Jungs und andere schlimme Probleme - Teil 11

Autor: Regentanz<3
veröffentlicht am: 08.10.2012


So ihr Lieben nach einer langen Wartezeit gehts weiter :)) Sorry dass es Fantasy wird aber ich werde mir Mühe geben, so viele normale Stellen einzubauen, wie es geht :** Viel Spaß beim Lesen; würde mich wieder über viiiiele Kommentare freuen und es klärt sich auch das mit Luca auf.... ;D LG Wiebke <3
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*************************************Amelie***************************************

Zum ersten Mal in meinem Leben fühlte ich mich schön, als ich neben Benny stand. Ich wusste nicht, woher plötzlich dieses Selbstwertgefühl kam, aber ich wusste, dass ich mich verändert hatte. Im positiven Sinne. Benny starrte mich an, nachdem er das Ding auf meiner Schulter wieder verdeckt hatte.
„Was ist denn?“, fragte ich gereizt. Ich konnte es gar nicht ab, wenn er mich so ansah. Es verwirrte mich.
„Du bist wunderschön.“, sagte er und wurde rot.
„Oh.“, flüsterte ich und schämte mich schonwieder, dass ich so gereizt war. Ich stand wie unter Strom. Seine Augen fixierten mich, schalteten mein Gehirn aus.
„Du auch.“, platzte es mir heraus und ich wurde prompt rot. Mist. Er lachte nur und drehte sich weg. Was war das denn nun schon wieder? Mit noch immer weichen Knien folgte ich ihm aus meinem Zimmer und fragte mich, wie man so einen tollen Arsch bekommen konnte wie er. Aber den Gedanken verwarf ich sogleich wieder. An ihm war eh alles toll. Außer sein Charakter so manche Male. Aber nur manchmal. Okay auch sein Charakter war toll. Und ich fand ihn super. Er unterbrach meine Schwärmereien indem er sich plötzlich umdrehte und ich in ihn reinrannte. Wir fielen die Treppe herunter. Warum hätte er nicht unten halt machen können?! Und so purzelten Prinz Charming und eine Neuausgabe von Mobbi Dick die Treppe hinunter. Er versuchte noch zwischen seinen Flüchen, die er ausstieß, mich halbwegs vor den Treppenstufen zu schützen und schlang seine Arme um mich. Wenn das keine blauen Flecken gab…. Nicht gerade erotisch. Als wir nach einer gefühlten Ewigkeit endlich am Rand der Treppe angekommen waren, spürte ich nicht nur Bennys Muskeln, seinen warmen Atem in meinem Nacken und etwas ähm… nun ja… Hartes an meinem Körper, sondern auch einen stechenden Schmerz in meinem Fuß. Ich versuchte über den Schmerz hinwegzusehen um mich auf Benny zu konzentrieren.
„Alles in Ordnung?“, fragte er mit einer besorgten Miene. Haben seine Augen vorhin auch schon so gestrahlt? Mh… könnte sein… Lag vielleicht einfach nur daran, dass ich meine Aufmerksamkeit aus mich geworfen hatte (ich Egoist!) und sich meine Aufmerksamkeit leider nicht teilen ließ.
