Autor: Marie
veröffentlicht am: 21.04.2012
Adira saß eng neben Leandro auf der Couch. Es sah so aus, als fände sie ihn ganz interessant, weil sie ihm schon mehrmals süße Blicke zugeworfen hatte.
Leandro sieht eigentlich ganz gut aus. Er ist ungefähr 1.80m und 20 Jahre alt, hat hellbraune Haare, graue Augen wie Adira und einen muskolösen Körper. Seine Art passt super zu Adira's. Sie sind beide sehr hilfsbereit und total offen. Außerdem können sie auch über sich selbst lachen, nicht nur über andere. Aber der größte Pluspunkt ist wahrscheinlich, dass er aus Portugal kommt - was ja in der Nähe von Spanien liegt - ihrer Heimat. Die Sprachen sind jetzt auch nicht so unterschiedlich. Dann achtete ich auf Lena und es zerbrach mir das Herz wie sie Lukas die ganze Zeit von der Seite anstarrte, aber er ihr keinen Blick würdigte. Sie gab zwar nie zu, dass sie ihn toll fand, wahrscheinlich weil er mein Bruder ist, aber trotzdem hatte ich schon lange das Gefühl, dass sie mehr für ihn empfand. Wenn wir alleine waren musste ich sie unbedingt mal ausfragen, denn sie konnte sehr schlecht lügen. Auf jeden Fall drückte Lukas jetzt auf ''Start'', damit der Film endlich begann. Schnell warf ich Adira noch einen Blick zu, aber die hatte sich schon längst an Leandro gekuschelt. Er erzählte ihr gerade etwas und sie lachte. Die beiden verstanden sich echt gut und es würde mich freuen, wenn Adira endlich mal wieder Glück in der Liebe hätte. Trotzdem hatte ich ein ganz komisches Gefühl in der Magengegend, wenn ich an den Verlauf des Abend dachte. Was würdet wohl passieren? Würde ich mich bei der ersten Schreckszene an Antonio klammern? Bitte nicht, ich musste unbedingt stark bleiben. Vor allem nach der Szene heute Mittag, wo er mich fragte, ob ich mehr für ihn empfand. Ich konnte ihm jetzt perfekt beweisen, dass das nicht so war. Irgendwie hatte ich aber das Gefühl, dass Lukas wollte, dass mehr zwischen Antonio und mir laufen würde. Bei seinen anderen Freunden sagte er immer sofort : > Ey, bleib von meiner Schwester weg, klar? Setz dich zu mir, Kumpel. < Aber bei Antonio war es anders, er warf ihm immer wieder Blicke zu und zog die Augenbrauen hoch. Naja, der Film läuft jetzt schon eine Zeit und eigentlich finde ich ihn ganz interessant. Es geht um ein Mädchen, dass versuchte ihre Mutter zu retten, weil in ihr der Teufel steckte. Ich freute mich richtig, dass der Film mir überhaupt keine Angst machte, bis auf einmal total unerwartet eine total krasse Schreckszene kam und ich mich wie erwartet, an Antonio klammerte. Auch Lena konnte nicht anders und klammerte sich an Lukas, aber Lukas reagierte genervt, er schob sie einfach von sich weg. Darüber würde ich eh noch später mit ihm reden, aber Antonio war richtig süß zu mir, er legte den Arm um mich, zog mich enger an sich und meinte : Alles gut, ist nur ein Film. Ich bin da, du brauchst keine Angst haben. < Er küsste mich auf den Scheitel. Ich lehnte meinen Kopf gegen seine Brust und lauschte seinem Herzschlag. Jetzt konnte ich mich gar nicht mehr auf den Film konzentrieren, so nah war ich meinem Traumjungen. Es war so schön, seinen Duft einzuatmen. War ja klar, dass ich genau jetzt auf die Toilette musste, aber Adira wollte ich nicht stören, weil sie zu beschäftigt mit Leandro war, Lena war schon längst am schlafen und Lukas holte gerade Cola. Also musste ich ja Antonio fragen, weil ich mich alleine nicht