Das Herz kennt kein Pardon - Teil 25

Autor: Luana
veröffentlicht am: 02.03.2012


Teil 25

Sven -

Ich komme gerade aus dem Badezimmer und sehe wie Mia total verdutzt mein Handy ansieht.
„Was machst du mit meinem Handy?“, frage ich sie worauf sie sich erschreckt. Scheinbar hat sie nicht mitbekommen wie ich aus dem Badezimmer gekommen bin.
„Ehm...du bist schon fertig? Hast mich ganz schön erschreckt.“, sagt sie wobei sie auf mich zukommt. Das Handy hat sie wieder an den Platz zurück gelegt. Ich schaue sie immer noch unglaubwürdig an und frage noch einmal:“ Was hast du an meinem Handy gemacht?“
Mia schaut mich mit ihren Bernsteinfarbenen Augen an und ich muss mich konzentrieren nicht gleich über sie herzufallen. Diese Augen hatten mich schon vor ein paar tagen in der Nachtschicht in seinen Bann gezogen. Jetzt erst viel mir auf das sie ja kaum bekleidet war. Sie hat nur ein T-shirt und eine Panty an. Mia weiß schon wie sie sich ins Licht zusetzen hat. Ja diese Frau macht mich verrückt. Ich merke auch schon wie es sich in meiner Hose regt und muss schnell auf ein anderes Thema kommen.
„ Mia jetzt sag mir bitte warum du an meinem Handy warst?“
„Ja okay also es hat geklingelt und du warst ja gerade unter der dusche deswegen dachte ich gehe ich ran.“
„Aja dachtest du ja ?“, frage ich sie in einem bissigen Unterton. Ich weiß auch nicht warum ich das gesagt habe aber man kann nicht einfach an ein Handy gehen was einem nicht gehört. Und schon gar nicht wenn man nicht drum gebeten wurde.
„Und wer war dran?“
„ Es war Anne!“
In diesem Moment fiel sämtlich Farbe aus meinem Gesicht.
„Bist du sicher das es Anne war und nicht Anne aus dem Büro?“, frage ich sie. Wenn das wirklich Anne war die angerufen hat oh shit.
„Ja ich bin mir sicher das es Anne war. Sie hat auch noch gesagt das sie fertig ist mit dir. Sie klang sehr sauer. Und dann hat sie einfach aufgelegt.“
Ich weiß nicht was ich jetzt sagen oder machen soll. Anne hat angerufen und Mia ist dran gegangen schlechter kann es doch gar nicht laufen. Sicherlich denkt sie jetzt das ich nach dem rauswurf bei ihr gleich hier hergefahren bin um mich zu trösten. Okay wenn ich erhlich bin hat sie damit ja auch recht. Aber ich wusste nicht wo ich sonst hinfahren soll. Mia kennt Anne aber nur flüchtig, ich habe ihr ein paar Sachen über Anne erzählt. Und sie weiß auch das ich ihr erst vor ein paar tagen meine Liebe gestand und dann mit Mia im Bett war.
„Oh Fuck man. Das kann doch alles nicht war sein. Ich muss jetzt sofort zu ihr und mit ihr reden.“ Doch Mia hielt mich auf.
„ Hey wenn du da jetzt hin fährst wirst sie dir eh nicht zuhören. Sie ist jetzt total verletzte und sauer auf dich ,sie wird Sachen sagen die sich so nicht meint. Gib ihr etwas zeit und dann erklärst du ihr alles.“ ich küsse sie auf die Stirn weil ich weiß das sie recht hat.

Ricardo -

Als ich Anne aus der Küche schreien höre befürchte ich das etwas schlimmes passiert ist und gehe sofort hin. Sie sitzt auf dem Fußboden und weint. „Anne was ist passiert?“
Sie schaut mich noch nicht einmal an sonder sagt nur „Sven ich bin fertig mit ihm!“ Ich verstehe noch nicht ganz was sie damit meint, aber sie weint bitterlich und so hebe ich so und bringe sie erst einmal ins Bett. „Du solltest jetzt erst mal versuchen etwas zu schlafen und dann erzählst du mir alles.“ Schnell gebe ich ihr noch einen Kuss auf die Stirn und lasse sie alleine. Vor dem Schlafzimmer frage ich mich was er diesmal wieder angestellt hat. Mir blieb nix anderes übrig als entweder ihn zu fragen oder zu warten bis Anne später wieder wach ist. Ich entschied mich fürs letztere und packe weiter meine Sachen ein. Viel ist es ja nicht mehr.

