Die Erinnerung bleibt

Autor: Caro
veröffentlicht am: 04.05.2012


Was neues von mir :)
Ich habe noch keine Ahnung, was aus der Geschichte.. mal sehen :)
Hoffe der Anfang gefällt euch!
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Die Welt schien völlig in Ordnung. Es war ein Morgen wie jeder andere. Eine Bus Fahrt wie jede andere. Stressig, stickig, laut, stinkig und irgendwie auch ekelig. Doch plötzlich änderte sich alles. Schreie zerrissen die Luft, das Quietschen der Reifen auf dem Asphalt ließ einem fast das Trommelfell platzen. Der Bus kam ins Schleudern und viele der Menschen wussten: Es würde nichts mehr so sein wie früher. Es wurde dunkel um Cleo. Plötzlich war überall Blut, Weinen und Schluchzen drang durch die nervenzerreißende Stille zu Cleo hindurch und sie tastete instinktiv nach rechts wo ihr kleiner Bruder Logan saß. Sie fühlte etwas nasses und keine Reaktion auf ihr mehrmaliges Anstupsen. „Logan?“, fragte sie panisch, mehrmals, doch er antwortete nicht, er schluchzte nur. Panik breitete sich in ihr aus. Cleo steckte unter einem riesigen Blechteil fest und konnte Logans Lage nur erahnen. Es war draußen noch dunkel, und im Schein der Straßenlaternen sah sie Blut über ihre Hände laufen und wünschte sich nichts sehnlicher, als das es ihr Blut war.

„Bio Katalysatoren. Bestehend aus Proteinen. Was ist das besondere an Enzymen? Ähm Mrs. Brooks? Cleo?“, tönte Mr. Baker und riss Cleo damit aus ihren Träumen.
Sie öffnete die Augen und schaute hoch. Die ganze Klasse guckte sie kurz an, doch nach kurzer Zeit löste sich die Hälfte der Klasse von Cleos Gesicht und wandte sich wieder dem Handy oder dem Nachbarn zu.
„Substrat spezifisch“, flüsterte Hailey neben ihr.
„Äh, Enzyme sind Substrat spezifisch“, sagte Cleo unsicher und blätterte verwirrt in ihrem Heft.
„Danke Hailey“, sagte Mr. Baker und kritzelte was in sein Kursheft.
Cleo und Hailey verdrehten die Augen und Cleo seufzte. „Danke trotzdem“, grinste sie. „Einen Versuch war es wert“, lächelte sie.
Hailey war Cleos beste Freundin und das schon seit der Grundschule. Dann waren sie zusammen auf der Junior High gewesen und nun saßen sie nebeneinander im Biologie Unterricht an der Parkside High School in Manhattan. Sie absolvierten gerade ihr vorletztes Jahr an der High School.
Die Schulglocke klingelte und alle standen erleichtert auf.
„Was war eben los?“, fragte Hailey auf dem weg zu Sport.
„Weiß nicht, hab schon wieder von Logans und meinem Unfall geträumt. Hätte ich ihn früher gerettet, säße er Heute wahrscheinlich nicht im Rollstuhl“, seufzte sie traurig und zog ihre Sportsachen aus dem Schrank.
„Du musst endlich aufhören dir die Schuld dafür zu geben! Sei doch froh, das dir nichts passiert ist!“, meckerte Hailey.
„Aber er ist erst 11 Hailey, 11 Jahre jung. Er hat sein ganzes Leben noch vor sich!“
„Cleo, er kann doch alles machen! Nur weil er nur noch ein Bein hat, heißt das nicht, dass sein Leben zu Ende ist oder das er unglücklich ist. Du kennst doch Logan. Er ist immer am strahlen!“, sagte sie aufmunternd.
„Ist jetzt egal“, sagte Cleo und schlug den Schrank zu und ging in Richtung Sporthalle.
Hailey und sie zogen sich um und schleppten ihre Sachen in die viel zu warme Halle.
