nicht,also rede sofort Klartext.“
„Okay,okay. Ich wollte wissen was los ist,verstanden?“
„Was mischt du dich da ein? Aaron was sollen wir mit der machen?“
„Keine Ahnung,Mann.“
„Vielleicht ist sie auf der Seite von diesem Psychopath.Denkst du wir sollten sie nicht bei uns halten?“
„Was?!“,fragte das Mädchen verblüfft.
„Das wäre zu unrealistisch,findest du nicht auch?“,fragte Aaron ihn genervt.
„Du hast recht,die ist wahrscheinlich zu neugierig oder so.“
„Ganz recht und wir sollten uns nicht davon abhalten lassen. Wir müssen uns beeilen,Mann,wir haben nicht mehr viel Zeit! Denkst du das ist hier alles nur ein Buch oder was,wo es am Ende sowieso immer Happy Ends gibt?!“
„Okay,okay,los. Beeilen wir uns.“
Sie begangen los zu rennen und hörten ein paar Sekunden noch die Rufe des Mädchen:
„Wartet! Ihr könnt doch nicht einfach so zu einem Psychopathen gehen und...“
Dachte sie das diese Worte ihn hätte abhalten können? Er würde Amelia dort raus holen.
Sie mussten zum Wald laufen und nicht am Wandererweg entlang,sondern direkt durch die Bäume,doch das war schwierig,denn es waren sehr viele und dicht bei einander.Als sie endlich vor dem Gebäude standen sah Erik ihn unsicher an. Aaron nickte ihm aufmunternd zu. Was würde ihn hinter dieser Tür erwarten? Aaron schaute durch ein kleines Fenster. Nichts,nur alte Möbel und Bilder und Ähnliches...doch da war noch etwas... Eine Jacke,die Jacke von Amelia war auf dem Boden. Er gab Erik ein Zeichen. Sein Gehirnzellen arbeiten angestrengt und Adrenalin schoss durch seinen Körper. War es eine dumme Idee,dass alles alleine durchzumachen? Er schüttelte den Gedanken schnell ab. Erik fummelte leise und geschickt am Schloss herum und öffnete leise die Tür. Ganz leise,jedoch sehr wachsam gingen sie rein.
Hinten rechts war eine Tür,die halb offen war. Schnell ging Aaron dorthin und sah ein Doppelbett auf dem Seile lagen. Jedoch war das Zimmer leer und sein Herz verkrampfte sich. Er ging wieder leise zu Erik und schüttelte den Kopf. Plötzlich nahmen sie ein Geräusch war. „Was war das?“,formte Erik mit den Lippen. Aaron lauschte. Schritte. Ein Schloss wurde gedreht. Das Schlossgeräusch kam von hinten und ruckartig drehten sie sich um. Nichts. Die Tür war aber geschlossen. Schnell gingen sie dorthin und öffneten wieder die Tür,da der Schlüssel immer noch am Schlüsselloch steckte.
„Genau diese Stelle habe ich mir ausgedacht,die Stelle an der ihr die Chance habt zu fliehen,aber ich denke ihr wollt sehen was für Konsequenzen es hat. Denn nichts ist ohne Konsequenzen.“
Aaron drehte sich langsam um.
„Amelia!“,brüllte er.
Sie sah ihn erschöpft und gekränkt an. Ihre Augen hatten ihren Glanz verloren,nur die Tränen die ganz sachte und sanft an ihren Wangen herunterflossen leuchteten etwas. Ihr Gesicht war sehr blass und unter ihren Augen hatten sich dunkle Ringe gebildet. Sie war an den Handgelenken gefesselt und um ihren Mund war ein Tuch. Doch nur eines nahm die völlige Aufmerksamkeit von Aaron. Das Messer,dass an den Hals von Amelia gehalten wurde.
„Ihr dürft euch entscheiden,entweder ihr geht und sie stirbt oder ihr bleibt und sie lebt,zumindest etwas länger.“
Aaron atmete schneller.
„Lass sie sofort los du Arschloch!“
„Was wenn nicht? Wie du siehst sind die Fäden in meiner Hand. Kniet euch hin und spritzt euch diese Spritzen,die da in der Ecke liegen,los!“
„Alter,was sollen wir tun?“,flüsterte Erik Aaron zu.
„Du zischst ab.“
„Und du?“
Aaron warf ihm einen bedeutenden Blick zu.
