Going Down - Teil 6

Autor: Caro
veröffentlicht am: 11.04.2012


Tag 6

5. Februar

Am Dienstag nahmen sie den Rest der Single auf und planten was sie für den ersten V-log aufnehmen wollten.
Sie kamen zu dem Entschluss, dass sie es spontan machen wollten.
Emily unterhielt sich noch knapp eine Stunde mit Andy. Über seine Familie, seine 4 Jahre alte Tochter Nici und seine Frau. Seit wann er Klavier spielte und das übliche. Auch mit Nicolas fing sie ein Gespräch an.
Dann setzte sie sich an ihr MacBook und schaute sich ein paar Videos an. Zur Anregung so zu sagen.
„Was machst du da?“, fragte Ryan, der plötzlich hinter ihr stand.
„Ich.. äh gucke Videos“, sagte sie verwirrt.
„Sorry, wollte nicht stören“, sagte er und war dran zu gehen. Emily griff nach seiner Hand und hielt ihn zurück. Das kribbeln, es war wieder da.
„Störst nicht, was war den?“, fragte sie.
„Wollte dir nur kurz was zeigen“, sagte er und führte sie ins Arbeitszimmer.
Sie setzten sich vor den Computer und Ryan spielte ihr Musik vor.
Es waren ein paar aneinander gereihte Akkorde mit ein paar einzelnen Melodie Stücken zwischendrin. Es war wundervoll. Sie schloss die Augen und genoss. Aber irgendetwas fehlte. Sie erkannte, dass es Ryans Lied war. Also das Lied, was er letztens im Studio gespielt hatte und sie und Phil ihn überrascht haben und so. Sie hatte ja bereits dran weiter gearbeitet, hielt es jedoch nicht für wichtig dies zu erwähnen.
„Wow“, sagte sie.
„Gefällts dir?“, fragte er.
„Ja, sogar sehr“, lächelte sie.
Sie quatschen noch kurz über die Melodie und gingen dann zurück zu den anderen. Emily setzte sich auf ihren Lieblingsplatz auf dem roten Sofa und zog ihr Handy aus der Hosentasche. Eine SMS von Leon blinkte auf dem Display:“Na, alles klar? Morgen schon was vor? Vielleicht Zeit für einen Kakao mit mir?“
Sie musste Lächeln. Ryan saß im Arbeitszimmer und schaute zu Emily hinüber. Sie merkte es nicht. Er wusste, dass sie mit Leon SMS schrieb. Eigentlich sollte es ihm egal, doch aus irgendeinem Grund war es ihm nicht egal.
Emily antwortete:“Ja, könnte ich mir vorstellen :) Morgen um halb 3 bei Starbucks?“
Nach 2 Minuten kam die Antwort:“Ja, fänd ich klasse, freu mich ;)“
Emily lächelte. Sie legte ihr Handy weg und schaute zum Arbeitszimmer rüber. Ryan schaute sie an. Als sich ihre Blicke trafen, schaute er weg.
Emily machte sich nichts draus. Nach einer halben Stunde, stand Ryan auf, nahm seine Jacke und kam aus dem Arbeitszimmer, ging auf Emily zu und nahm ihre Hand. Etwas wie ein Stromschlag durchfuhr sie, nur angenehm. „Wir gehen jetzt Pizza essen“, grinste er und zog sie mit sich.
„We-wenns seien muss“, lachte Emily, packte sich ihre Jacke und folgte Ryan. Sie fuhren in ein italienisches Restaurant.
„Such dir aus, was du möchtest, ich zahle“, lächelte Ryan. Dieses Lächeln. Emily musste einfach zurück lächeln.
„Ich nehme eine ähm Pizza Mozzarella“, sagte sie und legte die Karte weg.
„Was kann ich ihnen bringen“, fragte eine nette Frauenstimme.
„Vielleicht die Pärchenpizza?“, lächelte sie.
„Nein danke, eine Pizza Mozzarella und eine Pizza Salami bitte“, sagte er mit unglaublich charmanter Stimme.
„Ok, sonst noch etwas zu trinken oder Pizzabrötchen?“, fragte sie Bedienung. Daraufhin schaute Ryan Emily an. „Cola“, formte sie mit ihren Lippen.
„Und zwei Colas, bitte“, lächelte er.
Die Bedienung schaute noch kurz abwechselnd von Ryan zu Emily und wieder zurück und ging dann mit dem Zettel in die Küche.
„Wie die dich angestarrt hat“, grinste Emily.
Ryan lachte kurz. „Ja“, grinste er und schaute auf seine Hände, welche auf dem Tisch lagen.
„Darf ich dich was fragen, ohne, dass du mich auffrisst?“, fragte er Emily.
„Ich bekomm gleich Pizza, von daher denke ich, dass ich mich zurück halten kann“, lächelte sie.
„Ok, wer ist dieser Leon?“, fragte er schaute sie dabei jedoch nicht an.
„Ich habe ihn im Drogeriemarkt kennengelernt. Er ist in mich reingelaufen und hat mir als Entschuldigung einen Kakao ausgegeben. Wie ich dir schon beim letzten mal erzählt habe“, sagte Emily.
„Aha. Läuft da mehr?“, fragte er.
„R-ryan, wieso sollte da etwas laufen? Er hat mir nur einen Kakao ausgegeben. Und ausserdem ist er eh nicht mein Typ. Bist du eifersüchtig?“, fragte sie verwirrt, doch sie musste grinsen.
„Quatsch! Nicht dein Typ, was? Wie sieht den dein Typ aus?“, grinste er.
„So wie du“, hätte Emily jetzt am liebsten gesagt, doch das hätte wahrscheinlich etwas komisch ausgesehen.
„Ich weiß es nicht genau, es kommt auf das Gesamtpaket an. Irgendwann taucht jemand auf und da kann ich sagen: DAS ist er. Vielleicht ist er ja schon aufgetaucht, man weiß nie“, lächelte sie.
„Aha“, grinste er.
„Wie sieht dein \'Typ\' aus?“, fragte sie.
„Das ist irgendwie immer verschieden. Ich kann mich da nicht wirklich festlegen. Sarah, meine Ex-Freundin zum Beispiel hatte blonde Haare, blaue Augen und war recht groß, aber-“, er stockte und schaute kurz weg.
„Das Essen dauert ziemlich lange oder?“, fragte er.
Emily schaute ihn prüfend an. Sie schaute kurz unauffällig an sich herab. Sie schaute auf ihre braunen Haare, und sie dachte an ihre braunen Augen und an ihre 1,70m Körpergröße. Schön. Voll daneben.
Nach 5 weiteren Minuten kam die Pizza und sie aßen zufrieden.
Nach der Pizza saßen sie noch 10 Minuten am Tisch und unterhielten sich.
Danach bezahlten sie und gingen zum Auto. Im Auto griffen sie gleichzeitig zum Radio. Ihre Hände berührten sich. Emily zuckte. Ryan schaute sie kurz an. Dann schaltete sie das Radio an. Einer ihrer Lieblingsrapsongs lief. Sie drehte es laut, und Ryan verdrehte sie Augen, grinste aber dabei. Emily rappte laut mit, und zusammen lachten sie fast die ganze Fahrt über.
„So, da wären wir , lächelte er und schaute sie an, als sie vor Phils Haus standen.
„Danke für den Abend“, lächelte Emily.
Sie schauten sich noch kurz an, er schenkte ihr noch ein umwerfendes Lachen, dann stieg Emily aus.
Sie ging ins Haus und machte sich Bett fertig.
Sie las noch etwas und arbeitete noch etwas an Ryans Lied weiter, dann ging sie schlafen.





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