Ein Pfiff ertönte und die Jungs der Basketball Schulmannschaft ließen sich erschöpft auf die Bank fallen, oder gingen in Richtung Kabinen.
Nathan, der Point Guard, also der Aufbauspieler, des Teams kam Cleo entgegen. Sie biss sich auf die Lippe und merkte wie sie etwas rot wurde.
„Hey“, lächelte er.
„Hey, alles klar?“, fragte Cleo.
„Ja, und bei dir?“
„Ja, jetzt Sport, ich muss los. Wir schreiben später, ok?“
„Alle klar“, lächelte er, ging einen Schritt nach vorne, um einen Teamkameraen durch zu lassen und legte kurz seine Hand auf ihr Hüfte.
„FREAKALARM“, schrie einer von Nathans Team Kollegen, klopfte ihm auf den Rücken und schaute Cleo und Hailey blöd an. Die beiden verdrehten die Augen und Nathan schaute Cleo entschuldigend an.
„Geb dich nicht mit so einem Abschaum ab“, sagte er und drückte Nathan in die Kabine.
Cleo seufzte. Zwischen ihr und Nathan lief schon länger was, jedoch war sein Team nicht von ihr begeistert. Sie war froh, dass das Team nichts von ihnen wusste, doch das war nur eine Frage der Zeit, bis sie das rausbekommen würden. Doch Nathan war trotz seiner blonden Haare, seines unglaublichen Körpers und seiner Charmanten Art nicht der Typische Basketball Schulmannschaft Voll Idiot, welcher immer eine Cheerleaderin an jedem Finger hatte und alles nimmt was blond, groß und hübsch ist, sondern eigentlich voll ok.
Sie hatten nie viel mit einander zu tun gehabt, bis es auf einer Party zwischen ihnen gefunkt hatte. Oder wie auch immer man das nennen kann. Sie verstanden sich jedenfalls gut.
Doch Nathans Team stand zwischen ihnen. Deshalb konnten sie nur schreiben, skypen oder sich irgendwo treffen, wo sein Team niemals auftauchen würde.
„Hast du Nathan gesehen? Und hast du auch gesehen, wie er mich angeschaut hat? Er steht total auf mich, ich schwörs dir“, sagte Blair in einem zuckersüßen Ton zu ihrer besten Freundin Brooke. Sie saßen neben Cleo und Hailey auf der Bank und waren das typische Bild von Cheerleaderinnen. Pinke Tops, kurze Röcke und so unglaublich von sich überzeugt, dass es fast schon wehtat ihnen beim Reden zu zuhören.
Jedenfalls stand Blair total auf Nathan und war der festen Überzeugung, dass Nathan auch auf sie stand.
Cleo und Hailey grinsten sich nur an und wandten sich dem Sportunterricht zu, was nicht gerade Cleos Lieblingsfach war. Sie stand mehr auf Kunst, Musik und Literatur.
Nach 1 ½ Stunden und gefühlten 20 blauen Flecken war Sport endlich vorbei und Cleo und Hailey für diesen Tag von der Schule erlöst. Sie zogen sich schnell um und machten sich auf en Weg nachhause. Hailey ging mit zu Cleo und dann wollten sie in den Central Park. Cleo wohnt mit ihren Eltern und Logan in einer Penthousewohnung auf der Madison Avenue. Ihr Vater arbeitete bei einer Bank und ihre Mutter war eine Notarin. Sie hatten ordentlich Geld, doch Cleo lebte nicht wie ein verwöhntes Prinzessinnen Kind, sondern musste für ihr Geld alleine arbeiten.
Das einzige, was ihre Eltern ihr in den letzten Jahren bezahlt hatten, war der Führerschein und ein eigenes Auto, was ja schon recht viel war.
Cleo fuhr mit Hailey die 14 Stockwerke nach oben und betrat die Wohnung. Es roch nach Pizza, was nur heißen konnte, dass ihr Vater zuhause war. „Ich bin zuhause. Dad?“, fragte Cleo und ging in die Küche.
