Autor: yuna151
veröffentlicht am: 10.10.2012
23. Kapitel…Bezaubernde Prinzessin
Zum ersten Mal, seit sie dort war, trug sie ihr Haar fast komplett offen. Mit Ausnahme zweier Spangen an den Seiten, die das Haar etwas nach hinten hielten. Ihre hellen Locken fielen in sanften Wellen wie pures Gold über ihren Rücken und Schultern.
Das Kleid war ein Traum in blau. Mit einem weiten Glockenrock, das Oberteil wie eine Korsage eng. Ein tiefes Dekolleté brachte ihre silberne lange Kette bestens zur Geltung. Das Oberteil sowie der Rock waren von silbernen Verzierungen übersät. Es wirkte wie kleine Diamanten. Die Träger schlangen sich um ihren Nacken. Und als sie sich im Kreis drehte sah man dass vom Rücken nur ein kleines Stück zu sehen war. Es wirkte sehr viel mehr erotisch als zu viel nackte Haut. Es blieb jeder Fantasie überlassen weiter zu denken.
Sie hob das Kleid ein wenig an um auch die Schuhe zur Geltung zu bringen. Auch diese hatten den gleichen Blauton, mit vielen kleinen Strassteinen daran. Dazu nur mit kleinen Riemen versehen. Kaum vorstellbar das man(n) damit laufen könnte.
Ihr Schmuck bestand aus silbernen langen Ohrringen die sich schmeichelnd auf ihre Schultern legten und ein Fußkettchen.
Doch was noch mehr als ihr Schmuck auffiel, war ganz eindeutig ihr Make up. Nichts war mehr von der kleinen Rose zu erkennen. Ihre Wimpern waren so lang und dicht, das man unwillkürlich dahin schauen musste. Der Lidschatten bestand eigentlich nur aus zwei Farben. Ein kräftiges Grün und ein schillerndes Blau.
(Annes Kleid von vorne. Mit Frisur.
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(Annes Kleid von hinten
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(Annes Schuhe
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(Und zu guter Letzt Annes Make up
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Ihre Augen strahlten förmlich, als sie sanft, langsam und sehr elegant die Treppe runter schritt.
Kai wollte schon auf sie zueilen, doch Tala war schon dort, bevor Kai auch nur einen Schritt auf sie zugehen konnte. Innerlich verfluchte er sich für seinen Starrsinn.
Anne sah wirklich mehr als nur atemberaubend aus. Nichts war von der etwas schüchternen jungen Frau mehr zu sehen. Vor ihnen allen stand eine wunderschöne begehrenswerte Frau, die alle in ihren Bann zog. Kai hatte es ja gewusst.
Als Tala eine Hand auf ihren Rücken legte, genau auf die Stelle mit der freien Haut, durchzuckte Kai nun brennende Eifersucht. Er gestand sich nun vollends ein, dass auch er im Begriff war sich ernsthaft in sie zu verlieben. Warum sollte er es auch weiter leugnen. Es liebte es sie zu küssen, in seinem Armen zu halten, sie zu erregen. Genauso wie er es liebte mit ihr zu streiten. Sie ließ sich nicht von ihm unterkriegen. Das hatte er selten, auch tat sie nichts nur um ihn zu gefallen. Sie liebte das Bladen genauso wie er. Und anhänglich war sie ebenfalls nicht. Sie wusste genau wann er seine Ruhe haben wollte.
Äußerlich blieb er kühl und beherrscht wie immer. Und schon in der nächsten Sekunde begegneten sich Kais und Annes Blicke. Kai erkannte in ihren Augen eine tiefe Traurigkeit, als wenn sie erwartet hatte, dass er auf sie zukam, anstatt Tala. Also lag es wirklich an ihm. Dieser Ausdruck dauerte allerdings nur wenige Sekunden. Er stand nun seine eigenen Qualen aus. Sie hatte ihn gefragt ob er zu ihr stehen würde, sollte sie ihn vor die Wahl stellen. Er musste also endlich eine Entscheidung treffen. Entweder zu ihr stehen und sich damit verletzbar machen oder aber weiter machen wie bisher und dafür Anne verlieren, an seinen besten Freund.
