Autor: mia
veröffentlicht am: 20.02.2012
Kapitel 8.
Als es zum zweiten Mal klingelte, war mir bewusst das ich zu spät kommen und wahrscheinlich auch Ärger bekommen würde. Ich war ja neu hier, und durfte mir noch nicht so viel leisten wie die anderen. Denn die kamen sehr oft etwas später, als es die Lehrer wollten. Ich umarmte Steven noch ein letztes Mal und freute mich auf die nächste Zeit, mit meinen Kumpels. Das würde sicher sehr lustig werden und wenn wir noch in die selbe Klasse kämen, wäre dass das schönste. Quatsch machen und nicht aufpassen, dass war mein Motto an der alten Privatschule von mir. Aber ich wollte den Lehrern den Unterricht nicht zur Hölle machen, deswegen versprach ich mir mich ein bisschen zurück zunehmen. Man könnte meinen ich war ein schwieriges Kind.
Wortlos ging ich und lies Steven an der rostigen Pausenbank zurück. Wie erwartet, war die Lehrerin schon im Klassenzimmer und gab Erdkunde. Ich bin in Erdkunde wirklich gut, dass ist aber auch das einzige Fach, da ich mich sehr für Mode interessiere kenne ich viele Länder und die jeweiligen Hauptstädte. In den meisten war ich auch schon und schoppte mit dem Geld, welches mir mein Vater gab. Er ist auf mich stolz, dass ich so selbstbewusst bin. Das ist aber auch das einzige worauf er stolz ist und erwähnt hat er es auch nicht. Aber ich weiß es daher, weil mein früheres Kindermädchen, mir immer erzählte das er von mir begeistert ist. Als ich dies das erste mal von meinem Kindermädchen erfuhr weinte ich sogar. Doch so etwas weiß keiner über mich, dass ich über solch eineInformation weine. Nicht einmal Steven weiß es und diesem erzähle ich fast alles. Doch einige Geheimnisse darf ein Mädchen ja auch haben.
Ich entschuldigte mich bei der Erdkundelehrerin für mein zu spät kommen und setzte mich auf mein Platz. Sie reichte mir die Hand und begrüßte mich herzlich, weil sie mich noch nicht gesehen hatte. Dann erzählte sie mir das sie Frau Rother hieß. Sie meinte auch, dass ich den Unterrichtsstoff langsam nachholen sollte und mich nicht zu sehr beeilen sollte. Ich verstand nicht wieso Pia behauptete das Frau Rother ein Monster sein sollte. Sie machte einen sehr netten Eindruck, keinesfalls Überheblich und garstig. Was hatte Pia denn an dieser Lehrerin auszusetzen? Einen guten Unterricht machte sie auch. Ich meldete mich nicht, da sie wie die Lehrerin schon sagte ein anderes Buch hatten und den Stoff hatte ich auch nicht. Das bedeutete, lange Nachmittage das Buch durcharbeiten. Dafür könnte ich 1 Wochen brauchen, denn hier arbeiteten sie schnell und nicht so wie bei meiner alten Schule. Die restlichen Stunden vergingen sehr schnell, zu meinem Glück und das beste an diesem Tag war, dass ich keine Hausaufgaben auf bekam. Ich ging nur noch kurz auf Facebook am Abend um meine Mails zu kontrollieren und fand 13 neue Freundschaftsanfragen, dazu 23 neue Mails, worin mich meine Freundinnen und Freunde auf der alten Schule befragten, wieso ich weg war und ob Emily recht hatte. Meine Beste Freundin von der alten Schule berichtete mir dann auch noch von dem Vorfall mit Emily, obwohl ich schon die ausführliche Geschichte erzählt bekommen hatte von Steven. Ich hatte auch noch 17 Benachrichtigungen, manche waren CityVille Einladungen oder neue Chronikeinträge. Die Freundschaftsanfragen waren eigentlich nur von meinen Mitschülern gekommen und in den Chronikeinträgen stand das selbe wie in den Mails. Nach dem ich eine ganze Stunde lang die Mails und Benachrichtigungen beantwortete war ich am Ende meiner Kräfte. Es war schon 23 Uhr und ich saß immer noch am Macbook Air, diesen hatten mir meine Eltern gegeben, dass ich noch Kontakt zu meinen alten Freunden halten könnte. Ich klappte dann meinen Macbook Air zu und tappte in mein Bad, wo ich mich noch schnell Bettbereit machte. Nach weiteren 5 Minuten kuschelte ich mich dann in mein Bett.
Am nächsten Morgen wurde ich nicht von meinem Handy geweckt, sondern von einem Klopfen an der der Tür. Ich hatte keine große Lust zur Tür zulaufen und diese zu öffnen, deswegen nahm ich ein Kissen und schmiss es mit voller Wucht auf Pia's Kopf, welche dann auch sofort erwachte. Mit einer verschlafenen und zerbrechlichen Stimme meinte ich zu Pia.
„Pia! Aufwachen, an der Tür klopft jemand. Geh hin!“
„Wieso denn ich Joyce? Geh selber.“
„Keine Lust!“
„Ach Joyce!“
Ich merkte Pia an, dass sie genervt war das ich nicht selber die Tür öffnete, aber sie diskutierte nicht sondern öffnete die Tür einfach. Ich hörte Geflüster und danach Stille, doch ich kümmerte mich nicht darum denn ich hatte mindestens noch eine halbe Stunde Schlafenszeit. Als ich gerade einschlafen wollte wurde ich von 5 Leuten mit Kissen attackiert, als mir überhaupt bewusst wurde das es meine besten Freunde Till, Max, Steven, John und auch Pia waren, fingen meine Augen an feucht zu werden und mir kullerte eine Träne nach der anderen über mein Gesicht und landete dann auf meinem T-Shirt. Die Jungs und Pia hörten sofort auf mich mit Kissen zu bewerfen und trösteten mich. Eigentlich war ich nicht traurig, sondern glücklich. Alle die mir wichtig sind, waren da. Außer meine Eltern. Sogar wenn ich ihnen eine Persönliche Einladung gegeben hätte, wären sie nicht gekommen. Doch ich verdrängte diese Gedanken und umarmte alle auf einmal, sodass sie mich nur noch doof anschauen konnten.
So, dass war es mal wieder von mir. Bis zum nächsten mal, bitte wieder Kommi's Danke (:
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