Weil das Leben kein Zuckerschlecken ist! - Teil 5

Autor: Sophie
veröffentlicht am: 24.06.2011


Danke für die Kritik, ich habe versucht dieses Mal mehr Gefühle mit einzubringen. Ich hoffe es gefällt euch :)
& bezüglich dieses Namenskonflikts, kann bitte diese zweite Kim endlich ihren Namen ändern ;)
Danke & Viel Spaß beim Lesen
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„Maria, verdammt nochmal mach die Tür auf!“

Dieses Klopfen und dieses Schreien, schrecklich.
Müde und langsam, ging ich zur Tür und öffnete sie mit dem bösesten Blick den ich drauf habe.

„WAS?“, war das einzige was ich rausbrachte.
„Du reagierst nicht auf meine Anrufe!“
„Annika, schrei nicht so und ich hab keine Zeit gehabt zum telefonieren.“
„Ach wirklich nicht? Es ist jetzt 6 Monate her das du Marcel und Nico deine Schwangerschaft gestanden hast…“
„und Lisa, vergiss Lisa bitte nicht, welche mich immer wenn sie mich sieht als Schlampe bezeichnet.“
„Maria! Seit 6 Monaten verkriechst du dich in deiner Wohnung und deckst dich mit Arbeit zu. Wenn wir weggehen, bleibst du nicht lange und die Betonung liegt auf WENN. Aber was muss ich dann gestern erfahren? Das du seit 2 Monaten dich regelmäßig mit irgend einen Typen triffst.“
„Er ist nicht irgendeiner.“
„Der Meinung bin ich auch.“, shit David ist ja hier und meldet sich anscheinend.
„David kannst du uns bitte alleine lassen?“
„Ja klar, Süße.“, er gab mir noch schnell einen Kuss auf die Wange und verschwand.

„So versuchst du also diese eine Sache zu vergessen?“
„Annika, du hast in der Arbeit sau viel zu tun, Marcel redet nur hin und wieder mit mir und da nicht viel. Und Nico? Ja, Nico war fast ein Monat in England und als er zurück kam schrieb er mir genau eine E-Mail wo drinnen stand wie enttäuscht er von mir ist und das ich mich bei ihm nicht melden soll. Er schrieb mir wie kalt ich eigentlich sein muss, dass ich mein Kind nicht bei mir haben will. Keiner fragt mich wie es mir dabei geht! Für mich ist es auch nicht einfach. MIR GEHT ES DABEI AUCH NICHT GUT, ES IST SEHR SCHWER FÜR MICH. ICH KANN MEIN KIND NICHT SEHEN WANN ICH WILL UND NICO IST MIR BÖSE DAS ICH MICH DAFÜR ENTSCHIEDEN HABE, DAS KIM EINE FAMILIE HAT.“, schreite ich am Schluss Annika schon an.
„Maus, mich hast du nicht enttäuscht. Ich stehe immer hinter dir aber du distanzierst dich von uns beziehungsweise von mir.“
„Du bist die einzige die noch hinter mir steht. Seitdem es alle wissen, schauen sie mich nur mehr komisch an Es meldet sich keiner bei mir, weil alle wissen dass ich Nico, den auf einmal jeder mag, sein Kind verschwieg. Ich bin nur die eiskalte Hexe, die jeder vermeidet und die so böse war ein Kind zu verschweigen. Ich habe es einfach satt, mir reicht es. Ich will doch auch das mein Kind bei mir wär, aber ich hab mich anders entschieden.“
„Wieso hast du mir nicht gesagt wie schwer das alles für dich ist?“
„Ich wollt dich nicht damit belasten.“, wenn ich jetzt noch weiter reden muss, kommen mir die Tränen. Das wär echt unpassend immerhin ist in meiner Wohnung die Schnitte, schlecht hin.

„Maus, du hättest mich damit nicht belastet. Hast du später vielleicht Zeit das wir alleine, ohne deinen „Freund“, miteinander sprechen können?“, sagte Annika.
„Komm um 3 zu mir, da muss er arbeiten gehen.“
Wir redeten noch kurz und dann verabschiedete sie sich.

Leise schloss ich die Tür und ging zurück in mein Schlafzimmer, da saß er. In den letzten zwei Monaten war er eine gute Ablenkung, doch ob es was für die Ewigkeit ist, ist fraglich.

„Na Süße, alles ok?“
„Ja na klar.“
„Ich hab dir schon einmal gesagt wie heiß du in diesen Leiberl ausschaust?“
„Nein.“
„Dann jetzt, du, siehst verdammt scharf aus.“
„Macho.“
Lachend legte ich mich neben ihn ins Bett und kuschelte mich an seine warme Brust. Nach einiger Zeit herum lungern, standen wir auf und machten uns sozusagen Frühstück. Wobei bei 11 Uhr würde ich Lunch sagen. Also wir machten wir uns Lunch und hauten uns vor den Fernseher. Es war ein unbeschreibliches Gefühl neben ihn zu sitzen und von seinen starken Armen umarmt zu werden. Er gibt mir Schutz, genau das was ich im Moment brauche.

