Living, Laughing, Loving - Teil 3

Autor: Joyce
veröffentlicht am: 11.06.2012


"Also was denkt ihr?", drehe ich mich ein paar Stunden später im Kreis und stelle mich dann zu den Mädels vor den Spiegel. Peyton trägt ein weißes, bodenlanges Kleid, welches über eine Schulter geht und an der Stelle schön verziehrt ist. Brooke dagegen trägt ein trägerloses, rotes, kurzes Kleid und Quinn ein grünes, bodenlanges Kleid, welches in den Nacken verläuft. Und ich hab mich für ein Dunkelblaues Kleid mit 2 mit Gold verziehrten Trägern entschieden, welches mir bis zu den Knöcheln geht und an der rechten Seite weit eingeschnitten ist. "Ich denke, wir können uns nächestes Wochenende blicken lassen." Ich lächele und stocke aufeinmal. Das war nicht richtig. Nachdem, was vor 6 Monaten passiert ist, sollte ich nicht auf einen Ball gehen. Ihc sollte überhaupt gar keinen Spaß mehr haben. Immerhin war es meine Schuld. Und plötzlich habe ich das Gefühl, als wenn meine komplette Welt zusammenbrechen würde. Ich kann nicht atmen, nicht reden, ich kann gar nichts. "Hales? Ist alles okay? Hey, was ist denn los?", dringen zwar die Stimmen der Mädels zu mir durch, doch antworten kann ich nicht. Ich weiß nicht, wie lange ich da schon sitze, aber irgendwann kommt Mike in den Laden gestürzt und läuft auf uns zu. "Was ist passiert?", fragt er verzweifelt und hockt sich zu mir runter. "Baby? Haley, ist alles in Ordnung?" Und endlich, endlich konnte ich wieder reden. "Das ist nicht richtig, nicht nachdem, was vor 6 Monaten passiert ist. Verdammt es ist doch alles meine Schuld.", breche ich weinend zusammen und Mike fängt mich gerade so auf. "Haley hör mir zu. Es ist nicht deine Schuld, hast du gehört? Es ist NICHT deine Schuld.", guckt mir Mike in die Augen und ich merke, wie er mir eine Träne von der Wange wischt. "Zieh dir das Kleid aus und wir fahren nachhause, ja?", flüstert er und Brooke nimmt meine Hand. "Ich helfe ihr.", sagt sie und zieht mich mit ihr in die Umkleide. Dann merke ich nur, wie Brooke den Reisverschluss des Kleides öffnet, mir das Kleid vom Körper streicht und mir in meine Klamotten hilft. Dann zieht sie den Vorhang zurück, legt meine Hand in Mikes hält das Kleid hoch. "Ich zahl es. Ist schon okay.", dringt jetzt Mikes Stimme weiter zu mir durch und geht schnell mit mir zur Kasse zum bezahlen. Dann führt er mich zu seinem schwarzen Ford Kuga mit den beigen Sitzen und setzt mich rein. Wie mechanisch schnalle ich mich an und lehne meinen Kopf gegen die Scheibe. Während der kompletten Fahrt sagt keiner von uns ein Wort. Ich sitze einfach nur da und starre aus dem Fenster. Die Bäume wehen alle im leichtem Frühlingswind und durch das offene Fenster dringt der Geruch von Frische und Freiheit ins Auto. "Haley? Wir sind da?", flüstert Mike plötzlich und ich steige aus dem Auto aus, um zur Tür von Mikes Elternhaus zu gehen. Es ist groß. Nicht riesig, aber größer als meins. Im Vorgarten stehen einige Pflanzen, doch ich gehe einfach vorbei und folge Mike über den großen Flur über die Wendeltreppe in sein Zimmer. Dann lasse ich mich einfach auf sein Wassbett fallen und lege mich auf die Seite. Mike legt nur kurz die Tüte mit dem Kleid zur Seite und kommt dann zu mir aufs Bett. Dann spühre ich nur seine Hände um meinen Bauch und seinen Atem in meinem Nacken. Und so komisch es auch klingen mag, das beruhigt mich total. Ich drehe mich um und sehe ihm in seine Augen und er nimmt mein Gesicht zwischen seine Hände. "Es tut mir Leid.", läuft mir eine Träne über die Wange und Mike streicht sie mit seinem Daumen weg. "Es gibt nichts, für das du dich entschuldigen musst.", küsst er mich leicht und ich fange an zu lächeln. "Geht es dir wieder etwas besser?", streicht mir Mike eine Strähne aus dem Gesicht und ich muss gähnen. "Ich würde gerne etwas schlafen, ja?", kuschele ich mich mehr in die Kissen und schließe meine Augen. "Klar. Kein Problem. Ich liebe dich.", sind die letzten Worte, die ich von Mike mitbekomme, bis ich in einen tiefen, ruhigen Schlaf falle.