3 Stunden später habe ich endlich all meine Sachen verstaut und gönne mir erst mal ein Bier auf dem Balkon. Zum Glück habe ich noch eins gehabt. Anne hat die ganze zeit geschlafen und von Sven habe ich auch nix gehört mal schauen wer von den beiden zuerst ankommt und mir erzählt was passiert ist. Okay scheinbar muss ich nun doch nicht mehr so lange warten den ich höre wie Anne aus dem Schlafzimmer gehumpelt kommt. Sie setzt sich ebenfalls auf den Balkon.
„ Hey konntest du etwas schlafen?“ Sie nickt nur und starrt gerade aus.
„Anne was ist passiert? Was hat Sven diesmal wieder angestellt?“, mittlerweile geht mir das echt gegen den Strich. Er baut scheiße und ich bin es dann der sie wieder trösten darf.
„weißt du Cardo, nach unserem Gespräch vorhin wollte ich Sven eine SMS schreiben und ihn bitten mir alles zu erklären aber dann habe ich ihn doch angerufen. Naja Mia ging ans Telefon und sagte das er gerade Duschen sei. Kannst du dir das vorstellen? Ich werfe ihn hier raus und was macht er? Er fährt gleich wieder zu ihre um sich von ihr trösten zu lassen! Ich bin echt fertig mit ihm das hätte ich nie gedacht. Vor ein paar tagen da gesteht er mir noch seine liebe und nun das? So war das doch damals auch schon fast, als ich ihm meine Liebe gestehen wollte hatte er die ganze zeit nur von Janine gesprochen.Vielleicht sollte ich ihn einfach vergessen. Zwischen uns wird nie etwas ernstes laufen und hat es ja auch nie. Außer dieser eine Kuss.“
„Warte mal ihr habt euch geküsst?“
„Ja damals im Krankenhaus bevor du mir gesagt hast was da mit dir und Maike lief hat er mich besucht und mich geküsst. Nach diesem Kuss dachte ich wirklich das es eine Zukunft hat aber jetzt? Ich glaube einfach das beste ist wenn wir getrennte Wege gehen.“
Ich wusste nicht was ich darauf sagen soll, darauf war ich echt nicht vorbereitet. Sven hat Anne geküsst, ihr dann seine Liebe gestanden und ist dann mit Mia ins Bett? Was ist bloß los mit dem Jungen ich glaube ich sollte mich mal mit ihm unterhalten.
„Wann fährst du eigentlich nach München? Du hast mir noch gar nichts über deine Wohnung erzählt.Wie ist sie den so?“
Stimmt ich habe ja niemanden etwas über meine Wohnung erzählt.
„Ja also ich werde jetzt am Wochenende hinfahren und du musst mich dann unbedingt mal besuchen kommen. Es ist eine gemütlich 3 Zimmer Wohnung mit einer Dachterrasse. Und der Ausblick ist einfach Traumhaft du musst mich unbedingt mal besuchen kommen.“Anne nickt und ich weiß das sie mich auf jedenfall besuchen kommen wird. Sobald es ihrem Bein und Arm wieder besser geht. Anne schaut mich jetzt zum ersten mal an und lächelt. „Auf jedenfall werde ich dich besuchen kommen und dann machen mir München unsicher und schmeißen eine Party auf deiner Dachterrasse.“ Zum Glück hat sie ihren Humor nicht verloren. „Aber Cardo sag mal was ist den mit deinem Job hier? Ich meine den kannst du doch nicht einfach hinschmeißen. Ich werde dich vermissen.“ Ja ich werde sie auch vermissen aber das werde ich ihr nicht sagen genauso wenig wie ich ihr jetzt sagen werde das ich sie immer noch so sehr liebe und mir wünsche das sie mit mir nach München kommt. Aber sie hat hier ihr Leben, ihre Freunde, ihre Arbeit und das will ich ihr nicht nehmen. Klar ich habe hier auch meine Freunde und einen tollen Job aber es wird zeit für einen Neuanfang. „Ach weißt du Anne ich fühle mich hier zwar recht wohl habe hier meine Freunde aber es wird zeit einen Neuanfang zu machen. Ich arbeite dort weiterhin als KFZ-Mechatroniker und werde auch viel besser bezahlt.“
„ja wenn du da besser bezahlt wirst ist es doch super und Neuanfang hört sich gut an.“ Ich habe irgendwie das Gefühl das seit Anne wieder aus dem Koma erwacht ist wir uns beider viel besser verstehen. Ja vielleicht auch besser als je zuvor. Schließlich haben wir uns ja auch geküsst. Und ich bin mir sicher das es für sie auch schön war. Vielleicht sollte ich es einfach noch einmal probieren. Ich drehe mich zu ihr und schaue sie an bevor ich ihr tief in die Augen sehen.
„Anne ich würde gerne etwas ausprobieren doch ich weiß nicht ob es dir auch gefallen wird.“ Ich merke wie ich etwas rot im Gesicht werde und sie weiter anschaue. Sie schaut mich an und lächelt einfach. „dann probiere es doch einfach aus.“ Ich liebe es wenn sie mich so anlächelt das sogar Butter weich wird. Da ich es ja probiere soll nehme ich ihr Gesicht in meine Hände und küsse sie zärtlich auf den Mund. Es war unglaublich ihre Lippen zu spüren. Annes Zunge sucht fordernd ihren Weg und unsere Küssen werden immer intensiver. Mit ein Ruck nehme ich sie hoch und trage sie ins Bett. Jetzt war alles andere egal es gab nur noch mich und Anne.





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