Autor: Celithizia
veröffentlicht am: 20.03.2012
Erst mal vieeeelen lieben Dank an euch alle, das ihr euch die Geschichte tatsächlich antut x3 Ihr habt mich echt ermutigt, was großes hier draus zu machen :DD ich hab auch super viele Ideen für neue Charaktere, Szenarien etc. Das wird richtig episch xD
Ich würd mich freuen wenn ein Paar von euch die Story weiter mitlesen :)
so, jetz aber genug gelabert, weiter gehts mit "a Ghost Story" -^w^-
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Am nächsten Morgen wurde ich schon früh wach, weil Licht durch die vielen Löcher in der Fassade der Hütte fiel.
Anscheinend waren die Bewohner hier sehr arm. Trotzdem hatten sie Treave, Lucien und mir das letzte Fünkchen Essen angeboten, das sie noch hatten.
Ich gähnte herzhaft, dann fiel mir auf das meine beiden Begleiter noch schliefen. Seufztend setzte ich mich auf.
Ob es in dieser Welt wohl eine Dusche gab? Wahrscheinlich musste der gute alte See herhalten. Also ging ich nach draußen und sah mich um.
Ich wusste, das die Dörfer früher immer an Gewässern gebaut waren, also warum nicht auch hier?
Ich fragte eine ältere Frau, die gerade ihre Wäsche aufhing, und tatsächlich, ganz in der Nähe sollte angeblich ein Fluss sein, in dem ich baden könnte.
Ich ging ein Paar Meter in die Richtung, die die Frau mir geschildert hatte, und schon bald konnte ich das rauschen hören.
ich zog rasch meine Klamotten aus (was bei diesem komplzierten Kleid ganz schön schwer war) und stieg ins kalte Wasser.
Es tat gut, so als könnte der fließende Strom des Wasser alle Aufregung der letzten Tage mit sich reißen.
Kurz schloss ich dir Augen, atmete die frische Luft ein, als meine momentaner, innerer Frieden schlagartig gestört wurde.
Ein Pfeil zischte Milimeter nah an meinem rechten Ohr vorbei und schlug in die Felswand mir gegenüber ein. Erschrocken riss ich die Augen auf.
"Entschuldigung..!" hörte ich von hinten auf einmal eine Stimme rufen. Langsam drehte ich mich um. Eine junge, hübsche Frau mit wehenden, schwarzen Haaren kam auf mich zugerannt. In der Hand einen Bogen. Aha. Sie war also der Attentäter.
Völlig ausser Puste kam sie bei mir an. "Oh je..tut mir leid.." keuchte sie, dann sah sie mir ins Gesicht.
"Ich hatte dich garnicht gesehen.. normalerweise trainiere ich hier immer, ich wusste nicht, das du hier bist.." entschuldigte sie sich völlig ausser Puste.
Ich schüttelte den Kopf. "Ist nicht so schlimm.." meinte ich lächelnd und machte eine wedelnde Handbewegung, auch wenn ich was anderes dachte.
Man, das hätte echt ins Auge gehen können!
Mittlerweile hatte ich fertig geduscht, und war mit der Frau schon wieder auf dem Weg zurück zum Dorf.
Es stellte sich heraus, das ihr Name Kirya, und sie die Tochter des Dorfoberhauptes war. Das erklärte wohl auch, warum sie so gut mit Pfeil Bogen war.
Während mein so toll aufbereitetes Schmuckstück von Bogen lieblos in der Ecke unserer Hütte lag.
Plötzlich kam mir eine Idee. Vieleicht könnte Kirya mir ja helfen! Wenn sie mir beibrachte, wie man damit umging, könnte ich es vieleicht wirklich mit dieser Red Lady aufnehmen!
Wer weiß, was noch so für Fähigkeiten in der Auserwählten schlummerten. Vieleicht konnte ich ja sogar zaubern oder sowas!
Ich beschloss, sie noch darum zu bitten, als sich plötzlich Treave mit wildem Gebrüll aus einem der Büsche neben uns auf mich warf.
Erschrocken sprang Kirya von uns weg.
"Ich hab sie, Lu!" rief er. Wütend schubste ich ihn von mir runter. Plötzlich kam Lucien um die Ecke. Er warf Treave einen tötenden Blick zu. "Ich hab gesagt, du sollst mich nicht so nennen!" zischte er.
Dann wandte er sich mir zu. "Wo bist du gewesen?" fragte er gereizt. Ich seufzte. "Wann bitteschön bist du zu meinem Vater mutiert?" entgegnete ich genervt mit einer Gegenfrage.
Er stöhnte. Tja, ich war eben ein schwieriges Mädchen, und ehrlich gesagt auch ein wenig stolz darauf.
"Weißt du eigentlich, dass du als Auserwählte Ziel Nummer Ein für Anschläge und Attentate bist?" Gerade wollte ich etwas ewiedern, als Kirya uns ins Wort fiel.
"Was, du bist die Auserwählte? Ich mein, ich hatte zwar gehört, das sie im Dorf sei, aber ich hätte nicht gedacht, das du es bist! Ich mein.. hättest du meinen Pfeil dann nicht irgendwie abwehren können?" Autsch. Okay, vieleicht war ich eben dem Pfeil nochmal davon gekommen, aber gerade hat mich noch einer getroffen. Mitten in die Magengrube.
Mensch, ich hatte doch gerade erst angefangen, warum verlangten direkt alle irgendwelche Heldentaten von mir?