„Keiner zischt ab,dann wäre ja das Ende meiner Geschichte nicht komplett. Also,hopp!“
Gehorsam standen sie auf. Gleichzeitig nahmen sie die Spritzen hoch und sahen sich entschuldigend in die Augen. Das Gelächter von James hallte durch den Raum. Aaron blickte wieder zu Amelia. Sie schüttelte leicht den Kopf und aus dem Tuch kamen kleine Geräusche. Er sah sie traurig an,dann wandte er sich wieder an Erik. Erik nickte kurz und sie spritzten sich gegenseitig und wussten nicht was für Spritzen das waren.


Amelia
Aaron...
Ich hatte so viel Angst um ihn...
Was wenn das eine tödliche Spritze gewesen war? Was wenn er jetzt starb? James fesselte sie an einen Stuhl fest,im Keller,es war stockdunkel im Raum. Sie sah plötzlich wie er zwei Gestalten nach unten schleppte und sie auch an zwei Stühle fesselte. Aaron und Erik! Er hatte sie dann also nicht getötet,oder?
„So,Puppe. Jetzt haben wir mehr Personen für das Ende,stimmt\'s? Aber keine Sorge,dass alles wird nicht lange dauern.“
„Mmmhhh...“
„Du hattest jetzt wieder Angst das es eine tödliche Spritze war,oder? Wie bei dir,als du leise geschrien hast,als ich dir die Spritze gespritzt habe. Du bist dumm Puppe,wirklich dumm.“
Mein Herz wurde zu einem tauben Klumpen,jedenfalls fühlte es sich so an. Was hatte er vor? Was würde er jetzt machen?
„Spiel Nummer zwei ist dran“,sagte er,als hätte er meine Gedanken gelesen.
Ich schluckte schwer. Dann kam er näher und ich spürte etwas Spitzes an meinem Arm und ich wurde ohnmächtig.


Als ich aufwachte hörte ich ein Stöhnen und ein Rascheln.
„Amelia?“
Aarons Stimme ertönte irgendwo im Raum. Obwohl ich wusste das es nicht helfen würde,sah ich mich langsam um. Schwarz,schwarz und nochmals schwarz.
„Mhhmm...“,antwortete ich.
„Wir kommen hier alle raus,okay? Hörst du mich?“
Ein Schluchzer entwischte mir. Er wusste nicht zu was James fähig war,da wir gerade seine Spielpuppen waren...
„Mann,mein Kopf dröhnt...“
Die Stimme eines anderen Jungen. Es musste von diesem Jungen kommen,der Aaron die Spritze gespritzt hatte. Plötzlich ging das Licht an. Aaron,der andere Junge und ich waren mit den Stühlen genau im gleichen Abstand von einander entfährt. Würde man die Punkte verbinden so wären wir ein Dreieck. In der Mitte stand James. Er grinste dreckig und siegreich,eine ekelhafte Mischung.
„So,ihr Drei“,sagte er und nahm das Tuch von meinem Mund.
„Also,Puppe. Denkst du nicht,wir sollten uns alle Mal vorstellen?“,fragte er und ich spürte seinen Zigarettenatem an meinem Gesicht.
Eine Kamera kam zum Vorschein. Er drückte auf Aufnahme und sagte:
„Ihr kennt Puppe schon,aber wir haben zwei neue Gäste.“
Er zeigte auf Aaron und den Jungen.
„Das da ist Aaron und das da ist Erik.“
„Lass Amelia gehen,James,sonst wirst du es bereuen“,knurrte Aaron.
James lachte nur. Er stellte sich vor mich und sah mich an.
„Hast du gehört Amelia?Er meint ich soll dich gehen lassen?“
Seine Hand wanderte zu meinen Haaren und wickelte eine Strähne von mir um seinen Zeigefinger.
„Hör sofort auf damit,du Dreckskerl!“,brüllte Aaron.
„Nimm deinen dreckigen Finger weg!“,zischte ich und versuchte stark zu klingen.
Er zog härter und mein Kopf wurde nach vorne gezogen. Ich schrie auf,denn es tat weh.
„Lass uns gehen,Alter!“,meinte Erik und versuchte sich aus seinen Fesseln zu befreien.