„Äh… Ja.“, log ich und wurde sofort mit einem weiteren stechenden Schmerz gequält.
„Du lügst mich doch gerade an.“, er fragte es nicht. Er stellte fest. Mist!
„Nö. Wie kommst du darauf?“, log ich munter weiter, als hätte mich kein Wässerchen getrübt.
„Ich merke es eben wenn du lügst.“, sagte er, „Aber wenn du meinst, dass alles okay ist. Komm hoch mit dir.“, und zog mich auf die Füße. Vielleicht nicht meine beste Idee zu lügen, nur um nicht als Weichei dar zustehen.
„AH!“, schrie ich und mir liefen die Tränen an den Wangen hinunter. Warum heulte ich denn gleich? Aber ich konnte sie mir nicht mehr verkneifen. Der Schmerz war so groß, dass ich den Fluss der Tränen nicht mehr stoppen konnte. Nur noch verzerrt durch den Schleier, den meine Tränen bildeten, nahm ich den entsetzten Gesichtsausdruck von Benny wahr.
„Amelie?“, fragte er und ehe er sich versah, lag ich auf ihm auf dem Boden.
„Ups. Soll ich äh. später wiederkommen?“, fragte meine Mom. Shit! Mein Gesicht färbte sich wenn möglich noch ein bisschen röter und ich suchte hilfesuchend den Blick zu Benny. Der schien allerdings mit seinen Gedanken woanders zu sein. Der äh. Ausstülpung, die sich in seiner Hose und auf meinen Oberschenkel pressend zu schließen war, wahrscheinlich an Bianca. Schonwieder stiegen mir die Tränen in die Augen. Was war denn nur los mit mir?! Hatte ich bald meine Tage?! Heute war der 7 das hieß… Ja, ja ein klares Ja ich würde bald meine Tage haben. Wenigstens hatte ich eine gute Erklärung für meine Stimmungsschwankungen. So gesehen, es ging mich ja auch nichts an, was seinen naja, … da in Aufregung versetzt hatte und was da zwischen Bianca und ihm abgelaufen war. Immerhin dachte er, dass Luca und ich zusammen waren. Unlogisch wenn man mal genauer betrachtete, dass er schwul war. Achja die besten Typen sind eben schwul. Wusste ich aber schon seit einer Weile. Er fand diesen Erik aus der Parallelklasse süß und jeder wusste, dass Erik schwul war und Luca natürlich auch. Nachdem sie sich getroffen hatten und eindeutig Gefühle füreinander empfunden hatten, etliche 4 Stunden Gespräche später und nach 2 Streits zwischen den beiden, kamen Luca und ich auf die Idee die beiden, ergo Benny und Erik einfach eifersüchtig zu machen. Hat ja auch bei Erik ganz gut funktioniert, schließlich sind die beiden jetzt heimlich zusammen die Sache zwischen Luca und mir erklärt und erlaubt von Erik. So gesehen hatte es wenigstens einem von uns beiden genützt bis jetzt.
„Und es tut doch weh!“, stöhnte Benny und sah mich mitleidig an.

