Was wäre wenn....!? - Teil 18

Autor: Roxy..21
veröffentlicht am: 27.11.2012


Hallo Leute, würde mich freuen wenn ihr mir n paar Kommis da lassen würdet. Es gibt auch bald wieder n paar spannende Begegnungen zwischen Mia und Simon.


Der nächste Morgen verlief erst mal ohne Zwischenfälle. Ich frühstückte mit Katie und machte mich dann auf den Weg in die Schule. Dummerweise nimmt Simon den selben Bus wie ich also trafen wir uns an der Haltestelle, aber er redete kein Wort mit mir, er schaute mich nur einmal kurz an und dann nicht mehr. Im Bus suchte er sich einen Sitzplatz aus, der möglichst weit weg von mir war. Ich verstand nicht was mit ihm los war, wo war sein Problem? Frustriert schüttelte ich den Kopf, ich wurde einfach nicht schlau aus ihm, aber das ist auch egal sagte ich mir, er ist tabu. Ich wusste selber das ich mir nur etwas vormachte, so leicht würde ich das ganze nicht einfach vergessen. Um meine eigenen Gedanken aus dem Weg zu gehen, drehte ich die Musik von meinem iPod so laut auf, dass mir die Ohren schmerzten. Immerhin musste ich mir jetzt nicht mehr selber zuhören.
In der Schule warteten bereits Fee und Beni auf mich, wir quatschten und lachten es war ein guter Tag, selbst die Mathearbeit war einigermaßen okay gewesen. Alles verlief gut. Als ich gerade zur Bushaltestelle ging kam mir Beni hinterher und fragte mich ob ich nicht noch was mit ihm trinken gehen wollte.
„Das tut mir leid aber ich kann nicht, ich hab heute mein erstes Handballtraining und da will ich ungern gleich zu spät kommen.“ erstaunt schaute er mich an.
„Seit wann spielst du Handball?“
„Schon immer, aber jetzt hab ich auch endlich hier ein Team gefunden. Heute gehe ich das erste mal hin, mal sehen wie es hier so ist.“ Ich war schon total aufgeregt. Wie würde das Team mich aufnehmen? Brauchten sie überhaupt noch jemanden? Was für Taktiken wurden gespielt? Fragen über Fragen aber es würde nicht mehr lange dauern bis ich alles selber erfahren würde.
„Hmm, da kann man wohl nichts machen.“ Beni spielte den zu tiefst enttäuschten abservierten Macho
„Ach komm schon“, freundschaftlich stieß ich ihn in die Seite „mach kein Drama draus“
„Du hast gut reden! Meine Welt bricht gerade zusammen, da nehme ich all meinen Mut zusammen und du gibst mir eine Abfuhr wegen einem Handballteam?“ plötzlich starrte er mich an, als sei ihm gerade etwas schreckliches eingefallen. „Hast du Handball gesagt? Du gehst ins Handballtraining?“ Verwirrt starrte ich ihn an „Ja hab ich. Stimmt was nicht?“ fragen sah ich ihn an. Da grinste er plötzlich und meinte „Na da wünsch\' ich dir viel Spaß!“
„Was meinst du denn jetzt plötzlich damit?“ Beni setzte seine Unschuldsmiene auf und schaute mich treuherzig an.
„Gar nichts alles in bester Ordnung, ich weiß ja das du Überraschungen magst.“
„Überraschungen? Von was redest du denn?“
„Ach nichts. Aber hast du danach noch Lust was trinken zu gehen, also nur so n Kaffee oder so?“
„Wenn du mir da verrätst was du mit Überraschungen gemeint hast; ja:“ Er grinste mich an und meinte „Okay. Bis dann.“ er wollte schon gehen da fiel ihm ein das wir noch nicht verabredet hatten wo wir uns treffen wollten. Er nannte mir ein Café in der Innenstadt das angeblich leicht zu finden sei.

