A Ghost story - Teil 13

Autor: Celithizia
veröffentlicht am: 20.04.2012


Ersteinmal entschuldigung an alle, die hier lesen, das es mit dem Teil hier so lang gedauert hat o.o
Aber ich hatte ziemlich wenig Zeit und ehrlich gesagt auch eine ziemliche Ideen-Sperre o_o
Aber ich werde versuchen jetzt wieder regelmäßiger zu schreiben :)
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Immernoch ein wenig ungläubig sah ich zwischen den beiden hin und her. Hatte ich wirklich richtig gehört?
Dann hatte Lucyas Bruder die Red Lady befreit und all diese Menschen hier ins Verderben gestürzt? Warum hat sie uns das nicht erzählt?
Immernoch wutentbrannt starrte sie zu dem Mann hoch, der ihr, die Arme vor der Brust verschränkt, amüsiert entgegen grinste.
Aber es war ein falsches Grinsen, voller Abscheu.
"Hey Candy, es tut mir... was?" kam plötzlich eine Stimme vom Waldrand her. Ich drehte mich in ihre Richtung.
Dort stand Treave und begutachtete verwirrt die Szenerie, die sich ihm darbot. Sofort fiel mir der Kuss ein, den ich bis gerade eben noch verdrängt hatte.
Ich wurde schlagartig rot und drehte mich von ihm weg, versuchte, seinem Blick auszuweichen.
Das war aber garnicht nötig, denn er hatte nur Augen für Lucya und ihren. wie wir gerade rausgefunden haben, Bruder.
Lucien jedoch schien meine plötzliche Veränderung zu bemerken und warf mir musternde Blicke zu.
"Hast du Freunde gefunden? Glaubst du, jetzt könntest du mich aufhalten?" fragte der Mann amüsiert und riss mich dadurch wieder aus meinen Gedanken.
Mein Bogen! Mir fiel ein, das er in der Hütte direkt hier nebenan lag. Mann, ich sollte mir wirklich angewöhnen, das Ding mitzuschleppen.
Doch plötzlich zischte etwas ganz nah an meinem Ohr vorbei. Ein Pfeil, der direkt auf den Mann zuflog, seine Rüstung jedoch nicht durchdringen konnte und an ihm abprallte.
Ich drehte mich in die Richtung, aus der er gekommen war.
Dort stand Kirya, die sonst so hübschen Haare hingen wirr in ihrem Gesicht, und es war gerötet vor Zorn.
"Verschindet! Lasst unser Dorf in Ruhe!" rief sie wütend.
Der Mann drehte sich in ihre Richtung. "Schweig, Menschenweib! Du bist es nichteinmal würdig, mich anzusehen!" entgegnete er, und mit einer Handbewegung flog ein Feuerschwall in ihre Richtung.
Gerade wolte ich auf sie zurennen, und sie wegzustoßen, als eine Wand aus Wasser sich vor sie schob und sie vor den Flammen schützte.
"Lass sie in Ruhe, das geht nur uns etwas an!" rief Lucya und erhob sich vom Boden, um auf seine Höhe zu schweben.
Plötzlich wurde ihr ernster Blick ganz traurig. "Was ist nur aus dir geworden... " flüsterte sie leise.
Doch er lachte nur. "Das hat sie aus mir gemacht. Sie hat mich stark gemacht. Glaubst, ich wollte für immer nur der schwache Dämon bleiben, der du jetzt bist, Schwesterlein?"
Ihr Blick verfinsterte sich wieder. "Ich bin nicht Schwach. Und ich werde dich zurückholen, so wie ich es Mutter versprochen hab!"
"Mutter? Ihr war ich doch egal. Und du solltest auch aufgeben." Er schwebte etwas näher zu ihr heran und nahm eine ihrer langen Haarsträhnen in seine Hand.
"Es wäre doch schade, wenn ich soetwas hübsches zerstören müsste." flüsterte er, und in der selbsen Handbewegung holte er aus und schlug ihr ins Gesicht, sodass sie nach hinten wegflog und krachen zu Boden fiel.
Sie lag in einem kleinen Krater, ihr Bruder lachte nur abfällig. "Sie nur wie jämmerlich du geworden bist.."
"Wie kannst du sowas sagen?" mischte ich mich nun ein. Ich musste an meinen Bruder denken, und wie er mich immer beschützt hat.
"Du bist doch ihr Bruder, oder? Wie kannst du ihr dann nur sowas antun?"
Ich ballte meine Fäuste und sah zu Boden. Wenn Steve hierwäre, dann...
Er wusste garnicht, wie glücklich er sich schätzen konnte, eine Schwester hier zu haben.
"Was sagst du da?" fragte der Fremde an mich gewandt. Plötzlich stand er ganz nah vor meinem Gesicht, packte mich am Kragen und hob mich in die Luft.
Ich wurde panisch, als ich keinen Boden mehr unter meinen Füßen spürte und begann zu strampeln.
Es tat weh, wir er mich festhielt, doch ich biss die Zähne zusammen. Ich wollte keine Angst haben, nachdem Kirya und Lucya so mutig gewesen waren.
Aber sogar Lucya, die starke und schöne Lucya, lag bewusstlos in einem Krater. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Lucien uns entsetzt beobachtete.
Er versuchte, mich zu erreichen, doch er schien sich nicht bewegen zu können.
"Ich brauche keine nutzlose Schwester, die mir dauernt vorheult, das ich noch zu retten bin." ebtgegnete er wütend.
Dann schmiss er mich ebenso wie Lucya. Ich krachte hart auf den Boden. Schmerz durchzog meinen Körper, es war kaum auszuhalten.
Dann plötzlich wurde alles um mich herum schwarz...

