Verboten! <3 - Teil 16

Autor: lucy-josephin
veröffentlicht am: 29.05.2012


Ein letzter Blick in seine Augen verrieten mir, dass das Verlangen nicht nur mit plagte. Unsere Lippen berührten sich sanft und eine Hitzewelle erfasste meinen Körper. Vic hielt mit einer Hand meinen Hinterkopf und küsste mich leidenschaftlich, was ich nur erwidern konnte. Seine andere Hand wanderte von meiner Schulter zu meiner Hüfte und Victor drückte mich leicht zu der weißen Wand des Krankenhauses. Ich hatte schon längst die Umgebung verdrängt, fühlte nur Vic und wie seine Lippen meinen Mund liebkosten. Jetzt bat auch seine Zunge um Einlass und ich verwehrte es ihm nicht. Unsere Zungen spielten zärtlich miteinander und mein Herz machte Freundensprünge, die mich glauben ließen, ich mache gerade einen Fallschirmsprung ohne Fallschirm. Schwerelos fliegen und nie wieder auf die Erde zurückkehren, so fühlte ich mich. Doch das stimmte nicht. Victor löste sich von mir und sah mich schweigend an. Ich, völlig aufgelöst, verwirrt und zerzaust und er, lässig, sexy und wie immer einwandfreie Haare... Oh, Mann, zu was hast du mich bloß hingerissen! Aber ich bereute es nicht im Geringsten.

Er musste grinsen, als er Sky so sah. Sie zubbelte unruhig an ihrem Pflaster und schien genervt. Doch als sie sich in Gang setzten, wurde ihm wieder bewusst, was für eine peinliche Situation gerade herrschte. Diesen Rick hätte er am liebsten umgebracht! Warum hatte sie ihm, Vic, nichts gesagt, als er sie fragte, ob es Probleme gäbe. Er hatte sie doch schließlich gesehen, Rick und Sky! "Warum hast du nichts gesagt?" nuschelte er in Gedanken und bemerkte gar nicht, dass Sky ihn antworten wollte. "Ich... Ich hatte Angst um meinen Bruder und Angel. Er hätte ihnen etwas angetan." stammelte sie und versuchte sich mit Gesten zu rechtfertigen. Süß, schoss Vic durch den Kopf. Dann dachte er erst an die Bedeutung ihrer Worte nach. Also war Angelika deshalb verschwunden? Und Sky auch? Was für ein krankes Schwein! Wenn er den noch Mal in die Finger bekommen würde. "Angel... Sie war weg, weil...?" fragte er, und wie erwartet nickte sie, etwas abwesend. Da ging seine Fürsorge mit ihm durch, Victor schüttelte sie ungeachtet des Prickelns, das dadurch entstand: "Sky! Du warst in Gefahr! Ich hätte dir geholfen." Gott, was hatte er gerade gesagt? Er hatte sie Sky genannt! Fuck! Skyla sah ihn merkwürdig an, ihr war es bestimmt auch aufgefallen. Sie wandte sich nicht ab und so hielten ihre Augen ihn gefangen. Seine Hände schickten einen Schauer über seinen Körper, doch er war unfähig, sich zu bewegen. Er wollte sie küssen, aber er traute sich nicht. Anscheinend wollte sie nicht, wenn er ihr letzte Reaktion bedachte... Trotzdem, ihre wundervoll sinnlichen Lippen und diese bitterschokoladen-braunen Augen! Seine Blicken klebten förmlich an ihrem Mund. Die Eisstatue, die er immer gegenüber jüngeren gewesen war, schmolz bei ihr, bei seiner Sky. Er zögerte, würde sie es zulassen? Zweifel nagten, schließlich konnte sie ihn anzeigen... Keinen Augenblick löste er sich von ihr, dann kam sie bis auf ein paar Milimeter an ihn heran. Erwartungsvoll fixierte sie Vic und er konnte nicht mehr warten. Egal, dachte er sich, er würde das Risiko eingehen. Für einen Kuss. Seine Lippen trafen auf ihre und überraschenderweise tat Skyla nichts, um ihn stoppen. Seine Hände wanderten über ihren wohlgeformten Körper, was ihn schier verrückt machte, und er küsste Sky leidenschaftlich, um dann etwas mehr zu wagen. Seine Zunge spielte gekonnt mit ihrer und sein Körper verlangte nach ihr. Immer mehr. Vic dirigierte Sky zur Wand und ließ sie nicht mehr gehen. Nach einer wunderschönen Ewigkeit löste er sich von ihr, nicht ohne schon süchtig nach ihren Berührungen zu sein. Scheiße, wenn sie jemand gesehen hatte? Oder sie es sich nach dem gedehnten Kuss anders überlegt hatte? Leichtsinnig, beschimpfte er sich und so besiegte sein Kopf sein Herz, das nach mehr schrie. Sky sah heiß aus, aufgelöst und wunderhübsch. Sie standen stumm da und erst als Sky sich fluchtartig umdrehte und zu ihrem Fahrrad lief, erwachte Vic aus seiner Starre. Denn mit ihr verschwand auch dieser verfluchte Nebel, der seinen Verstand enthüllte. Dumm war Victor Davids, einfach dumm. Wie ein kleiner pubertierender Junge verhielt er sich!





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