In der Turnhalle:
In der Mädchenumkleide wurde ich von allen Seiten neugierig beäugt, es wurde getuschelt und gelacht. Ich fühlte mich total unwohl, doch ich wusste nur zu gut wie es eben ist wenn man neu in ein Team reinkommt. Später,in der Halle, stellte mich die Trainerin, die sich mir als Meike vorgestellt hatte, vor. Es wurde kein großes Tamtam um mich gemacht und so ging es auch gleich los mit dem Aufwärmtraining. Gerade als wir damit aufhörten ging die Hallentür auf und ein weiteres Mädchen kam herein, doch es war nicht irgendein Mädchen. Nein, es war Saskia! Ich stand da wie vom Donner getroffen. Was um alles in der Welt machte Saskia hier? Ich konnte mir sie nun wirklich nicht beim Handballspielen vorstellen. Geschockt starrte ich sie an, auch sie hat nur ein kurzen Augenblick gebraucht um zu bemerken das hier etwas nicht stimmte. Ich passte ihr wohl genau so wenig in Kram wie umgekehrt. Langsam hatte ich das Gefühl das Schicksal hat sich gegen mich verschworen!
„Hey Saskia wir haben ne Neue!“ rief da ein Mädchen hinter mir. Toll, ich glaub das hat sie schon ganz alleine bemerkt.
„Das sehe ich selber.“ sie war wohl nicht in der besten Laune, ihrer Stimme nach zu urteilen. Das Mädchen sagte nichts mehr. Selbst hier schien Saskia so was wie eine Befehlshaberin sein, dass konnte ja heiter werden.
„Nett das du auch mal vorbeischaust“ meldete sich da Meike zu Wort „ die Neue von der die Rede ist heißt Mia und ist ab sofort bei uns im Team.“ Saskias Augen weiteten sich.
„Sie ist bei uns im Team!?“
„Ja, du weißt genau das wir noch jemanden brauchen und so oft lässt du dich ja auch nicht blicken und jetzt wärm dich auf das wir gleich loslegen können.“
Damit war wohl die Sache geklärt für die Trainerin, doch Saskia und ich wussten, dass das ein langer harter Weg werden würde, vorausgesetzt ich bliebe im Team.
Kurze Zeit später teilten wir zwei Mannschaften ein und begannen ein Spiel. Saskia hatte dafür gesorgt das wir nicht in der selben Mannschaft waren, da hatte ich ehrlich gesagt nichts dagegen. Das Spiel lief gut auch wenn meine Mannschaft im Hintertreffen lag. Es machte mir unglaublichen Spaß endlich mal wieder zu spielen. Es war wunderbar zu rennen, hoch zu springen und den Ball ins Tor zu befördern. Als noch 2 Minuten zu spielen waren lagen wir mit einem Punkt zurück. Entschlossen das wir doch noch gewinnen würden oder zumindest ein Unentschieden hinbekommen würden, stellte ich mich in die Nähe des Tores und wartete auf den perfekten Pass. Ich brauchte nicht lange zu warten, da hatte mich eine meiner Mitspielerinnen entdeckt und passte mir den Ball zu. Ich machte einen Schritt sprang hoch und versenkte den Ball im Tor.
Ausrufe wie: Cool! Gut gemacht! ertönten von den anderen Mitspielerinnen. Es war noch knapp eine Minute zu spielen und da ich nun ein Tor gemacht hatte wertete man mich wie ein volles Mitglied, zumindest für dieses Spiel. Ich stellte mich wieder in Position und da bekam ich auch schon wieder den Ball. Einen Schritt, Sprung und Wurf, doch gerade in diesem Moment krachte irgendwer in mich hinein und ich viel schwer auf den Boden. Keuchend richtete ich mich auf, der Aufprall hatte mich total überraschend getroffen. Da war doch gar niemand gewesen? Erst da bemerkte ich wer neben mir lag und mir war klar warum ich niemanden in meiner direkten Nähe gesehen habe der so in mich hinein krachen hätte können.
„Hey was war das denn Saskia?“ Meike kam zu uns heran und schaute böse zu Saskia.
„Ich wollte nur das Tor verhindern....“ Die Ausrede war nutzlos und das Foul zu offensichtlich gewesen.
„Wir machen Schluss für heute und so etwas will ich nie wieder sehen ist das klar!?“ Die Ansage war deutlich und Saskia hatte wieder einen Grund mehr mich zu hassen. Langsam glaube ich echt das ich hier einfach nicht sein soll. Alles aber auch wirklich alles verschwört sich gegen mich! Ich stand auf und tastete vorsichtig ein paar schmerzende Stellen ab, es schien alles noch halbwegs ganz zu sein. Saskia beachtete mich nicht weiter, zum Glück. In der Umkleide duschte ich und versuchte anschließend meine langen braunen Haare in eine anständige Frisur zu verwandeln. Als ich endlich zufrieden war machte ich mich auf den Weg zum Café in dem ich mich mit Beni verabredet hatte.





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