Irgendwann wackelt das Wasserbett zu stark und ich öffne verschlafen die Augen. Von Mike ist weit und breit keine Spur. Ich setzte mich auf, um mir mit der Hand durch die Haare zu fahren. Dann schwinge ich die Beine aus dem Bett und werfe einen Blick in den Spiegel. Ich wische mir kurz die verlaufene Wimperntusche vom Gesicht und gehe dann die Wendeltreppe wieder runter um Mike zu suchen. "Baby? Ich bin in der Küche!", ertönt plötzlich seine Stimme und ich biege am Ende der Treppe nach links ab um in der Küche zu landen. Mike steht mit einer Schürze bekleidet vor dem Herd und machte Spiegeleier mit Speck. Mein Lieblingsessen. "Das riecht gut und ich verhungere gleich.", schwärme ich und lasse mich auf einen Barhocker an dem Tresen gegenüber vom Herd fallen. "Und es tut mir Leid, was vorhin passiert ist. Wirklich Leid. Ich weiß auch nicht was los war.", füge ich hinzu und schenke mir ein Glas Wasser ein. "Haley, ich habe dir vorhin schon gesagt: Es gibts nichts, wofür du dich entschuldigen müsstest.", stellt Mike mir einen Teller Essen vor die Nasen und setzt sich dann neben mich. "War wohl wieder eine meiner Panikattacken. Seit...naja du weißt schon, habe ich die öfters.", bringe ich zwischen 2 Bissen Essen hervor und gucke dabei immer weiter auf meinen Teller. "Du darfst dich nicht dafür verantwortlich machen, okay?", antwortet Mike und ich schaue ihn unsicher von der Seite an. Er hat ja Recht, aber ich hab trotzdem das Gefühl es wäre meine Schuld. Ich nicke leicht und lege dann mein Besteck zurück auf den Teller. "Jetzt platze ich gleich." "Du hast ja auch gegessen wie für 2....IST DU FÜR 2?", starrte mich Mike entsetzt von der Seite an und ich sah ihn fassungslos an. "Das klingt ja fast so, als fändest du es schlimm, wenn ich schwanger von dir wäre. Vielen Dank auch.", zicke ich und stehe auf. "Hales, so war das doch überhaupt nicht gemeint. Aber du nimmst doch die Pille, oder?", läuft er mir hinterher. "Das ist doch echt unglaublich. Glaubst du wirklich ich würde dir ein Kind andrehen? Verdammt Mike ich bin 17. Aber vielen Dank für dein Verrtauen.", nehme ich meine Tasche und laufe aus dem Haus. "Haley jetzt bleib doch hier. Ich hab doch einfach keine Lust auf ein Kind." "Keine Lust auf ein Kind oder auf ein Kind mit mir?", schreie ich und laufe weiter die Auffahrt runter. Der Himmel über uns verdunkelt sich immer mehr und im Hintergrund kann man schon die ersten Donner hören. "Du verstehst mich doch gar nicht. Es geht nicht darum, dass ich kein Kind mit dir will, sondern darum, dass ich noch nicht bereit bin. Verdammt Haley, ich liebe dich und ja, ich will dich heiraten und Kinder mit dir kriegen, aber doch nicht jetzt. Wir sind doch selber noch Kinder.", ruft Mike durch den Donner hinweg und ich bleibe wie angewurzelt stehen. "Du würdest mich heiraten?", rufe ich zurück und fummele mir die Haare aus dem Gesicht und die umher fliegenden Blätter aus den Haaren. "JA! Und jetzt komm bitte her und lass uns reingehen, ja?", streckt Mike seine Hand nach mir aus und ich laufe aus ihn zu und springe ihn um den Hals. Er hält mich mit einer Hand im Nacken fest und küsst mich. Dann lässt er mich wieder runter und wir laufen schnell ins Haus zurück. "Glaubst du mir jetzt, dass es nicht böse gemeint war?", wirft mir Mike ein Handtuch zu und ich trockne mir die Haare ab. "Hmm..es kam halt irgendwie scheiße rüber.", murmele ich und gebe ihm das Handtuch zurück. Mike lächelt mich entschuldigens an und diesem Lächeln kann ich einfach nicht wiederstehen.