„Was musstest du dich auch auf mich stürzen? Du wusstest doch, dass da die Treppe kam. Jetzt hast du den Salat!“, sagte Benny während wir in der Notaufnahme warteten, dass ich endlich von diesen Schmerzen und diesem Rollstuhl in den er mich verfrachtet hatte loskam.
„Äh? Wie bitte? Benny du bist stehen geblieben und zwar so plötzlich, dass ich nur nich in die reinlaufen konnte!“, ich schrie schon fast. Oh Mann war ich heute hysterisch!
„Ist schon gut ich vergebe dir.“, sagte er. Hatte er das echt gesagt?!
„Ich vergebe dir nicht! Du bist schließlich einfach stehengeblieben und wir sind wegen dir nicht wegen mir die Treppe runtergefallen und mein Fuß tut so verdammt weh wegen dir! Nicht wegen mir!“, die letzten Worte schrie ich schon fast. Gings noch ein bisschen hysterischer? Ich musste aussehen wie… wie Tine Wittler wenn sie sich über etwas aufregte und versuchte ihre Fettmassen hochzuwuchten!
„Du bist so süß, wenn du dich aufregst. Weißt du das eigentlich?“, fragte er lächelnd. Wow! war der süß! Wie konnte er auf Tine Wittler stehen, erstrecht, wenn sie Wutausbrüche hat und ihre Tage bald bekommt? Naja war ja nicht meine Sache.
„Nein, hat mir lustiger Weise noch niemand erzählt.“, sagte ich, immer noch rasend vor Wut.
„ Dann wurde es mal Zeit.“, sagte er, während eine Krankenschwester mich bat in das Arztzimmer zu gehen und auf meinen behandelnden Arzt zu warten.
„Endlich“, seufzte ich und versuchte mich aus dem Rollstuhl zu ziehen.
„Nichts da!“, sagte Benny energisch und drückte mich in den Rollstuhl zurück.
„Ich mach das schon.“, sagte ich.
Ohne auf meinen Widerstand zu achten, schob er mich in das Zimmer und hob mich aus dem Rollstuhl als wäre ich nichts. Wow.
„Danke.“, sagte ich und wurde rot.
„Deshalb musst du nicht gleich rot werden wie eine Tomate.“, lachte er leise.
Darauf sagte ich erst einmal nichts und drehte mich beleidigt weg. So eine Unverschämtheit!
„So Fr. Neumann, dann wollen wir mal sehen was Sie da gemacht haben.“, sagte dann ein ziemlich rundlicher älterer Mann mit Augen, die mich freundlich durch seine Brille anblinzelten. Den mochte ich.
„Okay.“, sagte ich leicht verängstigt. Trotz seiner Freundlichkeit, aber ich mochte Ärzte nicht besonders. Zumindest nicht, wenn sie sich meinen pochenden Fuß ansehen mussten. Allein schon das Sitzen bereitete mir Schmerzen.
„Das linke Bein?“, fragte er. Ich nickte. Dann spürte ich seine warmen rauen Hände an meinem Knöchel. Ich stöhnte leise vor Schmerzen.
„Können Sie Ihren Fußbewegen?“, fragte er nett. Ich tat es. Nun ja ich versuchte es, aber ich konnte nicht. Nicht nur wegen den unsagbaren Schmerzen, die ich hatte wenn ich es versuchte, sondern weil es einfach nicht ging.
„Oh.“, sagte ich nur. Schonwieder lief eine Träne meine Wange hinunter. Bennys Hand wischte zärtlich meine Träne weg und flüsterte mir ins Ohr, dass er ja da sei.
„Nicht gerade beruhigend. Wehe ich breche mir wegen dir auch noch den anderen Fuß.“, sagte ich nachdem die Diagnose feststand. Ich fiel ja schon auf ebenen Boden hin, aber mit Krücken?! Wie sollte das denn funktionieren? Nun ja ich nahm mir fürs erste vor, dass Benny wohl mein persönlicher Sklave werden musste. War ja schließlich auch seine Schuld!
„Hier nimm mal.“, sagte ich und drückte Benny sofort meinen Rucksack in die Hand. Der schaute ziemlich verwirrt.
„Ist ja schließlich auch deine Schuld und ich hab leider keinen dritten Arm um den zu tragen.“, sagte ich säuerlich.
„Na gut.“, meinte er nur und ging.
„Hey! Nicht so schnell. Ich bin wegen dir gehbehindert! Etwas mehr Rücksicht bitte!“, rief ich ihm hinterher. Er lachte nur. Toll. Dann blieb er stehen und starrte mich an.
„Hab ich was im Gesicht oder warum starrst du so?“, fragte ich verunsichert.
„Du bist so süß, wenn du dich aufregst.“, sagte er und starrte weiter. Ich glaube ich kippe gleich um!, dachte ich.
„Bloß nicht! Ich brauche dich noch.“, grinste er. Oh Gott ich hatte schonwieder laut gedacht!
„Oh tut mir leid, das war eigentlich nicht für deine Ohren bestimmt.“, sagte ich und wurde knallrot. Wieder einmal… Er legte seine Hand gegen meine rote Wangen, sah mit tief in die Augen und lächelte selig.
So standen Prinz Charming und Mobbi Dick mitten in dem Vorgarten von dem Krankenhaus, die Tasche wahllos neben Prinz Charming geworfen, damit er seine freie Hand um die Taille von Mobbi Dick schlingen konnte und sahen sich tief in die Augen… Kamen sich langsam näher bis sich ihre Lippen fast berührten und konnten sich nicht voreinander lösen. Und langsam tief in die Augen des Anderen vertieft kamen sie sich noch näher… Ob es jetzt zu ihrem ersten Kuss kam?


Das erfahrt ihr im nächsten Teil :DD vielleicht, vielleicht auch nicht... ;D





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