Schlagartig war er sich bewusst, dass er eigentlich gar keine Wahl hatte. Tala hatte ihm immer geholfen und beigestanden. Er konnte ihm doch nicht Anne wegnehmen. Nein, das konnte er einfach nicht. Tala würde ihn dafür ewig hassen. Das würde er nicht wollen. Vielleicht sollte er aber dennoch mal mit Tala darüber reden. So schwer konnte so etwas ja nicht sein. Ja genau so würde er es machen und dann konnte er Anne eine Antwort geben. Zufrieden mit seinen Gedanken ging er den anderen hinterher.
Tala konnte es kaum glauben, als er Anne sah. Sein Herz blieb für einen Augenblick stehen. So schön hatte er sie noch niemals gesehen. Einfach unglaublich schön und verführerisch. Wie sehr er sie doch liebte. Es schmerzte ihn schon. Vor allem als er ihrem Blick folgte, der warm auf KAI lag. Nein, nicht auf ihm sondern auf Kai. Was fand sie bloß an ihm. Gut ja, er war sein bester Freund, aber ein Playboy wie er im Buche steht. Vielleicht war es ja dieses, was Anne so anzog. Nun gut. Das konnte er auch. Er würde ihr zeigen, dass er auch sein konnte wie Kai.
Nun war wieder das Problem mit den Autos. Dachten sie jedenfalls. Keiner hatte damit gerechnet das Mr. Dickenson eine dicke Limousine schicken würde. Total verdutzt sahen sich alle diese an.
„Wow. Das nenn ich doch mal Luxus!“, meinte Tyson aufgeregt. Auch die anderen waren begeistert. Sofort stiegen sie gut gelaunt ein.
Bei ihrer Ankunft war es ein wenig kühler geworden, doch Anne war mehr als nur heiß. Sie saß zwischen Kai und Tala. Kai zu ihrer linken und Tala zu ihrer rechten Seite. Bei jeder Kurve wurde sie gegen einen von beiden gedrückt. Bei Tala ließ es sie vollkommen kalt. Was nicht der Fall bei Kai war. Jede kleinste Berührung versetzte ihren Körper in Erregung. *Was hat er nur mit mir angestellt?* Nie zuvor hatte sie das Verlangen gehabt, mit einem Mann zu schlafen. Doch in den letzten Tagen, war dieses Verlangen Sekunde für Sekunde gewachsen. Alles in ihr sehnte sich nach Kais Berührungen. Und nach seinen Küssen.
Sie betete dafür, schnell aussteigen zu können, um sich wenigstens körperlich von Kai zu distanzieren. Im Moment konnte sie seine Nähe nicht ertragen. Es war wirklich so als wolle ihr Körper ihr nur allzu deutlich zeigen, für wem sie sich entscheiden sollte. Auf jeden Fall wollte sie an ihrem Plan festhalten.
Tala musterte sie von der Seite. Irgendwie war sie heute so komisch. Er war der festen Überzeugung, dass er und nicht Kai sie bekommen würde. Natürlich hatte er das Gespräch der beiden belauscht. Als er hörte dass sie zur Tür ging, war er schnell die Treppe runter und wartete auf sie. Keiner von den beiden hatte etwas bemerkt. Sehr zufrieden hatte er Kais Blick gesehen, als Anne in seinen Armen lag. Allerdings fragte er sich auch, ob Kai nicht vielleicht doch etwas für Anne empfand. Sein Blick schien es jedenfalls zu sagen.
Aber wie war es möglich. Erst jahrelang ein Play- und Bad Boy und dann kommt ein unschuldiges junges Mädchen daher und er veränderte sich so. Er war mit Kai aufgewachsen. Er kannte ihn wahrscheinlich besser als er sich selbst kannte. Kai und er mussten lernen Gefühle abzuschalten. Tala selbst hatte nach dem Kampf mit Tyson wieder gelernt Gefühle zu zeigen, bei Kai schien es bis vor kurzem anders. Er hatte zwar angefangen Freundschaften zu schätzen aber, so glaubte Tala, war Kai noch lange entfernt vom Gefühl liebe. Er würde mit ihm reden müssen.