„Hallo mein Schatz“, sagte ihr Vater umarmte sie und küsste sie auf die Haare.
„Pizza?“, fragte sie.
„Ja, Hailey kann mit essen“, lächelte er.
„Danke Mr. Brooks“, sagte sie und folgte Cleo in ihr Zimmer um die Sachen abzulegen.
Cleos Zimmer war recht groß und überall lagen Bücher rum. Das Zimmer öffnete sich etwas mehr nach Rechts und in der Ecke hinten rechts stand eine geniale Bett Konstruktion von ihrem Vater. Das Bett stand auf vier 1,30m großen Holzbeinen und darunter war ein Schrank und ein Mini Kühlschrank. Das Holzgestell ging Cleo ungefähr bin zu den Rippen. Auf dem Holzgestell stand ein Doppelbett mit geschätzten 1000 Kissen drauf. Neben dem Bett stand ein kleiner Nachttisch mit einem MacBook drauf. An der Wand Seit des Bettes zog sich ein Bücherregal lang. Natürlich prall gefüllt.
In der linken Zimmerhälfte standen zwei kleine grüne Couches und ein Couchtisch und ein Fernseher.
An der rechten Wand stand ein großer Schreibtisch mit einem iMac und vielen Zeichenblättern und an der Wand direkt neben der Tür war eine Nische mit einem großen Kleiderschrank.
Dann standen noch 1, 2 Staffelein im Zimmer rum und eine Akustik und eine E-Gitarre standen im Gitarrenständer neben den Couches.
Cleo und Hailey setzten sich auf die Couches und machten sich Musik an und fingen an zu quatschen.
„Also, du und Nathan. Glaubst du das wird was?“, fragte Hailey.
„Weiß nicht, wäre schon cool ich meine er ist ja schon ein netter“, lächelte sie.
„Oh ja, sag mal, was hältst du davon, wenn ich nächste Woche ne Party schmeiße? Ich meine ich hab Sturmfrei und meine Eltern juckt so etwas nicht. Außerdem sollen es 26 Grad werden und dann könnten wir draußen am Pool feiern. Oder?“
„Ja, wäre richtig gut! Dann könntest du auch Nathan einladen“, grinste Hailey.
„Ja, könnte ich“, lächelte Cleo.
„Hailey, Cleo, Essen!“, rief Cleos Vater durch die Wohnung und sie machten sich auf zum Essen. Nachdem sie fertig gegessen hatten, packten sie sich ein paar Knabber Sachen ein und machten sich auf in den Central Park.
Sie gingen an den See, Cleos Lieblingsplatz. Sie quatschten noch etwas über die schule und nach 2 Stunden verabschiedete sich Hailey und Cleo blieb alleine im Park zurück.
Mit ihrem Buch konnte sie sich gut beschäftigen. Sie liebte Fantasy Geschichten, da vergas sie immer alles um sich herum.
„Cleo?“, sagte eine Stimmte hinter Cleo. Sie erschrak und drehte sich um und plötzlich stand der verschwitzte Nathan neben ihr.
„Hi“, lächelte er und setzte sich neben sie.
„Alles klar?“, sagte Cleo.
„Ja, gerade ein bisschen laufen gewesen. Brauch die Ausdauer für das Meisterschaftsspiel, ich schätze, dass ich vier Viertel durch spielen muss, weil Chris einen Bänderriss hat“, sagte er und wischte sich mit dem Arm den Schweiß von der Stirn.
„Ich hasse Sport“, lachte Cleo. Nathan erwiderte das Lachen.
„Bor ist das warm“, sagte Nathan und zog sein T-Shirt aus. Sein durchtrainierter Körper glitzerte in der Nachmittags Sonne. Cleo musste kurz an die Twilight Reihe denken, wegen dem glitzernden Körper und musste lachen.
„Warum lachst du?“, fragte Nathan grinsend.
„Ach egal. Aber netter Körper“, lachte sie.
