Weil das Leben kein Zuckerschlecken ist! - Teil 2

Autor: Sophie
veröffentlicht am: 09.06.2011


Danke für die lieben Kommentare :) Viel Spaß beim zweiten Teil und Kritik ist natürlich erwünscht :D

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…Lisa angerannt kommt und sich an ihn klammerte.
„Du bist gekommen.“, schreite sie laut, aufgrund der lauten Musik.
„Sicher doch Kleines.“
Kleines? Verdammt ich ahnte böses. Von Marcel weiß ich, dass ihr bester Freund in Amerika studiert, doch kann dies möglich sein?
Ich hätt mir nie gedacht, dass er mit solchen Zicken befreundet ist.
„Maria, da bist du endlich.“
„Oh, Mister Macho höchstpersönlich.“
„Weißt du wo Lisa ist?“
„Schau rechts zur Bar.“
„Er ist also gekommen?“
„Wer ist das?“
„Nico, ihr bester Freund. Sie haben sich ewig nicht mehr gesehen.“
„Man siehts…“
„Komm die richtig guten Sachen zum Trinken hab ich in der Küche versteckt.“
„Hört sich sehr gut an.“

Gerade als wir uns auf den Weg in die Küche machten hörte ich schon diese grelle Stimme.
„Schaaaaatz, schau wer da ist!“
Marcel blieb plötzlich stehen und drehte sich um und was soll ich jetzt machen? Umdrehen und mich dieser peinlichen Situation stellen oder einfach weitergehen?
„Maria, schau mein bester Freund ist auch da.“
Verdammt jetzt muss ich mich umdrehen.
„Hallo Nico.“
„Hallo Marcel, schön dich mal wieder zu sehen.“
„Ebenfalls, darf ich dir vorstellen meine beste Freundin…“
„…Maria!“
„Wie? Kennt ihr zwei euch?“, diese piepsige Stimme wie sehr ich sie hasse. Muss sie sich einmischen.
„Flüchtig.“, war meine kurze Antwort.
„Flüchtig? Also unsere letzte Begegnung dauerte etwas länger, soweit ich mich erinnern kann.“
„Wirklich? Ich kann mich an nichts erinnern.“
„Ist ja egal, ich bin so froh das du da bist. Du bist der Beste. Schatz wusstest du das er kommt?“
„Nein ich hatte keine Ahnung.“
Glücklich schaut Marcel nicht gerade aus.
„Du bist der Beste.“, flüsterte ich ihn zu und er lächelte.
„Also ich bin dafür wir stoßen jetzt einmal auf meinen Geburtstag an. Wir alle vier. Ich und mein Schatz und unser besten Freunde.“ und schon war sie weg und holte den Sekt.
„Maria ist also die beste Freundin, von dir Marcel?“
„Ja schon seit Jahren.“
„Also erzählst ihr euch alles?“
„Ja Nico, ich erzähl ihn alles, was wichtig ist.“
„Wird da etwas Miss Perfect etwas zickig. Ach ich kann mich noch so gut erinnern an unser letztes Treffen. Du hast dich nicht verändert.“
„Maria, von was für ein Treffen redet er ganze Zeit?“
„Unwichtig.“

Zum ersten Mal war ich froh das Lisa auftauchte, mit der Sektflasche und den Gläsern. Wieso ist jetzt nirgends ein Boden im Loch, damit ich verschwinden kann.
„Auf dich mein Schatz und darauf das die Freundschaften von uns jede Entfernung aushalten.“
„Richtig Schatz.“
„Prost.“, sagte alle im Einklang.
„Marcel ich muss dir noch unbedingt wem vorstellen.“
„Ok.“
„Wir sehen uns vielleicht später Maria und Nico wir sehen uns ja ohnehin dann.“