Ohne es zu wissen, wollten beide Männer wegen dem gleich miteinander reden. Anne war nur sehr froh endlich aussteigen zu können. Doch war sie nicht auf die ganzen Fotografen vorbereitet gewesen, welche dort standen und es kaum abwarten konnten ein Bild der amtierenden Weltmeister zu schießen. Kai und Tala nahmen jeweils einen Arm von ihr und geleiteten sie über den roten Teppich. Im Foyer trafen sie auch schon auf Mr. Dickenson. Dieser war sehr begeistert alle zu sehen. Eigentlich hatte er nicht wirklich damit gerechnet, dass ALLE kommen würden. Interessiert musterte er Anne. Dann sah er zu Kai und Tala und ein wissendendes Lächeln bildete sich in seinem Gesicht.
„Und wer ist diese bezaubernde junge Dame?“ Anne errötete sofort.
„Hallo. Mein Name ist Angelica Maria Kamu. Freut mich sehr, Sie kennenzulernen. Und vielen Dank, das ich mit hier sein darf.“ Höflich verbeugte sie sich auf diese typisch japanische Art. Mr. D. grinste zufrieden.
„Die Ehre ist ganz auf meiner Seite, junge Lady. Ich hoffe doch, dass sie sich gut amüsieren werden. Und nun folgt euer großer Auftritt, meine Lieben. Das kann ich euch leider nicht ersparen.“ Pfeifend ging er voran.
Zuerst folgten Tyson mit Hilary am Arm, dann Ray und Mariah, Max und Kenny. Hiro schnappte sich einfach Tala, der verwirrt zu ihm schaute.
„Sieht doch komisch aus wenn wir nicht in zweier Reihen auftauchen.“ Dagegen konnte Tala leider nichts einwenden und ergab sich in sein Schicksal. Zuletzt also Kai und Anne. Die Röte ihrer Wangen vertiefte sich noch mehr als Kai besitzergreifend einen Arm um ihre Taille legte und sie zu sich zog.
*Könnte er doch zu mir stehen?* ging es ihr durch den Kopf. Doch schnell verwarf sie diesen Gedanken wieder.
Alle Anwesenden waren hellauf begeistert die Weltmeister zu sehen. Überall wurden sie begrüßt, Beifallrufe ertönten aus allen Ecken. Als wären die größten Stars der Welt hier.
Nachdem Mr. Dickenson eine kleine Rede, naja sagen wir mal lieber eine Lobeshymne, gehalten hatte, folgte der informative Teil. Schön klein gehalten, damit man ausgelassen feiern konnte.
„Die Weltmeisterschaft findet in genau 6 Monaten statt. Jedes Team besteht aus 5 Mitgliedern. Wie jeder rechnen kann, also auch pro Runde 5 Kämpfe. Es ist egal wer antritt. Selbstverständlich nehmen unsere amtierenden Weltmeister auch teil. Die Anmeldung ist bis zum Tag der Auslosung noch möglich. So das war aber erst einmal das Geschäftliche. Nun bitte ich sie, sich zu amüsieren. Das Buffet ist eröffnet.“
„OH DAS WIR SOOOO COOL WERDEN!“ Tyson freute sich so sehr. Überschwänglich nahm er Hilary an die Hand und zog sie mit sich auf die Tanzfläche. Perplex starrte diese ihn an.
„Was wird denn das?“, fragte sie verwirrt.
„Siehste doch. Ich will mit dir tanzen.“ So wie er es sagte, klang es ganz selbstverständlich. *Ok denn mach ich mal mit. Kommt ja selten vor, das Tyson so erwachsen ist.* dachte sie noch und schmiegte sich an ihn.
24. Kapitel…Darfst du mich wirklich küssen!?
Auch Ray ließ sich nicht lange bitten und betrat mit Mariah die Tanzfläche. Die Beiden schwebten perfekt über den Boden. Mariahs Augen waren geschlossen, während ihr Kopf an Rays Brust ruhte. Ein schöneres Paar gab es wohl kaum an diesem Abend. Sie tanzen eng zusammen und keiner wagte es sie zu stören. Es schien als seien sie in ihrer eigenen kleinen Welt gefangen. Und so war es wohl auch. Sie schienen nichts um sich herum wahr zu nehmen. Aber das sei ihnen wohl auch gegönnt. Obwohl die anderen etwas neidisch guckten.
Tyson und Hilary hatten da schon weit mehr Probleme. Tyson trat ihr immer wieder auf die Füße und doch war es himmlisch für Hilary. Am Ende des Liedes nahm sie Tyson Hand und zog ihn mit sich auf den Balkon. Dort waren sie vollkommen allein und Hilary nahm all ihren Mut zusammen. Sie stellte sich genau vor Tyson und küsste ihn einfach. Sie dachte dass er sie sofort zurück stoßen würde, stattdessen schlang er die Arme fest um sie und presste sie an sich. Schwer atmend lösten sie sich wieder voneinander.