„Kommst du heute mit?“, fragte er mich plötzlich.
„Wohin?“
„Naja, nach der Arbeit geh ich mit meinen Kollegen etwas trinken!“, meinte David.
„Musst du nur so kurz arbeiten?“
„Ja, Kathrin hat heute irgendeinen Termin aber ich wollte nicht früher arbeiten gehen. Ich will lieber die Zeit mit dir verbringen.“
„Wie lieb von dir. Ja mal schauen, Annika kommt später noch vorbei.“
„Nimm sie doch mit!“, schlug er vor.
„Mal schauen was sie so vor hat.“

Lange saßen wir noch gemeinsam auf der Couch bis er weg musste. Pünktlich wie immer, stand auch schon Annika vor der Tür und wir redeten stundenlang. Es tat gut wieder einmal, mit ihr über alles zu reden.
Am Abend gingen wir beide dann noch mit David und seinen Kollegen etwas trinken.

Tja und wem trafen wir dort? Nico Knightley.
Geschockt starrte ich ihn an. Anscheinend sah er mich denn auch er schaute mich an, allerdings nicht geschockt sondern wütend. Annika drehte sich zu mir und fragte mich ob ich wieder gehen möchte, doch ich antwortete mit Nein.

Wir gingen zu Davids Arbeitskollegen und setzen uns an deren Tisch, welcher neben Nicos Tisch war. Er sitze dort mit zwei anderen Burschen und redete mit denen. Ich blickte kurz zu ihm und bereute es gleich.
Als ich aufs Klo ging traf ich Nico.
Ich wusste zuerst nicht was ich sagen soll und wollte eigentlich weitergehen als er mich zurückhielt.

„Wie schaffst du es nur, so kalt zu sein?“, fragte Nico mich.
„Wie meinst du das?“
„Du hast dein Kind weggeben, wie schaffst du das nur. Mutterinstinkt hast du nicht gerade oder?“
„Nico, glaubst du wirklich für mich ist es einfach? Ich frage mich jeden Tag wie es wär wenn sie bei mir wär. Aber ich wollte dass sie eine Familie hat, eine Mutter und einen Vater. Ich war alleine und du in Amerika, sie sollte es einfach haben im Leben.“, antwortete ich ihn.
„Du glaubst also für sie ist es in England besser?“
„Nico, bitte können wir nicht woanders über das Thema reden?“
„Wieso, weiß dein neuer nicht Bescheid?“
„Es tut mir leid. Ich kann nicht mehr, außer mich bei dir zu entschuldigen. Ich weiß das du mir böse bist aber…“
„Böse? Ich bin nicht böse sondern stocksauer und enttäuscht. Aber da bin ich nicht der einzige. Sogar Marcel, dein bester Freund ist enttäuscht von dir. Deswegen ging jetzt sogar die Beziehung mit Lisa in die Brüche!“
„Sie sind nicht mehr zusammen?“, sagte ich geschockt.
„Nein, du hast es geschafft, Marcel und Lisa sind kein Paar mehr.“
„Gibst du jetzt wirklich mir die Schuld?“, schrie ich ihn an. „Was kann ich dafür dass deine beste Freundin krankhaft eifersüchtig ist? Jeder von euch wollte die Wahrheit wissen, was los damals geschah. Dann sag ich es euch und ihr seits nur alle enttäuscht von mir. Du verschwindest einfach, zeigst keine Reaktion. Weder ob du wütend oder enttäuscht bist. Meldest dich nur kurz um mir zu sagen wie sehr du enttäuscht bist. Aber du hast es nicht geschafft mir persönlich zu sagen was du fühlst. Und dann wird mir noch die Schuld gegeben das eine Beziehung scheiterte? Nein, das lass ich mir sicher nicht gefallen.“

Nico stand verwundert vor mir und schaute mich entsetzt an. Ich war grad voller Wut geladen. Jeder hackt auf mir herum, nur weil ich das Beste für mein Kind wollte.
Nico drehte sich schweigend um und verschwand.
Geschockt ging ich zurück zu unseren Tisch. Ich war wie ein Roboter und setzte mich schweigend an den Tisch.

Annika löcherte mich sofort mit tausend Fragen und David saß daneben und schaute mich komisch an.
Er drehte sich zu seinen Freunden um und sagte irgendwas von, er müsse gehen, schnappte sich Annika und mich und fuhr uns nachhause.






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