traute. > Antonio, könntest du mich vielleicht auf Toilette begleiten. Ich habe ein bisschen Angst alleine. < Ich schämte mich total dafür, dass ich ihn fragte. Wahrscheinlich lachte Antonio mich in seinen Gedanken aus. > Natürlich, Kleine. Ich bin doch dein Beschützer. < Er nahm meine Hand und zog mich hoch. Als wir am Bad angekommen waren, meinte er : Verdammt, ich glaube, ich habe etwas gehört. Schnell rein. < Er schubste mich ins Bad, kam rein und schloß ab. Was sollte das? Wollte er mir jetzt extra Angst machen oder hatte er echt etwas gehört? Aber natürlich bekam ich wieder nur sein freches Grinsen : > Da habe ich dir ganz schön Angst eingejagt, wie? < Ich boxte ihm gegen die Brust, aber er zog mich enger an sich. Mein Atem wurde immer schneller. > Valentina, ich bin froh, dass wir etwas Zeit alleine haben und ich wollte schon länger etwas ausprobieren... aber du musst mich auch lassen, ok? < Was war bloß los mit ihm, er hatte sich schon den ganzen Tag so komisch verhalten. > Ok, heute bin ich für alles offen. Probier aus, was du willst. < Das ließ er sich natürlich nicht zweimal sagen, er beugte sich zu mir runter und küsste mich. Dieses Mal erwiederte ich seinen Kuss. Der Kuss wurde immer leideschaftlicher und sein Atem schwerer. Bis er auf einmal zurückwich und meinte : > Valentina, du bist wundervoll, aber ich kann das nicht. Ich liebe immer noch Ria. Für sie empfinde ich einfach mehr als für dich! Tut mir Leid. < Mit diesen Worten verließ er das Bad. War ich gerade einfach nur sein Spielzeug? Nein, er wollte nur gucken, wenn er mehr liebte. Trotzdem tat das meinem Herz weh. Eigentlich hätte ich vorher wissen müssen, dass so etwas kam, denn er hatte ja gesagt : > ich wollte schon länger etwas ausprobieren, aber du musst mich auch lassen, ok? < Verdammt, das konnte ja wieder nur mir passieren. Ich konnte doch jetzt nicht einfach wieder in mein Zimmer gehen und so tun als wenn alles in Ordnung wäre. Doch, ich musste wieder in dieses Zimmer und so tun, als ob mir das gerade gar nichts ausgemacht hatte. Also blickte ich einmal meinem Spiegelbild entgegen und ging dann in die Richtung meines Zimmers. Als ich dann vor der Tür stand, atmente ich einmal tief durch und sagte leise : > Valentina, du schaffst das schon. < Nachdem ich das sagte, zog mich eine Hand zurück. Oh nein, bitte nicht Antonio. Er wüsste ja sofort, dass ich ihn die ganze Zeit angehimmelt hatte. Ein Glück stand mein Bruder vor mir. > Was ist los? Du wirkst so nervös und enttäuscht. Es hat aber nichts mit Antonio zutun, oder? Der ist nämlich gerade total abwesend runter gekommen und einfach gegangen ! < In meinen Gedanken lächelte ich gerade, denn Antonio hatte sich für diese Sache schlecht gefühlt und das konnte er auch ruhig, denn er hatte mich ja eigentlich nur verarscht. Sollte ich Ria etwas erzähle? Aber nein, ich mochte ihn und obwohl Ria das Glück nicht verdient hatte, würde sie mir irgendwie leid tun, wenn sie wüsste, dass er sie auch ein wenig verarscht hatte.
__________________________________________________________________________
Hallo Leute, also ich habe im Moment nicht so viel Zeit zum schreiben. Ich habe gesundheitliche Probleme und muss ein Referat schreiben. Aber bald wird es vorbei sein und ich werde wieder regelmäßig + längere Teile schreiben. (-: Ich hoffe ihr versteht das.
Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Teil 6 Teil 7 Teil 8