„WOW. Warum hast du das nicht früher gemacht?“ Tyson lächelte vergnügt und Hilary wäre am liebsten im Erdboden versunken.
„Ich … weiß nicht. Tut mir leid.“ Mehr als stammeln konnte sie beim besten Willen jetzt nicht.
„Muss dir doch nicht leidtun. Naja, außer dass es so lange gedauert hat haha.“ Das klang wie Musik in ihren Ohren. Allerdings fragte sie sich ernsthaft ob es nur ein Traum war. Vorsichtig kniff sie sich selbst in den Arm. Tyson schüttelte nur lachend den Kopf als er es sah. Als wenn er ihre Unsicherheit spürte, küsste nun er sie wieder.
Hilary stockte der Atem. *ER küsst mich. Er KÜSST mich. Er küsst MICH.* Egal wie oft sie daran dachte. Immer wieder konnte sie es nicht fassen. Tyson drängte mit seiner Zunge um Einlas, den sie ihn liebend gern gewährte. Über ihnen nur der klare Himmel und die blinkenden Sterne, welche sanftes Licht, gemeinsam mit dem Mond, spendeten. Langsam begannen sie sich zu der Melodie aus dem Saal zu bewegen…ohne den Kuss auch nur für eine Sekunde zu unterbrechen.
Unterdessen war im Saal die Stimmung ebenfalls auf höchst befriedigend. Alles lief prima. Nach und nach gesellten sich auch andere Teams mit ein. Unteranderem die All Starz, Majestics, der Rest der Demolition Boys, sowie der Rest der White Tigers. Andere Teams die anwesend waren, kannten unsere Freunde noch nicht. Wäre ja auch einfach zu langweilig, wenn wirklich immer nur die gleichen dabei wären.
Lee rannte sofort zu seiner Schwester Mariah und umarmte diese herzlich, genau wie Gary und Kevin.
Michael, Steven, Eddy und Emily kamen zuerst zu Max bevor sie die anderen begrüßten. Ian, Spencer und Bryan kamen nach und nach auch hinzu. Robert, Johnny, Enrique und Oliver folgten sogleich. Alle begrüßen sich.
Auch Tyson und Hilary tauchten langsam wieder auf. Sofort fiel auf, dass die beiden engumschlungen ankamen und ihrer beider Augen strahlten.
Und dann viel endlich der Blick auf Anne. Die ganze Zeit hatte sie sich hinter allen versteckt. Das war ihr eindeutig ein wenig zu viel Trubel. Sie stand immer noch halb zwischen Tala und Kai.
Besonders Ian, Spencer und Bryan starrten sie regelrecht an. Das war ihr sehr unangenehm. Sie zupfte Kai am Arm. Dieser schaute sie von oben an und hob fragend eine Augenbraue.
„Möchtest du vielleicht tanzen?“ Verlegen senkte sie wieder den Blick. Tala bekam es mit und war enttäuscht.*Wieso fragt sie nicht mich? Naja, vielleicht will sie ja noch einmal mit Kai reden.* Er sah zu Kai und ihre Blicke trafen sich. Tala sah ihn fragend an, Kai wiederum zuckte nur die Schultern.
„Klar. Warum auch nicht.“ Erst dachte sie sich verhört zu haben. Wieder einmal wohl angemerkt. Schien ihr nämlich öfters zu passieren.
Eindringlich sah sie ihn an.
„Du musst es nicht tun, wenn du nicht wirklich willst, Kai.“
„Aber ich hätte doch echt Bock zu tanzen.“
Weil sie immer noch keine Anstalten machten sich vom Fleck zu rühren, ergriff er einfach ihre Hand.
„Traust dich wohl doch nicht, Kleines.“ Das war das Stichwort. Sofort wollte sie ihm eine böse Antwort geben, doch die blieb ihr im Halse stecken als sie sein freches Grinsen sah. Also packte sie seine Hand fester und zog ihn mit sich. Dass das nicht sehr elegant aussah störte sie wenig. Auch ihre ersten gemeinsamen Schritte wirkten eher schlecht als recht.
