Don't worry, baby. I'm here. - Teil 6

Autor: MusicJunkie91
veröffentlicht am: 05.04.2012


Sofort übernahm Finn die Führung. Er knabberte an Davids Unterlippe, nahm sie zwischen die Zähne und saugte leicht daran, bevor er sie wieder losließ und sanft mit seiner Zunge drüber strich, um David um Einlass zu bitten. David kam dieser Bitte nach und öffnete seinen Mund ein wenig. Vorsichtig strich Finn mit seiner Zunge über Davids, umspielte, neckte sie. Ein leiser Seufzer verließ Davids Kehle, als Finn ihn aufs Bett drückte und sein Knie zwischen seine Beine schob.
Das motivierte Finn und er strich mit der flachen Hand über Davids nackte Brust, während er den Kuss noch ein wenig vertiefte. Der Untere schlang seine Arme um Finns Hals und presste sich so dicht an ihn, wie es nur ging.

Der verdammte Kuss gefiel ihm nämlich. Und wie!
Er hatte keine Ahnung, weshalb er Finn geküsst hatte. Es war in diesem Moment absolut notwendig gewesen, er hatte dem Geburtstagskind einfach so nahe wie möglich sein wollen.
Als Finn sich von seinem Mund löste und begann an seinem Hals zu knabbern, stöhnte David leise und strich Finn durchs Haar, spielte mit den dicken Strähnen und wollte mehr, mehr, mehr.

Finn hob den Kopf und schaute David grinsend in das rote Gesicht.
„Gefällt dir, hm?“
Hastig nickte David und die Röte vertiefte sich noch ein wenig.
„Mir auch.“
Finn verschloss Davids Mund wieder mit seinem und erneut begannen ihre Zungen ein wildes Spiel, was eine halbe Ewigkeit anzudauern schien. In den Hosen der Jungs wurde es langsam hart, vor allem, weil sich ihre Unterleiber aneinander rieben. Und beiden gefiel es.

Doch als Finns Hände sich in Davids Boxershort schoben, keuchte dieser mehr erschrocken als erregt und stieß den Blonden von sich.
„Ich bin nicht schwul!“, brüllte er beinahe und sprang auf um sich anzuziehen. Dann warf er Finn noch einen fassungslosen Blick zu, bevor er das Zimmer verließ.
Draußen wurde es schon hell, es war inzwischen halb sechs am Morgen. David genoss die frische Kälte nach dem erhitzenden Spiel in Finns Bett. Was war das gewesen? Wieso hatten ihn Finns Berührungen so erregt? Er war doch nicht schwul! Er KONNTE nicht schwul sein! Ja, auch wenn er von Finn geträumt hatte. Das musste einen anderen Grund haben!

Währenddessen starrte Finn an die Zimmerdecke. Ach du Gott. Er hätte nie, nie, nie, nie gedacht, dass David ihn einfach so küssen würde. Verfluchte Scheiße, der Kerl war echt unglaublich. Schade, dass er sich zurückgezogen hatte. Aber okay, vielleicht brauchte er noch eine Weile, um darauf klarzukommen, dass er etwas für einen Kerl empfand. War ja auch egal jetzt. Er würde sich sowieso nicht in David verlieben.

Zuhause ließ David sich auf sein Bett fallen und seufzte. Toll, jetzt war es wohl vorbei mit der Freundschaft zwischen ihm und Finn. Und lernen würden sie auch nicht mehr gemeinsam. Sollte dann wohl so sein. Auch egal.
Langsam drehte er sich auf den Bauch, um dann sein Gesicht in das Kissen zu drücken. Wie hatte er ihn nur küssen können? Einfach so? Er war bestimmt noch betrunken! Ja, das musste es sein! Nüchtern wäre er nie auf die Idee gekommen, das zu tun!
Ach Mist.


Zwei Tage später stand Finn vor Davids Haustür und klingelte, doch niemand öffnete. An sein Handy ging David auch nicht. Finn verstand ja, dass er Abstand brauchte, aber, verflucht nochmal, nicht mal auf eine SMS reagieren? Außerdem interessierte es Finn brennend, weshalb David das getan hatte! Inzwischen hatte er die Theorie festgelegt, dass David eventuell doch noch ein wenig Alkohol im Blut gehabt und gedacht hatte, dass neben ihm ein Mädchen liegt. War ja auch egal!
Erneut drückte er den Klingelknopf – und diesmal wurde die Tür tatsächlich aufgerissen!
„Was ist?“, blaffte ein zwei Meter großer und breit gebauter Typ.
„Hi. Ich bin Finn. Ist David da?“
Der Mann musterte Finn mit hellgrauen Augen und nickte schließlich.
„Der ist oben. Vielleicht bekommst du ihn ja aus diesem Zimmer.“
Finn nickte und stieg die Treppe hoch.

