Autor: mia
veröffentlicht am: 18.04.2012
Kapitel 16.
Mich weckte jemand mit einer sanften Berührung am unter Arm. Als ich meine Augen öffnete, konnte ich auch fest stellen, wer die Person war. Es war niemand anderes als Selena! Sie wollte meine Entscheidung erfahren! Ich meinte, dass ich erst mal Baden wolle und sie dann informieren würde. Doch es war nichts anderes als Zeitvertreib, denn ich wusste noch nicht wie ich mich entscheiden würde.
Nachdem ich baden war, zog ich mir Klamotten an schminkte mich und zog Sel mit mir in den Frühstückssaal. Dort musste ich ihr meine Entscheidung mitteilen und diese hatte ich schweren Herzens so getroffen, wie ich es für richtig hielt und ich wusste es gab nur eine Möglichkeit.
„So, süße. Jetzt musst du mir aber sagen wie du dich entschieden hast.“
„Ich werde den Film machen!“, erzählte ich ihr. Sel freute sich natürlich, aber sie hatte sich doch ein wenig zu früh gefreut.
„Aber ich werde noch einen Monat in München bleiben, es ist sonst nicht fair, meinen Freunden gegen über. Ich meine Steven, John, Max und Till sind extra für mich auf das Internat gewechselt und jetzt einfach so abhauen? Das wäre einfach nur egoistisch. Es tut mir leid aber ich werde jetzt zurück gehen. Wir sehen uns in Amerika, nur noch einen Monat! Ich werde dich vermissen.“ Ich gab ihr eine Umarmung und ohne zuwarten ging ich ins Zimmer, holte meine restlichen Sachen und lies mich von einem Taxifahrer und seinem Taxi ins Internat fahren.
Die ganze fahrt über grübelte ich darüber, wie ich es meinen Freunden und Pia mitteilen sollte. Ein Monat nur noch. Wie sollte ich ihnen bei bringen das ich erst mal für eine ganze Weile weg sein werde? Ist das überhaupt richtig?
Ich war so in Gedanken versunken das ich gar nicht mit bekam, dass wir schon längst am Internat angekommen waren und der Taxifahrer die Tür für mich geöffnet hatte.
„Ist alles okay, Miss?“, wollte er wissen.
„Eh... Ja alles bestens, wie viel macht das?“, fragte ich.
„Für sie nichts.“, lächelte er mich an.
„Wie...Wie meinen sie das?“, ich glubschte den Taxifahrer zweifelnd an.
„Sie wirken traurig und unglücklichen Leuten, spendiere ich auch mal eine Taxifahrt.“
Der Taxifahrer zwinkerte mir zu.
Ich lächelte den Taxifahrer dankbar an und verschwand im Internatsgebäude. Der Abend war schon angebrochen und ich lief Richtung Büro, der Direktorin und hoffte innerlich sehr, dass sie meine Entscheidung verstehen und mich wieder – bis zum Tag der Abreise – auf ihr Internat lassen würde.
Ich hatte wirklich Glück und die Direktorin war noch da, als sie mich sah, war sie aber sichtlich erstaunt, denn eigentlich hätte ich ja schon auf dem Weg nach Amerika sein müssen. Sie bot mir einen Stuhl an und ich setzte mich.
„Hallo Joyce, was führt dich zu uns? Solltest du nicht schon auf dem Weg nach Amerika sein?“
>>Da hast du es Joyce! Die Drachendirektorin, will dich nicht mehr auf ihr Internat lassen, geh nach Amerika, da wo du wirklich hin gehörst.<<, meinte einer meiner innern Stimmen.
Irgendwie hatte die Stimme recht, denn was wollte ich hier, was hielt mich auf? Sel, hatte sich solche Mühe gemacht und ich zog mich einfach nach München zurück, obwohl mir klar ist, dass ich sowieso in einem Monat wieder weg sein würde! Da wäre der Abschied viel schlimmer. Aber ich hatte mich entschieden und jetzt gab\'s kein zurück mehr, dass wusste ich auch, als ich mich entscheiden hatte. Indem Moment, als ich Sel, meine Entscheidung mitgeteilt hatte, fühlte es sich so richtig an und jetzt? Denke ich, dass es falsch war und wenn ich ehrlich bin? Es war und es bleibt falsch! Jetzt hatte ich mich auf etwas falsches eingelassen. Denn ich hatte keine Ahnung, wie ich meinen Freundin mit teilen sollte, dass ich bald weg sein würde und ich hatte Timo auch noch die Chance gegeben, sich an mir zu rächen, wie blöd bin ich eigentlich? Jetzt hatte ich es sogar bevorzugt, zusammen geschlagen, gehasst zu werden. Das schlimmste an der Sache, ich hatte vor allem, bevorzugt, mich in Sean zu verlieben, es wäre die einmalige Chance gewesen ihm aus dem Weg zu gehen.
