Zerbrochenes Herz

Autor: flower
veröffentlicht am: 21.11.2011


Manchmal denke ich,ich hätte ihn retten können...
Nicht manchmal,mit jedem Atemzug...
Wenn ich ihn gerettet hätte,wäre er jetzt nicht unter der Erde...
Er wäre bei mir...
Er würde mich mit seinen dunkelblauen Augen anschauen und wenn er lächelte,würden sich zwei kleine Fältchen bilden.Ich würde seine Wärme und seine Nähe genießen.
Ich sah zu dem Grab meines Freundes herab.Dann legte eine Rose darauf und flüsterte,während meine Tränen an meinen Wangen herunterliefen:
„Es tut mir so leid,Jack.Es tut mir so leid...“
Es war nun ein Jahr vergangen.
Ich liebte ihn und würde es immer tun.
Denn er hatte mir etwas gegeben,was ich nie vergessen würde.
Wahre Liebe.
Ich flüsterte noch schluchzend:
„Auf Wiedersehen,Schatz.“
Dann ging ich.
Die Leute die an mir vorbeiliefen,sahen mich neugierig an,da ich weinte.
Aber ich ignorierte es.
Als ich Zuhause ankam,nahm Dad mich in die Arme.
„Warst du bei ihm,Liebes?“
„Ja,Dad.“
„Du weißt,das deine Mutter jetzt stolz auf dich wäre,weil du so tapfer bist.“
Meine Mom war bei meiner Geburt gestorben.
Ich wäre dabei auch beinahe gestorben...
Zwei Menschen die ich liebte,waren tot...
Das tat weh,sehr weh.
Als ich schweigend die Augen schloss,sagte er:
„Ich muss einkaufen gehen,Amelia.Dein Bruder wird aber bald da sein,in Ordnung?“
Ich nickte.
„Ich wollte sowieso etwas schlafen,ich habe Kopfschmerzen.“
Mit diesen Worten eilte ich kurz ins Bad um mein Gesicht mit kaltem Wasser zu waschen.
Danach ging ich ins Bett und schlief.
Ich wurde geweckt und sah aus dem Fenster,woher das Geräusch kam.
Ein Umzugswagen stand bei dem Haus das neben uns war und vor kurzem noch leer gewesen war.Ich sah eine Frau und ihren Mann.Ich schätze sie auf Mitte Dreißig.Die Frau hatte schwarze,gelockte Haare und dunkelbraune Augen und sah wirklich schön und zierlich aus.Der Mann war gut durch trainiert und hatte kurze schwarze Haare und dunkelgrüne Augen.Da kam auch plötzlich ein Junge.Er war wahrscheinlich der Sohn von dem Mann und der Frau.Er hatte kurze,schwarze Haare,wie der Mann und hatte die Hautfarbe von Bruno Mars.Er musste einen Kopf größer und ein Jahr älter als ich sein.Seine Augen waren sehr dunkel.
Fast schwarz und er schien auch Sport zu machen.
Ich konnte nicht mehr einschlafen,wegen den Geräuschen,also ging ich runter zum Wohnzimmer.Dort war mein ein Jahr älterer Bruder Archie.Er umarmte mich und fragte zärtlich:
„Warst du heute schon bei ihm?“
Ich wusste das er Jack meinte.
„Ja,ich war heute bei ihm.“
Um das Thema zu wechseln fragte ich:
„Ist Dad immer noch nicht zurück?“
„Er ist bei den neuen Nachbarn.“
Ich wollte nicht über Jack reden,jedes Wort über ihn war dann wie tausend Messerstiche.
Ich befreite mich aus seiner Umarmung und ging in die Küche um mir einen Kakao zu machen.
Da klingelte das Telefon und ich ging ran.
„Hallo?“
„Hallo,Amelia.Ist Archie schon da?“
„Ja.Möchtest du mit ihm sprechen?“
„Ja.“
„Moment.“
Ich legte die Hand auf den Hörer und sagte:
„Archie,das ist Jenny,sie will mit dir sprechen.“
„Moment,ich komme gleich“,ertönte es aus dem Wohnzimmer.