„Na na,wir wollen doch keinen Ärger haben,oder? Also seit leise!“
James schien wütend zu werden und wusste,dass er dann noch schlimmer wurde. Er ließ die Strähne los und entfesselte mich. Dann bohrten sich die Finger seiner rechten Hand schmerzhaft in meinen Arm,hoben mich hoch und hielten mich fest. Die Kamera war direkt auf mich gerichtet.
„Sag Spiel Nummer Zwei,Puppe“,meinte er.
Meine Lippen blieben verschlossen und ich zitterte leicht.
„Sag Spiel Nummer Zwei“,befahl James,diesmal einen Tick ärgerlicher.
Das brachte mich jedoch nicht zum Sprechen.
Er warf mich auf den Boden und befahl energisch:
„Sag es!“
„Spiel Nummer Zwei...“
Meine Stimme klang mir fremd,so zerbrechlich und leise. Eine Träne entwischte mir wieder und ich seufzte leise.
„Amelia!“,sagte Aaron laut und sah mich besorgt an.
Ich sah ihn an und für eine kurze Zeit entstand eine Anspannung zwischen unseren Blicken,doch James unterbrach sie. Er zog mich wieder hoch und legte die Kamera auf einen alten Tisch. So hatte er beide Hände frei und die Kamera war direkt auf uns gerichtet. James führte mich zu einem alten Schrank und holte etwas raus. Die Pfanne,die ich ihm auf den Kopf geschlagen hatte. Ich schluckte.
„Nein,bitte!“,flehte ich leise.
Er nahm die Pfanne und führte mich hinter Erik.
„Erinnerst du dich noch wie du mich geschlagen hast,Puppe? Also,dass machst du schön bei den beiden auch. Aber nicht zu fest,sie sollen ja nicht ohnmächtig werden,sie sollen noch deine Strafe mitkriegen.“
James gab drückte mir die Pfanne in die Hand und wartete. Ich sah Erik entschuldigend an. Er nickte mir aufmunternd zu und sagte:
„Keine Sorge,mein Kopf ist schon hart genug um nicht zu brechen.“
Ich holte tief Luft und ließ die Pfanne auf seinen Kopf knallen. Ein dumpfes,ekelhaftes Geräusch kam zum Vorschein und Erik,s Kopf kippte leicht nach vorne,aber er war noch wach,nur als würde er gleich schlafen,die Augen hielt er mühsam auf. Ganz wenig Blut tropfte von seinem Kopf runter.
„Gut,jetzt der Nächste“,meinte James und führte mich zu Aaron.
„Am...“,flüsterte Aaron leise und liebevoll,so als wolle er mich trösten.
„I-Ich kann nicht,James.Bitte!“
„Los,oder du wirst es bereuen.“
Ich schloss ganz feste die Augen und es vergingen ein paar Sekunden,dann ließ ich die Pfanne auf Aaron,s Kopf knallen. Wie bei Erik,passierte Aaron das Gleiche,sein Kopf knickte leicht nach vorne und seine Augen hielt er mühsam auf und Blut tropfte von seinem Kopf runter.
„Aaron!“,sagte ich panisch.
James schuppte mich in die Mitte und fing an zu lachen.
„Amelia,lach sofort!“,flüsterte er dann in mein Ohr.
Diesmal waren meine Lippen fest verschlossen und kein Ton würde aus ihnen entweichen,außer diese einen Worte:
„James,ich hasse dich...“
James erstarrte. Dann brüllte er wütend auf und schlug mich,so stark,dass ich auf den Boden fiel. Aaron und Erik sahen verkrampft zu,besonders Aaron,denn ein schwaches Gemurmel kam aus seinen Lippen und er schien James zu drohen.
„Du kleine idiotische Puppe!“,schrie James.
Er schlug mich wieder und wieder. Irgendwann konnte ich nicht mehr und fing an zu weinen.
„Diesen Satz sagst du nie wieder,so ist das Ende dieser Geschichte nicht! So ist es nicht,verstanden?“
Meine Lippe war aufgeplatzt und an meiner Stirn hatte ich auch eine Platzwunde. Nach zwei weiteren Schlägen hörte James auf und kniete sich hin und sah mich an. Jetzt war seine Stimme unerträglich sanft.