„Danke“, grinste er. „Lust mit mir was trinken zu gehen?“, fragte er.
„Ja klar, aber willst du so gehen?“
„Coffee to go?“, fragte er lachend.
„Achso ja klar, dann hol ich-“, „Nein, ich geh eben, was willst du?“, unterbrach er sie.
„Caramell Kakao“, sagte sie und streckte ihm einen 5er hin, doch Nathan war schon losgelaufen.
Cleo ließ sich grinsend zurück ins Gras fallen und genoss den Nachmittag und die langsam untergehende Sonne. Nach 5 Minuten saß Nathan wieder neben ihr und reichte ihr den Kakao. Sie tranken zusammen ihren Kakao und Kaffee und quatschen über Schule, Sport und Freizeit.
Langsam wurde es frischer und der Wind wehte durch Cleos lange dunkel braune Haare.
„Du hast tolle Haare“, sagte Nathan und beobachtete Cleo.
„Danke“, lächelte sie und ging sich verlegen durch die Haare. Sie genoss es mit Nathan Zeit zu verbringen. Es war alles so einfach. Er war total offen und ihr von Anfang an sympathisch gewesen. Sie fragte sich, warum er immer Zeit mit diesen Typischen Szenen Kids verbringt anstatt mit normalen Menschen wie zum Beispiel ihr.
Wenn sie mit Nathan zusammen war, fühlte es sich an als würde sie ihn schon seit Ewigkeiten kenne.
„Ich glaube ich muss langsam mal nach Hause“, sagte Cleo traurig.
„Oh, ähm dann sehen wir uns Morgen in der Schule?“, fragte Nathan.
„Wenn dich deine Freunde nicht sofort wieder wegschubsten, wen ich in der Nähe bin, vielleicht“, sagte sie etwas sauer.
„Ja sorry, ich kann nichts dafür. Sie sind halt ein bisschen seltsam, ich werd mich drum kümmern“, sagte er.
„Wirklich?“, fragte sie.“
„Ja, ich gebe mein bestes“, sagte er ehrlich.
Sie standen auf und Cleo packte ihr Buch ein.
„Dann gute Nacht“, lächelte er, umarmte sie. Sie genoss es seine Rückenmuskeln unter ihrer Hand zu spüren und seine muskulösen Arme um ihren Körper gelegt zu spüren.
„Ui“, dachte sich Cleo und lächelte in sich hinein, dann rannte Nathan los, in den Sonnenuntergang des Central Parks. Die braunen Parkwege sahen am Horizon verschwommen aus, durch die Sonne, welche sich dahinter zeigte. Nathans Schuhe wirbelten Staub auf, welcher im Sonnenuntergang aussah wie ein Effekt aus einem Film um eine Szene episch und besonders zu machen.
„Gute Nacht“, sagte sie ihm hinterher. Nichtmals mit der Erwartung, dass er es hören sollte. Einfach um es gesagt zu haben.

Als sie zuhause ankam, roch es wieder nach Essen. Aber nicht nach Pizza sondern eher nach Pasta, das musste heißen, dass ihre Mum da war. Sie hörte Logans Rollstuhl Klappern schon an der Türe. Jedes Mal wenn sie dieses Geräusch hörte könnte sie in Tränen ausbrechen. Es war der schlimmste Tag ihres Lebens und es zerriss ihr das Herz, dass ihr kleiner Bruder für immer gehandicapt war.
„Hey kleiner Bruder“, lächelte sie und umarmte Logan, der sie dick anlächelte.
„Was gibt’s neues?“, fragte sie neugierig.
„Egal“, sagt er, wurde rot und rollte davon. Cleo lächelte und ging zu ihrer Mum rüber, umarmte sie und schaute interessiert in den Topf. Pasta. Sie wusste es.
Sie aß mit ihren Eltern und Logan zu Abend und verzog sich dann in ihr Zimmer. Dort schrieb sie noch lange mit Nathan und ging dann schlafen.





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