Zerbrochenes Herz - Teil 26

Autor: flower
veröffentlicht am: 10.04.2012


Da bin ich wieder :D Viel Spaß beim Lesen,würde mich auf eure Meinungen freuen. LG :)

Amelia
Eigentlich denkt man,alles ist vorbei. Alles ist zu Ende. Aus. Endlich aus. Aber wie oft schon genannt bleibt die Vergangenheit. Und wenn man sich dem bewusst ist,weiß man nicht weiter. Wie ich es tat. Mein Herz hatte sich schmerzhaft verkrampft und es fühlte sich so an,als würde auch mein letzter Atemzug zu Ende gehen. Das,was James mir angetan hatte,hatte ich nicht vergessen. Aber eins wusste ich,er hatte mich vergessen. Ihm war es egal. Ich rannte zu den anderen und wir rannten fort. Aber kurz drauf,hörten wir Schritte hinter uns. Drei Jungen rannten uns hinterher. „Lauft!“,schrie ich und wurde langsamer. „Komm!“,sagte Sandy. „Ich werde sie ablenken! Rennt! Rennt!“ Ihre Blicke,die sich in der meine bohrten,zeigten Zweifel und Angst. „Mir wird nichts passieren“,sagte ich und blieb stehen. Diesmal würde ich es nicht zulassen. Die drei Jungen blieben auch stehen. Sie rannten zu mir und einer hielt mich fest und dann... rannten zwei von ihnen den anderen Mädchen hinterher. „Sieh an,sieh an. So ein mutiges Mädchen...“ Der ekelhafte,von Alkohol vergiftete Atem,ließ Übelkeit in mir aufsteigen. „Lass mich los,oder...“ „Was oder?“ In diesem Moment,schossen Erinnerungen hoch.

„Schön,oder? Bei Sonnenuntergang ist es aber noch viel besser.“
Ich sah geistesabwesend durch das Fenster. Eine Stunde verging und James rührte sich nicht,er beobachtete mich nachdenklich. Mein Blick hatte sich auf die Bäume gehaftet.
Plötzlich wurde ich gegen die Wand gedrückt. James Gesicht ruhte auf meinen Körper und war sehr intensiv. Ich bekam Angst und Panik und wusste,dass ich ihn jetzt jeden Augenblick schlagen könnte,wenn ich einen passenden Augenblick dazu fand.
„So,Puppe“,flüsterte er und sah jetzt direkt in meine Augen.
„Das ist Spiel Nummer Drei,aber keine Sorge ich nehme es nicht auf...“,meinte er danach und grinste.
Dann wanderte seine Hand auf meinen Mund um presste es darauf,so das ich keinen Ton mehr hätte herausbringen können. Sein Kopf wanderte zu meinem Nacken und küsste ihn. Dann küsste er mich überall im Gesicht und mir wurde übel. Nein,dass würde ich nie zulassen!

Aber ich hatte mich nicht wehren können. Jetzt,würde ich es nicht zulassen. Selbst wenn es mein Leben kosten würde... Er zog mich in eine Sackgasse. Dort war eine Mauer und zwei Hintertüren von zwei alten Gebäuden,die wahrscheinlich leer waren. Als er mich an meinen Haaren zog,fiel meine Spange runter und ich gab einen zischenden Laut von mir. Dann öffnete er eine der Hintertüren und wir gingen irgendwelche Treppen hoch. Ein leerer riesiger Raum... Nichts anderes war hier zu finden. Nur Säulen und mehr nicht. Und ich trat nach dem Jungen und dann begann der Kampf. Bis wir auf dem Boden lagen und miteinander rangen. Ich würde,nie,niemals aufgeben. Doch der Junge schaffte es mir mit viel Energie auf den Kopf zu schlagen. Blut floss aus meinem Mund raus. Mein Angreifer zog mich hoch und wollte mich rückwärts gegen eine Wand schleudern,doch ich ließ es nicht zu. Ich schubste ihn,mir aller Kraft,die ich noch hatte. Er sah mich mit großen Augen an,dass hatte er nicht erwartet und deshalb verlor er sein Gleichgewicht. Ich nahm alles wie in Zeitlupe war. Wir hatten sehr nah am Fenster gestanden. Und er flog raus. Durch die Scheibe,runter. Direkt in einen Fluss und verschwand.

Ich schluckte und lehnte mich gegen eine Säule. Dann sank ich kraftlos runter und schloss halb meine Augen. Ich war schwach. „Ich bin keine Mörderin... Ich bin keine Mörderin... Ich bin keine... Ich bin... Ich...“
Dann wurde ich bewusstlos.