„Er kommt gleich“,sagte ich dann in den Hörer.
„Amelia?“
„Ja?“
„Heute ist es ein Jahr her,das Jack tot ist,nicht wahr?“
Wieso wollten alle heute darüber reden?
Es machte mich fertig...
„Ja.“
„Vermisst du ihn sehr?“
„Ja,sehr.“
„Es tut mir wirklich leid,das er gestorben ist.“
Ich schwieg.
Da kam Jack und ich gab ihm den Hörer.
Ich ging wieder in die Küche und nachdem mein Kakao etwas gekühlt war nippe ich daran.
Da klingelte mein Handy und ich nahm ab.
„Hallo,Liebes.Ich bin bei den neuen Nachbarn.Willst du und Archie auch kommen?“
„Nein,Dad.Ich frage aber Archie nochmal ob er nicht kommen möchte.“
„Archie?“,rief ich.
„Ja?“
„Dad fragt ob du nicht zu den neuen Nachbarn kommen möchtest.“
„Sag ihm das ich komme,ok?“
„Mach ich.“
„Dad?“
„Ja?“
„Er kommt.“
„Und du willst wirklich nicht kommen?“
„Nein,wirklich nicht,Dad.“
„In Ordnung.“
„Hab dich lieb.“
Dann legte ich auf.
Als Archie gerade rausgehen wollte,drehte er sich zu mir um und sagte:
„Willst du nicht kommen,Amelia?“
„Nein,ich fühle mich nicht so gut.“
„Genau deshalb solltest du auch vielleicht kommen.“
ich sah ihn fragend an.
„Glaub mir,etwas Gesellschaft wird dir gut tun.Also,kommst du?“
Ich gab nach und ging mit ihm durch das kniehohe Tor,direkt in den Garten der Nachbarn.
Mein Dad unterhielt sich mit dem Mann.Die Frau war auch da.Sie lachte ab und zu.
Als Dad Archie und mich sah,lächelte er noch mehr und sagte:
„Das sind meine Kinder,Archie und Amelia.“
Wir gingen zu ihnen und sagten „Hallo“.
„Das sind Frau und Herr Smith“,sagte mein Dad dann.
„Sie haben eine wunderschöne Tochter,Mr Stewart.“
Ich wurde leicht rot und sah das Archie mich angrinste.
„Ihr geht auf die gleiche Schule,zu der mein Sohn gehen wird.“
„Ich habe gehört Archie und er in einer Klasse sein sollen.“
„Das ist ja schön.“
Archie sagte leise ,als sich Dad und Mr und Mr Smith wieder unterhielten:
„Viele Mädchen in unserer Klasse warten schon auf ihn.Es wird also eine nette Begrüßung für ihn sein.“
Irgendwie mussten wir beide lachen.
Ich mochte das mein Bruder mich immer zum Lachen brachte.
„Ach,da kommt er ja!Aaron,das sind Herr Stewart,sein Sohn Archie und seine Tochter Amelia.“
Er sagte „Hallo“ und schaute uns dabei alle einmal an.
Dann wanderte sein Blick plötzlich zu mir.
Ich schaute zu Archie,weil mir das irgendwie unangenehm war.
Da sah ich auf dem Boden eine Lillie und dachte daran wie Jack mir mal eine gegeben hatte,als wir ein schon Monat zusammen gewesen waren.Ich hatte sie immer noch,zwischen meinem Tagebuch.
Da hatte er mich so zärtlich geküsst,das ich dahin schmolz.
Da hatte er gelacht und gesagt:
„Amelia,ich liebe dich.“
Ich sah ihn lächelnd an und musste auch lachen.
Ich ging etwas abseits von den anderen und ließ die Tränen laufen,während ich an ihn dachte.
Da kam plötzlich jemand neben mich und fragte:
„Geht es dir gut?“
Ich drehte mich um und sah direkt in Jacob,s Augen.

Hey Leute :D Das ist meine erste Geschichte und ich hoffe der Anfang ist mir gelungen.Ich würde mich über eure Kommentare freuen :D Eure Flower :D





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