IIHH! Irgendwas glitschiges lag in meinem Gesicht. Erschrocken setzte ich mich auf, und der nasse Waschlappen fiel mir einem leisen Platsch in meinen Schoß.
Ich sah mich um. Ich war wieder in unserer Hütte, mein Bogen lehnte Nutzlos wie immer an der Wand.
Plötzlich ging die Tür auf. "Ah, du bist wach." sagte Kirya und schwebte praktisch mit einem Korb auf den Armen ins Zimmer.
"Ich wollte dir neue Sachen bringen." meinte sie und stellte den Korb am Fußende meines Bettes ab.
"Der Mann, was ist mit dem Mann? Und Lucya?" fragte ich aufgeregt, doch sie legte nur einen Finger auf die Lippen.
"Der Mann ist verschwunden, kurz nachdem du Ohnmächtig geworden bist. Einfach so, ohne ein weiteres Wort.
Und Lucya? Der geht es prächtig, sie ist schon vor zwei Stunden wach geworden. Ihre Haut heilt unglaublich schnell, wahrscheinlich liegt das an der Dämonenhaut."
Mein Atem stockte. "Dämonen..haut?" fragte ich vorsichtig.
Kirya sah mich verwirrt an. "Ja, hat sie das nicht erzählt?
Sie und ihr Bruder entstammen aus einem Uralten und sehr mächtigen Dämonengeschlecht. Allerdings waren sie nicht böse, bis auf.." sie sah zu Boden.
Aber sie brauchte auch garnicht weiterzureden, ich wusste, wen sie meinte.
Plötzlich hellte sich ihr Gesicht auf und sie grinste mir schelmisch zu.
"Aber dein langhaariger Freund.."
"Du meinst Lucien?"
"Ja, genau den. Er ist sofort nachdem der Mann weg war zu dir gerannt und hat dich panisch aufgehoben.
Dann ist er wie ein verrückter durch das Dorf gerannt und hat nach einem Artzt gesucht."
Sie zwinkerte mir zu.
"Er schien richtig Angst um dich gehabt zu haben."
Ich wurde ein wenig rot, auch wenn ich nicht wusste, wieso. Warum freute ich mich so, das Lucien sich um mich gesorgt hatte?

"Hast du auch alles?" fragte Lucien nochmal. Ich nickte. Nurnoch meinen Bogen anschnallen, dann konnten wir los.
Ich würde das Dorf und Kirya sicherlich vermissen, aber die Red Lady wartete nicht.
Wir gingen nach draußen, wo alle Bewohner schon standen und auf uns warteten. Lucya und Treave winkten uns zu.
Wir gingen auf sie zu, als plötzlich Kirya kam und mich umarmte.
"Müsst ihr wirklich weg?" fragte sie mit Tränen in den Augen. Ich nickte ernst. Dann setzete ich jedoch ein Lächeln auf.
"Aber sobald ich der Red Lady ordentlich in den Hintern getreten habe, komm ich zurück und besuche dich." erklärte ich ihr, und ihr Gesicht hellte sich ein wenig auf.
Wir winkten den Dorfbewohnern noch einmal zu, ehe wir endgültig ausser Sichtweite waren.
"Wohin gehts jetzt?" fragte Treave mich. Ich schüttelte den Kopf.
"Das weiß ich noch nicht so genau. Aber wir müssen uns beeilen.." sagte ich, dann sah ich in den Himmel.
"Ich muss ein Geschwisterpaar zusammenbringen..."






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