I love to talk about you - Teil 7

Autor: mia
veröffentlicht am: 15.02.2012

So, es tut mir leid, dass es so lange gedauert hat. Dieser Teil ist dafür etwas länger. Auf konstruktive Kritik und nette Kommentare würde ich mich freuen.
Lg,
Eure mia

Kapitel 7.
Nach einer Weile schlief ich dann doch ein mit dem Gedanken 'Klappe halten Gedanken.' Bei mir half das immer wenn meine Gedanken keine ruhe geben wollten.
Am nächsten Morgen wurde ich wie gewohnt von meinem Handy geweckt. Doch ich hatte keine Lust aufzustehen, denn ich war erschöpft vom Vortag und außerdem waren meine Haare verklebt da ich sie ja gestern nicht gewaschen hatte. Mein ganzes Bett war durchnässt. Plötzlich bekam ich einen Hustenanfall. Ich fing schrecklich anzuhusten und konnte nicht aufhören. Pia bemerkte dies, denn sie wachte auf und sprang wörtlich aus dem Bett als sie sah wie ich an diesem Anfall fast erstickte. Sie klopfte mir an den Rücken und nach gefühlten 10 Minuten gelang es mir mich wieder in Griff zukriegen.
„Joyce, du hast mich erschreckt, was soll der Scheiss? Und wann kamst du gestern zurück? Ich hab mir Sorgen gemacht!“
Sie umarmte mich und ich erwiderte diese. Es war schön zu wissen, dass wenigsten eine sich um mich Sorgen gemacht hatte.
„Es tut mir leid Pia“, ich sah auf den Boden „das wollte ich nicht.“
„Ja, okay Entschuldigung angenommen, sag mal wo warst du denn überhaupt im Internat sicher nicht, denn dort haben Sean und ich dich überall gesucht.“
„Im Wald.“
„Weißt du was es gestern für einen Schneesturm gab? Aber so siehst du auch aus als wärst du draussen gewesen.“
„Wie meinst du das?“
„Schau dich mal in den Spiegel.“
Pia zeigte in Richtung Bad. Ich lief dort hin und dort angekommen musterte ich mich im Spiegel.
>>Oh nein, ich sehe ja schlimm aus. Mein Gesicht ist voller Mascara, alles verschmiert.<<
Pia sah anscheinend meine erschrockene Grimasse, denn sie lachte mich nur aus.
„Sag ich doch, wie ein Alien.“ Nun lachte sie noch mehr als vorher.
„Ha ha, wie lustig.“ meinte ich sarkastisch.
„Ist doch nur Spaß.“
„Mhm, ist klar. Sag mal hab ich noch Zeit um mich zu duschen, wie viel Uhr ist es?“
„7:15 Uhr, du hast noch Zeit, aber ich würde mich beeilen!“
„Ja okay, ich gehe dann mal unter die Dusche.“
„Mach das, du hast es nötig.“ Wieder brach ein kleines Kichern aus ihrem Mund.
Ich verdrehte die Augen, schnappte mir ein blaues Top, eine Schwarze Röhrenjeans und Unterwäsche aus dem Kleiderschrank und tappte ins Bad. Dort legte ich meine nassen Sachen ab und stieg unter die Dusche. Da drehte ich das Wasser nach und nach wärmer. Schnell rieb ich mir die Haare mit Shampoo ein und danach meinen Körper mit Duschgel. Nach 5 Minuten drehte ich das Wasser ab und trocknete meinen Körper mit einem Handtuch, nachdem ich dies gemacht hatte föhnte ich mir die Haare und zog mich an. Es vergingen ungefähr 20 Minuten und ich hatte noch Zeit mich zuschminken und meine Tasche für die Schule zupacken. In Gedanken legte ich mir schon ein Paar Wörter zurecht für die Truppe mit dem Punk, welcher mich nach der Aktion vor 2 Tagen mich wohl nicht mehr mögen würde. Aber ich wollte ja nicht so fies sein und würde ihm eine Chance geben sich zu Entschuldigen. Zumindest das müsste er machen.
Ich ging sofort zum Unterricht, obwohl ich sehr Hunger hatte, doch ich war zu spät.
Am Chemieraum angekommen sah ich schon Pia ungeduldig auf mich warten und auf und ab gehen, als sie mich erblickte rannte sie zu mir und umarmte mich.