Allerdings dauerte es nicht allzu lange und sie fanden in einen gemeinsamen Rhythmus. Anne fühlte sich sehr wohl in Kais Armen. Er zog sie immer näher an sich ran. Nur noch sehr wenige Millimeter trennten sie voneinander. Sie schwebte auf einer rosa Wolke und wünschte das Lied würde niemals enden. Einfach traumhaft. *Ob er es wohl auch schön findet? Wenigstens ein bisschen?* fragte sie sich insgeheim.
„Darf ich dich küssen?“ Irritiert sah sie ihn an.
„Hier vor all den Leuten? Ich dachte das magst du nicht. Das wäre ja, als würdest du zu mir stehen!?“ Er sagte nichts. sah ihr nur tief in die Augen.
„Okay“ hörte sie sich selbst sagen. In der nächsten Sekunde bekam sie jedoch Angst vor ihrer eigenen Courage. Sie war eine Versagerin, wenn es um Männer ging. Sie konnte weder flirten, noch küssen, und darum war sie im Begriff, sich hier gewaltig zu blamieren. Sie hatte ihn zwar schon geküsst, aber wenn es andere sehen konnten, war es doch schon wieder etwas ganz anderes.
Für eine Flucht war es nun allerdings zu spät. Bevor Anne sich rühren konnte, beugte Kai sich vor und ließ die Lippen sanft über ihre gleiten. Nur hauchzart und federleicht. Und doch so verführerisch, dass sie sich unwillkürlich nach mehr sehnte.
Kai schien ihr diesen Wunsch von den Augen abzulesen. Erneut suchte er ihren Mund, und Anne erschauerte, als sich seine Lippen an ihre schmiegten- warm, weich und unbeschreiblich schön. Und jetzt wollte sie auch gar nicht mehr fliehen. Sie genoss es, seine Zärtlichkeit zu spüren und seine Hände die sich sanft auf ihren Rücken legten, während sie den Kuss erwiderte. Zuerst vorsichtig, dann verwegener, immer hungriger, bis sie Kai voller Verlangen die Lippen öffnete.
Behutsam tastete er sich mit der Zunge in ihren Mund vor, und Anne überließ sich ganz den heißem Prickeln, das sie durchströmte, während Kai den Kuss noch vertiefte. Die Welt um sie herum hörte auf zu existieren. Sie nahm nichts mehr wahr außer Kais Nähe, seinen maskulinen Duft und den sinnlichen Spiel seiner Lippen und Zunge.
Kai Hiwatari vor allen Augen zu küssen war noch berauschender als alles, was sie sich hatte vorstellen können. Aufseufzend presste sie ihre Hand auf seine Brust. Sie spürte die Hitze seines Körpers durch sein Hemd hindurch und wünschte, sie könnte Kai noch näher kommen. Noch viel näher.
Fasziniert blickte Kai in Annes dunkel glühenden Augen. Wer hätte gedachte, dass sich die kleine Anne in eine so begehrenswerte Frau verwandeln würde? In eine Schönheit, die sehr betörend küsste. Äußerlich wirkte sie unterkühlt. Doch wenn man ihr nahe kam, musste man verdammt gut aufpassen, dass man sich nicht verbrannte, denn in ihr brodelte ein Vulkan. Und sie erinnerte ihn an den Frühling. Kai atmete tief ein, um ihren blumigen Duft einzufangen.
Tala ballte die Hände zu Fäusten, so fest das seine Fingernägel in sein Fleisch bohrten. Einfach unfassbar was er dort sah. Wie konnte dieser dumme Hund es wagen seine Rose anzufassen, und auch noch zu küssen. Jetzt würde es mehr als nur Ärger geben. Das war doch einfach nicht zu fassen. Aber er würde sich nicht so leicht geschlagen geben, das schwor Tala sich. Er würde Anne bekommen. Kai konnte doch nicht wirklich vorhaben sich verletzbar zu machen. Einfach undenkbar.
Ray grinste zufrieden, sowie auch Hiro. Die beiden waren ziemlich stolz auf Kai. Gut das er endlich mal ein Herz zeigte.
Mariah und Hilary waren wie vom Donner gerührt. Der eiskalte Kai küsste doch tatsächlich Anne, vor allen Augen. Die beiden jungen Frauen drifteten sofort ins Schwärmen über.
Max, Kenny und Tyson glotzten nur doof.
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