Zeiten ändern sich. Momente vergehen. Erinnerungen bleiben. - Teil 8

Autor: Mina
veröffentlicht am: 16.09.2011


Abigail:
Ich wunderte mich. Grace war anders geworden. Letzte Woche war sie normal, doch diese Woche ist sie anders. Ich musste wissen was es war. Sie verhielt sich komisch. Sie war stiller geworden und hielt sich immer wieder ihren Bauch , als ob sie schmerzen hätte. Ich wusste nicht was es war, doch ich wusste ich würde es herausfinden, und heute hatte ich die Gelegenheit… Sportunterricht. In der Umkleidekabine werde ich sie zur Rede stellen, ohne die Zwillinge.

Grace:
Donnerstag, morgen war es soweit. Morgen, und meine Gedanken spielten verrückt. Mein Bauch, oder eher meine Narben brannten mal wieder wie Feuer, ich konnte mir nicht erklären warum, aber es tat höllisch weh. Ich wusste nicht ob ich den Sportunterricht mitmachen sollte oder nicht. Außerdem, so dumm wie es sich auch anhört, überlegte ich schon die ganze Zeit was ich morgen anziehen soll. Nur Jenna würde zum Gericht mitkommen. Da die Jungs zur Schule und Daniel zur Arbeit musste.
Meine Gedanken wurden unterbrochen von Brad: „ Was überlegst du Grace ?“
„Ich weiß nicht, ob ich Sport mitmachen oder ausfallen lassen soll.“
Ich verschwieg ihm jedoch das ich schmerzen hatte. Ich hatte es niemanden erzählt , da ich nicht wollte das sie sich noch mehr Sorgen um mich machten.
„ Warum willst du denn nicht mitmachen Gracy ? vielleicht längt es dich ein bisschen ab.“, sagte Brad. Ich nickte, damit er aufhörte sich sorgen zu machen, ich beschloss mit zu machen damit sie keinen Verdacht schöpften.

Nun war es soweit. Ich kam in die Umkleide und setzte mich neben Sally. Sie schaute mich nachdenklich an, sagte aber nichts. Dafür war ich ihr sehr dankbar. Sie wusste wann es richtig war nichts zu sagen, dieses Talent hatte nicht jeder… wie zum Beispiel Abigail : „Ohh, Grace du siehst aber blass aus, geht’s dir nicht gut ?“ Sie grinste mich komisch an, und ich konnte sie immer noch nicht gut leiden.
Ich schaute sie an und lächelte mal wieder mein schönstes gequältes Lächeln und sagte: „ Danke der Nachfrage Abigail, aber ich glaube um mich musst du dir keine Sorgen machen.“
Sie ließ allerdings nicht locker: „ Okay, wenn du das meinst. Aber eine Frage hätte ich trotzdem noch, die habe ich ganz vergessen, wie kam es eigentlich das du hier her gezogen bist, außerdem hast du glaube ich eine falsche Adresse angegeben. Mrs Miller hat mir heute die Klassenliste gegeben mit Adressen und Telefonnummern. Deine ist identisch mit den von den Zwillingen. Was verheimlichst DU uns ?“, sie lächelte zu stolz für meinen Geschmack, sie war sich sicher sie hätte gewonnen, doch wenn sie das dachte kannte sie mich schlecht.
„ Ach Abigail, weißt du da wo ich her komme waren nicht immer alle so neugierig. Ich muss sagen das war wirklich angenehmer, aber wenn du meinst über alles und jeden Bescheid wissen zu müssen, tut mir das sehr leid für dich. Ich stell mir das sehr anstrengend vor immer den Drang zu haben die erste beste oder was auch immer sein zu müssen…“
„ So hab ich das…“
„Hallo, ich rede, kannst du warten bis ich fertig bin ? Keine Angst ich werde dir den Platz als Klassen -was auch immer- nicht weg nehmen, denn ich bin nicht scharf darauf mit dir zu konkurrieren. Aber ich bitte dich nur um eins, HALT DICH VERDAMMT NOCHMAL AUS MEINEM LEBEN RAUS !“, jetzt lächelte ich ihr zu.
Was sie kann, kann ich auch.
Ich zog mich um und achtete besonders darauf, dass keiner meinen Bauch sehen konnte, da die Narben nur noch mehr Fragen aufwerfen würden, und es reichten definitiv schon die, die alle wissen wollten. Ich verließ die Umkleidekabine und spürte die Blicke so genau in meinem Rücken das ich mir ein kleines Sieges Lächeln nicht verkneifen konnte, ich drehte mich noch einmal im Türrahmen um und schaute mir ihr ärgerliches Gesicht an.
Ja, sie sollte ruhig wissen das ich nicht so leicht unter zu kriegen war.

Sally:
Das hatte ich nicht erwartet. Das hatte noch keiner getan, Abigail die Stirn geboten.
Doch Grace schon.
Ich beneidete sie für ihren Mut und hatte Angst vor den Konsequenzen die sie bekommen würde . Ich wusste nicht wer und wie Grace war, doch ich wusste das sie nicht zum Spaß hier war und ich nicht ihre Feindin werden wollte. Ich schaute die anderen an. Die waren genau so erstaunt wie ich und ich hörte wie sie anfingen zu tratschen. Abigail war sauer, nein sauer war untertrieben. Ich musste mich anstrengen nicht zu lachen. Doch es viel mir schwer und deshalb verließ ich lieber schnell die Umkleide. Es war zu komisch in ihr Gesicht zu schauen.

Joe:
Ich wusste nicht was in der Umkleidekabine abgegangen war, aber Grace schien es sichtlich zu gefallen, das Abigail total wütend erschien. Ich wusste was meine Cousine konnte und musste lachen. Das hätten wir uns eigentlich auch gleich denken können, Abigail ist nichts für Grace. Ich schaute zu Brad der auch lachte, er ging zu Gracy die schaute uns beiden nur an und zog eine Augenbraue hoch. Doch dann musste sie auch lachen, und es tat wirklich gut sie wieder einen Moment glücklich zusehen.

Abigail:
Oh mein Gott, die traut sich was aber das wird sie noch bereuen. Und ich muss endlich herausfinden warum sie hier ist. Denn anscheinend kann sie nur das verletzten. Und ich lasse es nicht zu das sie mich noch einmal bloß stellt. Nein, das wird sie nicht da bin ich mir sicher…






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