„Was für ein Zufall oder?“
„Nico was soll der Scheiß?
„Welcher Scheiß?“
„Hallo? Also unser letztes zusammentreffen blabla..“
„Schämst du dich dafür?“
„Nein aber deine beste Freundin muss davon nichts wissen!“
„Was? Verstehst ihr euch nicht?“
„Also du als bester Freund müsstest es ja wissen.“
„Jap, sie glaubt du stehst auf ihn.“
„Auf Marcel? Ja ganz genau am liebsten würd ich jeden Tag vernaschen.“
„Ernsthaft jetzt?“
„Du weißt ganz genau, dass ich nicht auf solche Typen wie ihn stehe.“
„Stimmt, er ist ja Fußballer.“
„Richtig, wie ist das Studium?“
„Abgebrochen, ich komm wieder zurück.“
„Ach wirklich?“
„Ja das heißt wir sehen uns jetzt öfters, Schnitte.“
„Das glaub ich nicht, ich wohn nicht mehr hier. Hab jetzt eine eigene Wohnung und dorthin muss man schon ein Stückchen fahren.“
„Wirklich? Davon hat mir dein Bruder nichts erzählt.“
„Naja er wohnt in London und meldet sich nicht oft, da hatte ich noch nicht die Zeit ihn zu erzählen das ich jetzt wo anders wohne.“
„Warum bist du einfach gegangen?“
„Wann?“. shit spricht er mich jetzt wirklich auf unsere gemeinsame Nacht an?
„Du weißt ganz genau wovon ich spreche.“
„Ich sollte jetzt wirklich gehen!“
„Abhauen liegt dir also.“
„Tschüss Nico und noch viel Spaß.“

Also peinlicher kann eine Situation nicht mehr sein!
Jetzt muss ich schnell noch Marcel finden und mich von ihm verabschieden. Doch dies erwies sich als etwas schwieriger als gedacht. Der war nirgends aufzufinden. Vielleicht sollt ich einfach gehen und ich schreib ihn eine SMS.

Mit meiner Jacke im Gepäck, machte ich mich auf den Weg zur Bahn. Was für ein Glück das die 24 Stunden fährt. Und was für ein Glück das die Bahn in fünf Minuten kommt.

Schneller als gedacht kam ich zuhause an und haute mich mal wieder ziemlich fertig ins Bett. Tja es gibt nichts Besseres als ein schönes, weiches Bett.
Doch lange wurde mir kein Schlaf gewährt, da auf einmal mein Handy läutete.
Ganz verschlafen ging ich dran ohne zu wissen wer mich eigentlich anrief.

„Hallo?“
„Du mieses Stück Scheiße.“
„Ähh…wer spricht da?“
„Wer da spricht? Ich bin es, Lisa.“
„Und was hab ich jetzt wieder gemacht das ich ein mieses Stück Scheiße bin?“
„Wegen dir streiten sich Marcel und Nico! Jetzt ist meine Party ruiniert.“
„Wow, ich kann eine Party ruinieren obwohl ich seit Stunden nicht mehr dort bin.“
„Wie du bist nicht mehr da?“
„Ich bin vor 4 Stunden gegangen!“
„Aber, das kann nicht sein.“
„Doch ist es. Vielleicht streiten sie sich ja wegen wem anderen.“
„Nein, ich hab gehört wie Marcel zu Nico gesagt hat, er soll seine Finger von dir lassen! Danach hat Nico irgendwas gesagt und dann begannen die beiden sich zu prügeln.“
„Prügeln sie sich noch immer?“
„Nein, weil Marcel verletzt ist und jetzt im Krankenhaus ist.“
„UND DAS SAGST DU MIR ERST JETZT?“
„Du musst mich gar nicht anschreien.“
„Ich komm vorbei und dann klären wir die Situation auf, auf welcher Station liegt er?“
„Unfall.“, war das letzte was ich hörte, denn ich schmiss mein Handy in die nächste Ecke und zog mir schnell meine Jeans und ein Leiberl an. Noch schnell eine Jacke suchen und die wichtigsten Sachen einpacken und schon raste ich mit meinen Auto ins Krankenhaus.
Ich konnte es noch nicht einmal richtig realisieren. Marcel liegt im Krankenhaus und diese dumme blonde Tussi von Lisa hat nichts Besseres zu tun als mich zu beschimpfen und mir die Schuld zu geben.