Als ich aufwachte,musste ich ein paar mal blinzeln. War ich jetzt eine Mörderin? Eine eiskalte...Mörderin? Tränen flossen meine Wangen hinunter. Verdammt! Verdammt! Das Blut das an meiner Wange und meinem Kinn bis zu meiner Jacke gekommen war,roch ekelhaft. War es sein Blut? Nein,ich erinnerte mich daran,dass es aus meinem Mund gekommen war. Was sollte ich nun tun? Ich hatte verdammt nochmal nichts,woran ich mich festhalten konnte,nichts das mich hätte aufwärmen können. War es ein Fehler gewesen,Aaron zu verlassen? War es ein Fehler gewesen,alles vergessen zu wollen? War es ein Fehler gewesen,vor allem wegzurennen? ES REICHTE! Ich stand auf und sah in den Fluss. Nur ein Sprung. Atmen anhalten und warten. Dann wäre es aus... Aber das konnte ich nicht. Im See hatte ich das versucht und es war falsch. Ich wollte kämpfen. Es wenigstens versuchen. Einfach... einen Ausweg finden. Er sollte nicht steinig sein,aber könnte ruhig lange sein. Es sollte wenigstens einen Ausweg geben! Schnell rannte ich aus dem alten verlassenen Gebäude und rannte Richtung Internat. „Am!“,hörte ich jemanden rufen,als ich sehr nah an meiner Zimmertür war. Als ich sah,dass niemand da war,schloss ich die Tür ab und ging in die Dusche. Das getrocknete Blut floss runter und ich spürte die starken Kopfschmerzen. Als ich fertig geduscht hatte und trocken war,zog ich mir eine grünes Kleid und schwarze Schuhe an,die zu der kleinen Schleife an meiner Schulter passten. Dann ging ich raus und die anderen schauten mich erleichtert an. „Was ist passiert?“,wollte Sandy wissen. „Wir wollten schon die Polizei rufen.“ „Ich gehe jetzt in die Stadt. Mir geht es... g-gut...“ Ohne ein weiteres Wort zu verlieren ging ich los. Ich nahm mein Handy raus und wählte eine Nummer. „Dad? Ich bin es,Amelia.“ „Mein Schatz,wie geht es dir?“ „Gut,Dad ich komme morgen zurück.“ „Was? Ein Scherz,oder?“ Dad lachte. „Nein,ich meine es ernst. Ich kann einfach nicht,verstehst du?“ „Aber...“ „Dad,bitte!“ „Amelia,nein! Was hast du?“ „Ich vermisse euch,ich...“ „Du vermisst ihn nicht war?! Du kommst nicht zurück,hörst du? Und wenn,dann...“ „Dann was?“ „Hör mir zu! Dann wirst du nicht zu uns nach Hause kommen können! Ich lasse dich nicht rein,hörst du?! Du bleibst da!“ „Es ist mir egal. Du denkst nur an dich. Deine Tochter soll gut raus kommen und du sollst den Lob als guten Dad erhalten,oder? Dir ist es egal,wie schrecklich ich mich fühle... Es ist mir egal,falls du mich nicht reinlässt... Ich komme zurück,egal ob es dir passt oder nicht.“ „Dann musst du dir ein anderes Zuhause suchen,weil ich nicht akzeptieren werde,dass du nur wegen diesem Aaron hierhin zurückkommst!“ „Wie du meinst. Ich werde schon einen Ort finden. Auf Wiedersehen“,sagte ich und legte auf. Ich musste Aaron sehen,sonst würde ich hier noch ersticken. Schnell machte ich mich auf den Weg zu einem Reisebüro.

„Du reist ab?“,fragte Trace. „Ja,ich habe mich hier abgemeldet. Ich habe gepackt. Und morgen reise ich ab.“
„Aber,wie...? Du willst doch nicht...?“,fing Sam an. „Doch,ich will zurück. Das ist meine letzte Entscheidung. Ich komme nicht zurück.“ „Wieso?“,wollte Tina wissen. „Weil es nicht anders geht...“ „Amelia,dass ist echt... traurig...“,sagte Denis. „Ich werde euch nicht vergessen,versprochen“,sagte ich. Und so war unser Abschiedsgespräch zu Ende.

Nur mit Sharon musste ich mich verabschieden. Er war auf dem Schulhof. Es war schon dunkel und ich erkannte ihn nur schwer. „Hallo,Sharon“,sagte ich. Ich umarmte ihn. „Heute morgen,als du aus deinem Zimmer gekommen bist,da sahst du,anders aus. Verängstigt... Sag,ist dir wirklich nichts passiert?“ Ich schluckte. „Nein“,antwortete ich heiser. „Ich muss dir etwas erzählen. Ich reise morgen ab und komme nicht zurück.“ Sharons Augen wurden leicht groß und eine Falte bildete sich in seiner Stirn.“Was?“ „Ich schaffe es hier irgendwie nicht...“ Da lächelte er traurig. „Du reist zu ihm,nicht wahr? Zu diesem Aaron.“ Ich sah ihm tief in die Augen und lächelte ihn danach sanft an. „Ich möchte dennoch etwas wissen. Sharon,hast du... Gefühle für mich? Andere,als die einer Freundschaft?“ „Ja“,sagte er nur und schaute weg. Ich nahm seinen Kinn mit meinem Daumen und Zeigefinger und drehte sein Gesicht vorsichtig zu mir um. „Du findest bestimmt eine andere. Sei nicht traurig,in Ordnung?“ „Darf ich dich dennoch um etwas bitten?“ „Ja,was denn?“ „Könnt eich einen Kuss von dir haben? Auf die Wange?“ Lächelnd erfüllte ich ihm seinen Wunsch. „Jetzt habe ich eine Erinnerung an dich“,sagte er und ich umarmte ihn nochmal. „Auf Wiedersehen,Sharon“,murmelte ich. „Auf Wiedersehen,Am“,gab er traurig zurück.

(Nach dem Flug)
Es fühlte sich eigenartig an,wieder zurück zu sein. Immerhin war es ein Jahr her... Und mein erster Gedanke war weder noch wo ich nun schlafen sollte,wo ich nun essen oder trinken sollte,,sondern,wo Aaron war...




Was denkt ihr,was aus ihm geworden ist? :) Denkt ihr,er hat Amelia schon vergessen? Werden die beiden zusammenkommen? Wer ist eigentlich von euch dafür,oder gibt es auch manche die sagen,Am hätte Sharon wählen sollen? LG an alle ;D





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