„Nicht weinen,Kleine. Du musst lernen mir zu gehorchen,dann wird alles gut.“
Er nahm mich in den Arm und ich versuchte ihn wegzudrücken,aber ich war zu schwach dafür. Tief sog er meinen Duft in sich ein und mir wurde übel. Wann hatte das alles endlich ein Ende? Wann?! James erfasste mein Handgelenk und befahl mir mit der freien Hand Aaron und Erik eine Spritze zu spritzen und ich hatte wieder einmal keine andere Wahl als zu gehorchen. Zufrieden grinste er und ich wusste das ich wieder ganz allein mit James war.
„Komm mit,Puppe. Die beiden sollten sich jetzt etwas ausruhen.“
Er schleppte mich auf den Dachboden. Dort war ein kleines Fenster und ich sah das wir im Wald sein mussten,aber zwischen lauter Bäume sah man unser Haus anscheinend nicht so gut.
„Schön,oder? Bei Sonnenuntergang ist es aber noch viel besser.“
Ich sah geistesabwesend durch das Fenster. Eine Stunde verging und James rührte sich nicht,er beobachtete mich nachdenklich. Mein Blick hatte sich auf die Bäume gehaftet.
Plötzlich wurde ich gegen die Wand gedrückt. James Gesicht ruhte auf meinen Körper und war sehr intensiv. Ich bekam Angst und Panik und wusste,dass ich ihn jetzt jeden Augenblick schlagen könnte,wenn ich einen passenden Augenblick dazu fand.
„So,Puppe“,flüsterte er und sah jetzt direkt in meine Augen.
„Das ist Spiel Nummer Drei,aber keine Sorge ich nehme es nicht auf...“,meinte er danach und grinste.
Dann wanderte seine Hand auf meinen Mund um presste es darauf,so das ich keinen Ton mehr hätte herausbringen können. Sein Kopf wanderte zu meinem Nacken und küsste ihn. Dann küsste er mich überall im Gesicht und mir wurde übel. Nein,dass würde ich nie zulassen! Ich nahm ruckartig mein Knie hoch und sorgte für einen schmerzverzerrtes Gesicht von James. Diesmal würde ich nicht aufgeben. Ich rannte runter in den Keller und ging zu Aaron und versuchte ihn wach zu rütteln.
„Aaron,Aaron!“,flüsterte ich.
Er wachte nicht auf. Deshalb ging ich zu Erik und versuchte ihn wach zu kriegen.
Auch er rührte sich nicht. Schnell rannte ich zum Erdgeschoss und suchte die Schlüssel. Da erblickte ich meine Jacke und suchte nach dem Schlüssel. Es war eine plötzliche Idee und tatsächlich war dort ein Schlüssel. Ich öffnete die Tür und hörte plötzlich die Rufe von James:
„Amelia,wenn du abhaust,dann werden die zwei Jungs da unten es nicht überleben!“
Mein Atem ging hektischer und schneller...
Aaron und Erik...
Was sollte ich tun?! Sollte ich wegrennen?! Oder hier bleiben?!
„Wir müssen Spiel Drei noch beenden!“,hörte ich und erstarrte.
Schritte die die Treppe runter rasten,waren zu hören. Nein...
„Es tut mir leid Aaron und Erik“;sagte ich und rannte aus dem Haus...


Ich eilte durch den Wald,aber fand den Wandererweg nicht. Nur Bäume,Bäume,Bäume. Ich hatte nicht mehr viel Zeit,ich musste Hilfe holen... Plötzlich stolperte ich über eine Wurzel und schrie wütend auf. Ich versuchte aufzustehen,aber es gelang mir nicht. Mein Fuß tat höllisch weh und ich rührte mich für zehn Sekunden nicht,dann hielt ich mich an einen Baum fest und holperte weiter. Wo war ich? War ich dem Wandererweg schon sehr nah? Gab es hier Bären? Ging es Aaron und Erik gut...? Ich fing an zu weinen und blieb kurz stehen,dann holperte ich weiter. Plötzlich,ganz plötzlich nahm ich hinter mir ein Rascheln war.
Ich blieb ruckartig stehen und lauschte. Wieder ein Rascheln,jemand schien sich mir zu nähern. Plötzlich spürte ich etwas Hartes an meinem Rücken.