„Du hast Glück, dass der Lehrer noch nicht da ist. Komm mit.“
Ich nickte nur und schon zog mich Pia mit sich. Als wir dann an unserem Platz saßen, suchte ich erstmal den Punker mit meinen Augen, doch er war nicht da. Komisch.
Aber ich sah Sean. Ich stand von meinem Platz auf und lief in seine Richtung, als er mich dann erblickte lief er mir auch entgegen und wir umarmten uns kurz. Doch schon kam der Lehrer und wir lösten uns von einander. Wie sagt man so schön? Man wird immer dann gestört, wenn es am schönsten ist. Die ersten beiden Stunden vergingen relativ schnell, da ich nur an Sean denken musste. Er warf mir machmal ein paar Blicke zu und ich erwiderte diese mit meinem schönsten lächeln auf den Lippen. In der Pause kaufte ich mir eine Käsestange und setzte mich auf eine Bank. Meine Gedanken waren irgendwo und für einen Moment dachte ich an gar nichts. Das passierte nicht oft, da sich meine Gedanken um Gott und die Welt drehten. Die Sonne war auf einmal verschwunden, diese hatte sich vorhin durch die Wolken gedrängelt. Mir lief ein kleiner Schauer über den Rücken, da mir schlagartig kälter wurde. Eine Hand legte sich auf meinen Rücken und nur eine Person kam mir in die Gedanken, welche es sein könnte. Der Punker, dessen Name ich nicht kannte, welcher mich sogar Krankenhausreif verprügeln wollte. Ich drehte meinen Kopf in die Richtung aus der die Hand kam und ihr glaubt mir nicht wer es war.
Es war Steven, der Steven mit dem ich gestern noch telefoniert hatte. Woher wusste er den wo ich war? Ich hatte ihm keine bestimmte Adresse gesagt und wie kam er hier her?
Er ging um die Bank herum um sich neben mich zusetzten. Ich war nicht in der lange, etwas zusagen zum Glück übernahm Steven es für mich.
„Hallo Joyce.“
Ich fiel ihm sofort in die Arme, ich wollte ihn nie wieder los lassen. Er war wie ein Bruder, nein er ist mein Bruder und ich hatte ihn vermisst, sehr sogar. Aber ich konnte langsam nicht mehr Atmen, den mein Kopf war an seine Brust gepresst. Deswegen löste ich mich dann doch noch von ihm, ehe ich etwas sagte.
„Wie kommt es das du hier bist, müsstest du nicht in der Schule sein?“
„Ich habe meine Eltern dazu überredet auf dieses Internat zugehen und sie schauen sich gerade dieses an.“
„Nicht wahr.“
Ich bemerkte wie mir eine warme Träne aus meinem Augenwinkel entwich. Innerlich fluchte ich, denn ich wollte Taff wirken und nicht wie eine, die wegen jeder Kleinigkeit heult. Steven wischte mir die Träne mit seinem Daumen weg und ich konnte nur noch lächeln. Meine Gedanken schwirrten nur noch um Steven, nicht mehr um Sean wie ein paar Minuten davor. Lieder klingelte die Schulglocke und wir hatten jetzt französisch, die Lehrerin ist nach Pia's Beschreibung ein 'Monster', deswegen wollte ich nicht zu spät kommen.
„Sorry Steven, ich freue mich das du hier her kommen willst, aber was wird aus Max, John und Till. Willst du sie etwa alleine lassen?“
„Ne, die kommen mit.“
„Wie meinst du das jetzt?“
„Ja, die Eltern von denen schauen sich morgen die Schule an und ja, dass machen wir alles nur für dich.“
Ich starrte ihn mit großen Augen an und mein Mund klappte auf. Die Jungs und ich nach 5 Tagen schon wieder vereint? Das konnte nur ein Traum sein. Ich zwickte mich in den Arm, aber nichts regte sich. Es war wahr. Wir werden wieder eine Familie sein.

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