Vor Davids Zimmertür blieb er stehen und klopfte sanft.
„Was?!“, kam es von der anderen Seite der Tür.
Vorsichtig drückte Finn sie auf.
„Dave?“
Er trat einen Schritt ins Zimmer und sah zu David. Dieser saß am Schreibtisch, jede Menge Zettel um ihn herum verteilt.
„Wieso gehst du nicht an dein Handy?“
David seufzte.
„Weil ich nicht mit dir sprechen will.“
„Wegen dem Kuss?“
„Wegen... allem.“
Er dreht sich auf dem Schreibtischstuhl zu ihm. Finn erschrak, David sah ziemlich übermüdet aus. Langsam ging er zu ihm.
„David, was ist los?“
„Ich bin nicht schwul“, flüsterte der Jüngere. „Oder?“
Finn zuckte mit den Schultern.
„Und wenn? Ist es so schlimm?“
„Meine Ma... sie mag Schwule nicht.“
„Wieso?“
„Ich-ich weiß nicht. Finn! Ich kann das nicht!“

David sprang auf, ging zur Tür, schloss sie ab und kroch dann unters Bett, um einen Stapel Blätter hervorzuholen.
„Guck dir das an!“
Er breitete die Zettel auf seinem Bett aus. Finn trat näher und sah lauter Zeichnungen, von zwei Männern in eindeutigen Positionen, die selbst Finn die Röte in die Wangen trieb.
„Dave... Das ist...“
„Eindeutig ein Beweis, oder?“
„Möchtest du sowas auch machen?“
„Ja“, hauchte David mit knallroten Wangen.
„Dann...“, sagte Finn und sah den Anderen fest an. „Dann bist du eindeutig schwul.“

„So ein Mist“, flüsterte David und ließ sich auf die Blätter sinken.
„Nicht!“
Eilig zog Finn ihn wieder hoch, räumte die Blätter wieder unter das Bett und schaute David dann an.
„Jetzt kannst du.“
Sofort ließ sich David wieder auf sein Lieblingsmöbelstück sinken und nach hinten fallen.
„Sie hasst mich schon, weil ich diesen Kerl nicht leiden kann.“
„Er ist wirklich unsympathisch“, flüsterte Finn und legte sich neben David.
Dieser drehte den Kopf zu seinem vielleicht-irgendwie-mehr-als-Kumpel, welcher sich seitlich auf seinen Arm abstützte und die freie Hand auf Davids Bauch legte, wo sie begann, leichte Kreise zu ziehen.
„Ich finds schade, dass wir das Sonntagmorgen abgebrochen haben, wirklich. Du küsst unglaublich gut“, flüsterte Finn heiser. „Aber ich verstehe, dass du weggelaufen bist. Ich hätte vermutlich nicht anders reagiert in deiner Situation. Es war immerhin dein erster Kuss mit einem Jungen.“
„Es hat mir gefallen“, antwortete David. „Sehr. Zu sehr.“
Er sah Finn vorsichtig in die Augen.
„Trotzdem würde ich es wieder tun. Scheiße, ich mag dich. Ich weiß nicht wie sehr, aber ich mag dich.“
„Ich hab dich auch gern. Aber ich bin kein Typ für eine Beziehung, David. Ich hätte nie mit dir rumgemacht, wenn du nicht angefangen hättest, weil ich dir nicht weh tun wollte. Will ich immer noch nicht. Darum darf es nicht wieder passieren.“
„Aber...“
David setzte sich auf.
„Es hat dir auch gefallen!“
„Ja.“
„Und ich kann doch gar keine Beziehung mit einem Kerl haben! Meine Mama würde mich umbringen!“
„Was willst du mir sagen?“

Doch anstatt von einem weiterem Wort, küsste David Finn. Dieser reagierte sofort mit einem gepressten Stöhnen und rollte sich auf den Jüngeren. Wie auch den Sonntag fochten ihre Zungen einen heißen Kampf aus, die Körper machten sich selbstständig und rieben aneinander. Davids Hände fanden schnell ihren Weg unter Finns Shirt, während Finns Hände Davids Haare zerwühlten.
Schnell waren beide ihre Oberteile los, auch die Hosen folgten.
Lange konnte Finn sich nicht mit Davids Lippen zufrieden geben, seine Mund wanderte an seinem Hals hinunter und blieb schließlich an den Brustwarzen hängen. Zärtlich leckte er über eine, pustete dann drüber, was David am ganzen Körper Gänsehaut einbrachte. Dann biss er leicht hinein, saugte dann daran. David stöhnte leise und drückte Finns Kopf dichter an sich.

Finn grinste. Unglaublich, wie sehr David sofort darauf einging! Und gefallen schien es ihm total – vor allem der Beule in der Boxershort nach zu urteilen. Während er sich der anderen Brustwarze widmete, strich seine Hand wieder und wieder über diese bestimmte Stelle.
David konnte kaum an sich halten. Das war besser als alles, was er bisher erlebt hatte! Finns Küsse brachten ihn schon in den neunten Himmel und seine Berührungen erst!
Doch plötzlich verstummte er und stieß Finn von sich.
„Sie können uns hören!“
„Oh, fuck, Dave!“
Finn fuhr sich durch die Haare.
„Willst du das jetzt jedes Mal machen? Mich aufheizen und dann den Schwanz einziehen?“
Wütend stand er auf und schmiss sich in seine Kleidung.
„Ach, vergiss es. Wenn du irgendwann mal denkst, dass du es auch zum Ende bringen kannst, komm vorbei.“
Mit festen Schritten ging Finn zur Tür, schloss sie auf und stürmte hinaus.
Stumm sah David ihm nach, vergrub dann das Gesicht im Kissen. Schöner Mist. Wieso machte er es immer kaputt?

Finn steckte die Hände in die Hosentaschen und stapfte wütend nach Hause. Gott, wieso ließ er so mit sich spielen? Vor allem hatte dieser Kerl doch null Erfahrung! Wie konnte er ihn so heiß machen? Ein knurrender Laut verließ Finns Lippen. Toll, jetzt konnte er sich zuhause einen von der Palme wedeln, mit seinem treuen Partner Mr. Hand. Wurde Zeit, dass er mal wieder jemand vernünftigen zum Ficken bekam, ging doch nicht an, dass er bei der kleinsten Berührung von einem verdammten Kerl, der sich auch noch dazu wünschte hetero zu sein, gleich einen Steifen bekam!





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