„Das ist nicht brav,Puppe. Jetzt ist das Ende nah,es ist zu Ende. Bald,wir müssen nur noch zurück und dann wird alles aus sein. Zuerst Erik,dann Aaron und dann du. Es ist aus für euch.Aber wir müssen vor dem Ende noch Spiel Nummer Drei zu Ende führen,nicht Puppe?“


Ted
Wie sollte er sie hier in Brodowin finden?
James Mutter hatte gesagt das zwei Jungs schon nach James gefragt hatten und hierhin gegangen waren. Er eilte ziellos durch die Straßen. Er war völlig in Gedanken versunken als er plötzlich mit einem Mädchen zusammenstieß.
„Pass doch auf“,murmelte sie,ihre grünen Augen funkelten ihn ärgerlich an.
„Tut mir leid...“
Er wollte gerade weitergehen,als ihm plötzlich etwas einfiel.
„Ähm,Entschuldigung. Waren hier zufällig zwei Jungs die nach etwas gesucht haben?“
„Nicht noch mehr von denen...“,sagte das Mädchen genervt.
„Also,hast du sie gesehen...?“
„Ja,sie sind in den Wald gegangen...“
„Wirklich?“
„Ja und jetzt lass mich in Ruhe!“
„Warte,bitte! Ich habe mein Handy Zuhause vergessen kann ich es kurz benutzten,bitte!“
Ihm blieb nicht mehr viel Zeit,sie könnten schon tot sein...
„Wofür?“,fragte das Mädchen unsicher.
„Ich muss die Polizei anrufen...“


Aaron
Als er aufwachte lag er auf dem Boden,in dem Wald. Als er mühsam aufstand sah er plötzlich das Haus. Hinter ihm stöhnte Jemand. Er drehte sich um und sah Erik,der sich schmerzverzerrt die Hand auf seine Stirn presste. Wo war Amelia? Er sah sich um. Auf einmal hörte er Schritte und drehte sich um.
James hielt Amelia fest und presste ihr etwas gegen die Schläfe. Eine Pistole.
„Wenn du ihr etwas antust,dann...!“
Erik stand auf und ging zu Aaron.
„Alter,wir müssen was tun!“,flüsterte er.
„Aaron...“,formte Amelia mit den Lippen und sah ihn traurig an,dann fing sie bitterlich an zu weinen.
„Wir haben gerade Spiel Drei zu Ende geführt...“,sagte James und grinste verträumt.
„Was?!“,fragte Aaron.
Amelia schrie und schien voller Schmerz zu sein.
Aaron verstand in dem Moment.
„Nein!Nein!“,brüllte er.
„Der Dachboden wird uns sicher in Erinnerung haben,nicht wahr Puppe? Dieser Wald wird uns in Erinnerung haben... Ich habe entschieden,ich töte Amelia und dann mich. Ein tolles Ende,nicht?“
Aaron war wütend,traurig,erschöpft und vieles zu gleich,denn er hatte Amelia nicht beschützten können...
„Du Dreckskerl!“,sagte Erik wütend.
James ließ Amelia los und schubste sie nach vorne und sie viel auf die Knie. Er ging ein paar Schritte nach vorne,dann lachte er. Er richtete die Pistole auf ihren Bauch,doch sie stand wieder auf.
„Ich...h-ha...“
Sie holte tief Luft und versuchte an Kraft zu sammeln.
„Ich hasse dich!“,schrie sie dann aus voller Kehle.
James knurrte wütend auf und entsicherte die Pistole. Plötzlich hörte Aaron Schritte,überall,von allen Richtungen. Zuerst sah er nichts,dann sah er plötzlich die Polizisten.
„Lassen sie ihre Waffe fallen und ergeben sie sich!“
James fing an zu zittern.
„Nein,nein,nein...“,murmelte er.
Aaron erblickte hinten auch das Mädchen und diesen Ted.
„Gib auf!“,sagte er dann bestimmt zu James.
„Niemals!“,sagte James plötzlich laut und ein Schuss ertönte...
Die Vögel um sie herum schienen zu kreischen und flogen erschrocken davon,dann wurde es still.


Hallo Leute,ich hoffe das euch der Teil gefällt :) Es freut mich immer sehr,wenn ich eure Kommis lese :)
Am Ende habe ich es offen gelassen,ob er sich selber oder Amelia erschossen hat und habe schon eine Idee wie es weitergehen könnte ;) LG flower
P.S. Diesen Teil habe ich mal etwas länger gemacht ;)





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