"Meintest du das mit dem Heiraten eigentlich ernst?", frage ich Mike, nachdem wir wieder in sein Zimmer gegangen sind und uns auf sein Bett gelegt haben. "Klar. Irgendwann. Nach dem Abschluss oder dem College. Aber bis zum Abschluss ist es ja nur noch 1 Jahr hin.", sagt Mike und starrt weiter an die Decke. "Hast du dir schon überlegt auf welches College du gehst?", schaue ich ihn an und warte auf seine Antwort. "Ich hab mir die OSU oder die Uinversity of Miami vorgestellt. Ich will Football spielen. Was hast du vor?", streichelt er mir wieder durch die Haare. "Ich hab an Berkley oder die Columbia gedacht. Irgendwas cooles. Aber das sind über 2000 Kilometer Entfernung.", seufze ich und setzte mich auf. Mike tut es mir gleich und sieht mich an. "Hey. Wer weiß was in einem Jahr ist, okay? Lass uns die Zeit einfach genießen.", küsst er mich mit diesen weichen Lippen und ich verfalle ihm wieder. "Wie spät ist es eigentlich?", krame ich nach meinem Handy und erschrecke. 22Uhr. "Ist schon okay, ich hab mit deinen Eltern geredet. Du kannst bleiben. Ich bringe dich morgen Abend nachhause.", gibt mir Mike einen Kuss und verschwindet kurz im Badezimmer. Ich lege mich auf den Bauch und schaue mich in seinem Zimmer um. Das Bett steht mit dem Fußende zur Tür und daneben steht auch schon sein Schreibtisch. Dann kommt an der Wand danaben die Tür zum Badezimmer und danach der Schrank. Seine Möbel waren alle in einem dunkelbraun und seine Wand in einem warmen Sand-Beige-Ton. 2000 Kilometer. Da ist man fast den ganzen Tag unterwegs. Wir würden uns also nur in den Semersterferien sehen. 2 Mal im Jahr. Ich seufze und gucke auf mein Handy, welches eben den Ton für eine Sms gemacht hat. Quinn. Ich muss lächeln. Hey Hales. Hoffentlich gehts dir wieder besser. Wir haben uns echt Sorgen gemacht. Melde dich, wenn du das gelesen hast. Wir haben dich lieb. Q,P und B. Ich grinse kurz und schreibe dann schnell zurück. Alles wieder okay. Es geht mir gut. Schlafe heute bei Mike. Sehen uns Montag. Kuss H. Dann schalte ich mein Handy auf leise und trotte zu Mikes Kleiderschrank um mir eine von seinen Boxershorts und seinen T-Shirts anziehen kann. Die Jeans uns das Top wurden langsam unbequem. Ich ziehe mich also um und betrachte mich dann im Spiegel. Gott, hatte Mike viele Muskeln. Das T-Shirt hing wie ein Sack an mir runter. "Hmm. Mein Mädchen sieht ganz schön heiß aus.", küsst Mike wieder meine Halsbeuge und zieht mich dann zu sich aufs Bett. Er zieht mich nah an sich heran und unsere Küsse werden immer wilder. Langsam fährt Mike mit einer Hand unter das T-Shirt und ich mir läuft ein warmer Schauer den Rücken runter. Ich lege mich auf den Rücken und ziehe Mike an seiner silbernen Kette, die ich ihm zu Weihnachten geschenkt habe, sanft über mich um ihn besser küssen zu können.






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