Treave legte amüsiert seinen Arm um meine Schulter. "Tja, unsere Retterin ist nicht ganz so talentiert wie es in den Prophezeiungen angegeben war." erklärte er mit einem Grinsen.
Ich warf ihm einen wütenden Blick zu. "Tja, ich wär mit Sicherheit erfolgreicher, wenn unser lieber Calha-was-weiß-ich-was mir eine Waffe gegeben hätte, mit der ich umgehen könnte, und keinen Bogen.." Ich hatte meinen Satz noch nicht ganz zu Ende gesprochen, da leuchteten Kiryas Augen plötzlich seltsam Enthusiastisch auf.
Sie griff nach meinen Händen. "Vieleicht kann ich ja helfen. Oh, es wäre mir echt eine große Freude, wenn ich bei der Rettung unserer Welt behilflich sein könnte!"
Und bevor ich antworten konnte, zog sie mich schon hinter ihr her, und wir ließen Treave und Lucien kopfschüttelnd hinter uns zurück.
Wir betraten kurz meine Hütte, damit ich meine Sachen holen konnte. Kirya schien beim Anblick meines Bogens in eine andere Sphäre abgetreten zu sein.
Sofort begann sie, mich darüber aufzuklären, aus welchen Holz er gechnitzt war, wann er angefertigt worden war und all solche Sachen.
Eigentlich konnte ich damit sowieso nichts anfangen, und es interessierte mich auch nicht sonderlich, aber es war schon erstaunlich was man so alles über ein Stück Holz wissen konnte. Kirya war jedenfalls ganz hin und weg.
Ich ging mit ihr etwas weiter in den Wald rein, um dort zu üben.
Jetzt kommt die Stelle, an der ihr alles vergessen solltet, was ihr jemals über Katastrophen gehört habt, denn das ist nichts gegen meine Bogenschieß-fähigkeiten.
Mein Gott, ich hätte diesen Baum nicht mal getroffen, wenn ich den Pfeil nur hätte reinstecken müssen.
Nach einer ganzen Weile setzten wir uns erschöpft auf den Boden. Wobei man das erschöpft eigentlich mehr mir zuteilen konnte, denn Kirya war immernoch munter wie eh und je.
Sie würde sicher gut zu Treave passen.
Plötzlich merkte ich, das Lucien an einem Baum stand und zu uns rübersah. Seit wann war er da?
Ich winkte ihm zu, aber er nickte nur kalt zurück. Anscheinend war nichts mehr von dem netten Mann von letzter Nacht übrig.
Plötzlich kam Treave um die Ecke und stellte sich zu uns. "Hey Candy. Na, wie gehts woran?" fragte er fröhlich.
Ich zuckte mit den Schultern. Bloß keine falsche Antwort, sonst dürfte ich mir das die nächsten Tage garantiert anhören.
Er zwinkerte mir zu. "Ich hab was gefunden, vieleicht interessiert dich das." sagte er fröhlich und bedeutete mir, ihm zu folgen.
Ich sah kurz zu Kirya, sie nickte. Offenbar war mir tatsächlich eine Pause vergönnt. Aber was Treave mir wohl zeigen wollte?
Ich folgte ihm nun schon eine ganze Zeit. "Wie lange denn noch?" fragte ich irgendwann mosernd. Er lachte.
Dann schob er ein riesiges, zum Boden hinhängendes Blatt zur Seite, das uns die Sicht versperrte, und was dahinter zum Vorschein kam, verschlug mir die Sprache.
Ein riesieges Feld lag da, und es war über und über mit Blumen übersäht.
In allen Farben des Regenbogens wuchsen dort die unterschiedlichsten Planzen, manche leuchteten sogar.
"Wow.." stieß ich mühsam hervor. Das Bild, welches sich mir bot war wirklich der absolute Wahnsinn. Treave lächelte neben mir triumphierend.
Plötzlich ertönte hinter uns eine Stimme. "Das ist ja wirklich rührend!"
erschrocken drehten wir uns gleichzeitig um. Dort stand ein Mann, mit seltsamen, grün schimmernden Haaren und spitzen Ohren.
Er trug merkwürdige Kleidung, aber das schlimmste war, das er zu schweben schien.
Sofort stellte Treave sich schützend vor mich, sein Gesicht war bitterernst. "Wer bist du? Was willst du?" fragte er selbstsicher.
Der fremde lachte schallend, ein grausames, kaltes Lachen. Ein Schauer lief mir über den Rücken.
Er antwortete nicht, sondern machte eine seltsame Handbewegung, und eine harter schlag traf sowohl mich als auch Treave.
Wir flogen hart gegen die Felswand hinter uns, und auf einmal setzte ein bedrohliches Grollen ein.
Plötzlich stürzte ein Haufen Felsbrocken auf uns nieder. Ich schloss die Augen und schrie einfach.
Als ich sie wieder öffnete, stellte ich fest, das die Felsen eine art Höhle um uns herum gebaut hatten. "Puh.. das nenn ich Glück.." seufzte mein Begleiter. Glück? Na gut, wenn man in betracht zog, das wir auch hätten zerquetscht werden können..
Treave setzte sich auf und versuchte, ein Paar Felsen wegzuschieben, gab es aber recht schnell wieder auf.
Seufzend ließ er sich neben mich fallen. "ja.. sieht so aus als säßen wir erstmal fest.."
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