„Wo ist er, Lisa?“
„Sagt man normalerweise nicht zuerst Hallo?“
„Normalerweise bedankt man sich auch für Geschenke. Also wo ist er?“
„Zimmer 203. Und wo ist Nico?“
„Holt was zum trinken.“
„Wenn er da ist, kommt ihr zwei hinein.“
„Du bist hier nicht der Chef.“
„Du willst das geklärt wird warum sie sich prügelten oder?“
„Ja.“
„Dann hör mir jetzt zu, wenn Nico wieder da ist, kommt ihr ins Zimmer und dann reden wir. Wie normale Menschen. Verstanden, Blondie?“
„Alles klar, Drache.“
Diesen Kommentar überhörte ich und stürmte in Marcels Zimmer.
Da lag er, mit einem Verband über den Kopf und einen Gipsarm.
„Was fällt euch ein?“
„Was willst du hier?“
„Tut mir leid, ich bin deine beste Freundin und mach mir Sorgen um dich?“
„Ich hätt dacht du erzählst mir alles und dann muss ich vom Nico erzählen das du mit ihn einen One-Night Stand hattest.“
„Das ist schon 2 Jahre her.“

„Schatz? Nico will mit dir reden.“
„Ich glaube er sollte besser mit Maria reden.“
„Wieso? Sie war also doch Schuld.“
„Ich hab dacht du erzählst deinen besten Freund alles?“
„Man Nico, kannst du nicht einmal deine Klappe halten?“
„Geh ihn nicht so an, das ist alles nur wegen dir passiert.“
„Wegen mir? Ich war nicht mal mehr auf deiner Party.“
„Ja aber warum haben sie, sich dann geprügelt.“
„Weil ich mit Maria Sex hatte vor 2 Jahren, Marcel davon nichts wusste und nur meinte ich solle die Finger von ihr lassen. Daraufhin sagte ich was, was falsch war. Tut mir leid Marcel.“
„Du kannst ja nichts dafür dass ich auf die Tischkante flog.“
„Doch, ich hätt dich nicht stoßen sollen.“

„Ich habe es gewusst.“
„Was hast du gewusst, Schatz?“
„Das deine beste Freundin eine Schlampe ist. „, sie drehte sich um und sprach nun mit Nico, “Sie ist es die dir damals das Herz brach oder? Sie ist die, die am nächsten Morgen einfach so verschwand oder?“
„Lisa beruhig dich.“
„Nein, ich hab sie so satt. Sie spannt mir meinen Freund aus, verletzt meinen besten Freund und hat meine Geburtstagsparty zerstört.“
„Hey, jetzt einmal halblang, ich stehe direkt neben dir und ich will dir deinen Freund sicher nicht ausspannen. Das mit der Party tut mir leid aber eigentlich kann ich nichts dafür.“
„Na sicher kannst du was dafür! Wieso bist du überhaupt gekommen?“
„Das frag ich mich mittlerweile auch.“
„Was soll das Marcel? Du wolltest, dass ich komm. Ich bin dir zuliebe gekommen und jetzt fragst du dich warum ich gekommen bin? Was willst du eigentlich von mir?“
„Was ich will? Das du ehrlich bist zu mir! Bevor ich mit der Lisa zusammen gekommen bin hatte ich einige One-Night-Stände und du hast mir damals ein so schlechtes Gewissen eingeredet, das ich mich bei jeder entschuldigt habe. Du hast damals gesagt du würdest sowas nie machen.“
„Es war ein Ausrutscher.“
„Na und? Ich will dich nicht mehr sehen!“
„Das ist jetzt nicht dein Ernst?“
„Doch, Schatz kannst du mir bitte was zum trinken holen?“
„Ja klar.“
„Maria du solltest gehen!“
„Marcel bitte…“
„Geh, bitte, geh einfach!“

Enttäuscht verlasse ich das Krankenhaus und ging direkt zu meinem Auto. Als ich endlich drinnen saß brach alles aus mir heraus. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu Weinen.
Nachdem ich mich etwas beruhigt hatte startete ich den Motor und machte mich auf den Weg nachhause.
Mein bester Freund schickte mich nachhause, nachdem ich einen Fehler gemacht habe.
Seit Jahren hab ich meine Gefühle immer nach hinten gestellt und habe den Verstand siegen lassen. Nur einmal habe ich meinen Gefühlen nachgegeben und eine Dummheit begangen. Was hab ich davon? Keinen besten Freund mehr. Es ist wie tausend Messerstiche im Herz.

Als ich endlich zuhause kramte ich nur mehr mein Handy aus der Tasche heraus und wählte die Nummer von Annika, eine sehr gute Freundin von mir.

„Annika?“
„Maria, was ist los?“
„Lisa ist los und Nico!“
„Er ist zurück?“
„Ja“
Annika ist die einzige die weiß was damals geschah. Sie holte mich damals ab, vom Hotel und fuhr mich ins Krankenhaus…






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