Die Entscheidung, welche ich getroffen hatte, fühlte sich nun mehr als falsch an, falscher als falsch, so falsch das es richtig schmerzte!
„Ja, es ist richtig, dass ich jetzt eigentlich auf dem Weg nach Amerika sein sollte, doch na ja, ich habe mich entschieden, erst in einem Monat zu fliegen, da meine Freunde, extra wegen mir auf das Internat gekommen sind, ich kann sie jetzt nicht einfach so in Stich lassen, ich muss es ihnen wenigstens erklären und hier mit, bitte ich sie aus tiefstem Herzen mich für diesen Monat, wieder auf das Internat zu lassen, Bitte!“, flehte ich sie an! Ein bisschen hatte ich bei meiner Aussage gelogen, aus tiefstem Herzen hoffte ich nicht, hier wieder angenommen zu werden, denn ein Teil von meinem Herzen hoffte natürlich auf das Gegenteil und würde am liebsten sofort nach Amerika fliegen, wo mein Herz für immer hin gehören würde. Ich liebte die Städte in Amerika und vor allem die Namen, der Bundesstaaten, wie Colorado, Washington, New York, Florida, California oder South Carolina. Natürlich, liebte ich auch die Namen, der anderen Bundesstaaten. Je länger ich hier saß und drüber nach dachte, desto mehr wuchs mein Verlangen, sofort nach Amerika zufliegen.
„Natürlich, stehen meine Türen immer offen Joyce, du darfst gerne, wieder auf das Internat gehen!“, anscheinend hatte sie mir meine Rede abgekauft, so was doofes!
>>Was? Du doofer Drachen, schmeiss mich aus dem Internat und lass mich nach Amerika! Ich will hier nicht sein! Kapierst du das nicht? Schmeiss mich sofort hochkantig hinaus! Los!<< dachte ich sauer. Aber es war unlogisch, denn Der Drachen, kann ja nichts dafür, Der Drachen kann ja nicht meine Gedanken lesen, auch wenn das toll wäre.
„Danke...D...“, ich wollte gerade tatsächlich \'Danke Drachen\' sagen.
„Danke...D-das ich hier sein darf.“, lächelte ich sie an.
„Joyce?“, ich nickte ,“Pia macht sich wirklich sorgen, gehen sie schnell zu ihr und erzählen sie ihr am besten auch gleich noch, was in einem Monat auf sie wartet.“, meinte der Drachen.
„Ich werde natürlich, sofort zu ihr gehen.“, versprach ich, was hätte ich aus sonst sagen sollen?
Ich schüttelte der Direktorin die Hand und verließ ihr Büro um mich auf den Weg zum Mädchenhaus zu machen.
Ich klopfte an der Tür und vernahm ein kleines Kichern und dann wurde mir die Tür von Pia geöffnet und diese viel mir dann auch sofort um den Hals. Natürlich freute ich mich auch Pia zu sehen und es war so schön zu wissen, dass sie sich Sorgen gemacht hatte, aber ob unsere Freundschaft erhalten bleiben wird, wenn ihr sage das ich gehe? Auch wenn es nicht für immer ist.
„Joyce! Wo warst du nur?“, schrie sie mich aus Sorge an.
„Kann ich erst mal ins Zimmer kommen?“, Pia nickte. Eigentlich war ich fest entschlossen ihr zu erzählen, was passieren wird, doch wir waren nicht alleine, Sean war da und saß auf Pia\'s Bett.
„Ich muss dir was erzählen.“, meinte ich ernst, Sean musste es sowieso irgendwann erfahren, dann könnte er es auch gleich erfahren, dann würde er wenigstens nicht auf die Idee kommen, sich in mich zu verlieben, natürlich nur wenn er es noch nicht getan hatte. Aber vielleicht bin ich ja auch nicht sein Typ.
„Ich zu erst!“, rief Pia fröhlich aus.
„Na gut.“, stimmte ich ihr zu. Was würde jetzt kommen?
„Sean und ich... Sind zusammen!“, was jetzt passierte glaubt ihr nicht! Sie hat ihn geküsst!
>>Was! Wer bleibt mir übrig? Der Punker? Niemals! Das ist bitte nur ein schlechter Scherz! Bitte ihr höheren Mächte, aus dem Himmel, ist das die Rache?“, bettete ich zu den Mächten.
Sorry, dass es so lange gedauert hat! Aber, so habe ich es beiden Parteien gerecht gemacht. Ich hätte außerdem nie im Leben gedacht, dass so viele meine Geschichte lesen. Danke dafür! (:
Lg, mia.
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