boys+bauernhof=??? - Teil 8

Autor: lissilein xDD
veröffentlicht am: 22.08.2011


So Leute, hier der nächste Teil.
Viel Spaß beim Lesen!!!
Lg, Lissi

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Seltsamerweise schlief ich bis zum nächsten Tag durch. Normalerweise konnte ich gar nicht so lang schlafen, es sei denn ich war mal wieder bis 3 in der Früh auf oder so, aber da das ja nicht war fand ich es seltsam. Ok seltsam war kein Ausdruck dafür, es war regelrecht schräg. Ich war ziemlich mit meinen Gedanken über meinen ziemlich langen/schrägen/seltsamen Schlaf dachte. Ich merkte nicht wie eine Gruppe Weißkittel in mein Zimmer kamen und mich leicht irritiert beäugten. Zur Erklärung, Weißkittel sind Ärzte oder das was in einem Krankenhaus sonst noch so herumläuft. "Was schauen Sie denn so? Noch nie einen Teenager beim Denken beobachtet?", rutschte mir raus, was mal wieder so typsich für mich war. Ich hörte eine anscheinend ziemlich junge Ärztin oder Schwester oder was auch immer lachen und merkte wie sich auch die anderen Weißkittler- oder wie die Mehrzahl von Weißkittel auch ist- ein Lachen verkneifen mussten.Nur dem Arzt schien nicht nach lachen zu Mute, denn er probierte anscheinend mich mit seinem unfreundlichen Blick aus seinen fast schwarzen Augen zu tode zu schauen. "Ha, das kann keiner besser als ich. Mach dich auf was gefasst du Depp.", dachte ich mir und starrte zurück. Daraus entwickelte sich ein richtiges Duell, denn weder er noch ich gaben auf uns tödliche Blicke zuzuwerfen. Ein heiseres Lachen vom anderen Ende des Zimmers holte uns in die Gegenwart zurück.
"Mann sollte meinen Ärzte wären zu alt für Bockschauen. Aber anscheinend doch nicht. Wirkt ziemlich unprofessionell.", brachte Tim glucksend hervor udn siehe da der Weißkittel lief doch tatsächlich rot an. Ich grinste siegreich und zwinkerte Tim zu, der sich weg drehte und anfing schallend zu lachen.
"Gut. Lina. Dann wollen wir doch mal dein Bein anschauen.", erklärte mir der noch immer knallrote Arzt. "Wie wollen Sie denn den anschauen?! Er is eingegipst.", erwiderte ich frech woraufhin die gleiche Schwester anfing zu kichern. Irgendwie gefiel mir diese Frau, sie hatte wenigstens Humor im Gegensatz zu den anderen Schnarchnasen hier. Ich verdrehte die Augen und schlug meine Decke zurück, krempelte meine Hose hinauf bis mein gesamter Klumpfuß zu sehen war. "So da der Beweis. Er ist eingegipst und Sie müssen wohl oder übel einen Röntgenblick haben und da durchzusehen.", sagte ich dem Arzt frech ins Gesicht, der anscheinend langsam die Geduld verlor. Die Schwester die die ganze Zeit lachte drehte sich um und kicherte in ihre Hand.
"Junges Fräulein. Ich bin weder Superman mit einem Röntgenblick noch ein Depp und glaube, dass ich durch einen Gipsverband durchsehen kann. Der Gips kommt runter und du bekommst einen Gehgips.", erklärte mir der Weißkittel, worauf ich nur ein "Hätten Sie ja gleich sagen können"- erwiderte. Heute war ich eindeutig in Fahrt. Mir sollte niemand in den Weg kommen. Ich grinste vor mich hin, während die Ärzte zu meinem "netten" Mitbewohner gingen und ihn über sämtlcihen Quatsch ausquetschten. Bei einer Frage musste ich mich richtig beherrschen, udn war gleichzeitig ein wenig enttäuscht darüber, dass ich Tims Gesicht nicht sehen konnte.
Und zwar war die Frage: " Und Junge, hattest du schon Stuhlgang oder noch immer nicht?" Ich hörte ein genuscheltes nein und zog mir die Decke über den Mund um mein aufkommendes Lachen unterdrücken zu können. "Tja Tim, wir können dich leider nciht entlassen, solang du keinen Stuhl hattest. Entweder du hast einen oder wir müssen dir einen Einlauf verpassen.", kam wieder von dem Weißkittel, doch diesmal hörte ich keine Antwort von Herrn Neunmalklug. "Die stürzten sich ja wie Habichte auf den Stuhl. Ich mein es ist ja nur Scheiße.", dachte ich vor mich hin und da ich mal wieder nicht aufpasste, kamen die Worte über meine Lippen und zwar nicht unbedingt leise. Nicht sooo laut, aber laut genug um die Aufmerksamkeit auf mich zu lenken. Ich lief mal wieder puderrot an und der bockschaunende Arzt von vorhin durchbohrte mich mit seinem Blick. Die Krankenschwester jedoch kicherte wieder und schaute mich belustigt an.
Ich richtet mich auf und starrte mindestens genauso fies zurück. Ich konnte in seinem Blick genau lesen, wie nervig und unerträglich er mich fand. "Ist mir ja auch egal, ich werde heute eh entlassen.", dachte ich fröhlich, doch die Freude erlosch genauso schnell wie sie gekommen war. Heute schon? "Verdammte Scheiße, so ein Dreck. Ich will da aber nicht weg.", spukte es in meinem Kopf herum. Ja klar das klingt doof, wer will denn schon freiwillig im Krankenhaus bleiben, aber wenn man so eine Zuckerschnecke wie ich dort kennenlernte, war es wie Urlaub. Klar das Essen war grindig und so, aber die Küsse die ich von Chris bekam schmeckten trotzdem herrlich.
Ich fuhr mir durch meine Haare, wobei mir sofort prompt bewusst wurde, dass ich damit sicherlich Würstel oder so abbraten konnte, so fett waren sie und nicht zu vergessen, total verknotet und so. Ich stöhnte traurig auf und probierte meine Haare mit den Fingern zu durch kämmen. Weit kam ich nicht, denn um meine Haare zu erreichen musste ich logischerweise meine Arme heben, dabei meldeten sich jedoch meine "herzallerliebsten" Rippen wieder und ich stöhnte vor Schmerzen auf.
"Jetzt reichts mir wirklich! Ich reiß sie mir alle einzeln raus wenn es sein muss. Dann tut die ganze Scheiße nicht mehr so weh.", kiff ich vor mich hin, was der Schwester wieder ein Glucksen entlockte.
Ich grummelte noch weiter wütend vor mich hin und als ich endlich fertig war mit aufregen, waren sogar die Ärzte verschwunden. Der Gedanke, dass ich heute nach Hause musste kam wieder und brachte mich zum Schluchzen. Im letzten Moment merkte ich noch, dass Tim ja noch im Zimmer lag und gab noch ein zickiges "Schau nicht so blöd!"- von mir und zog mir die Bettdecke über den Kopf. Anscheinend saß ich 2 Stunden unter der schon etwas stinkenden Decke, mit Unterbrechung, da die Weißkittel mir ja einen neuen Gips draufmachten.
Die Zeit bis zu meinem Aufbruch rückte immer näher und als meine Familie dann in der Tür stand und sagte, dass der ganze Papierkram schon erledigt sei, saß ich in meinem Bett wie ein bockiges Kind das nicht aufstehen wollte,ok ich war ein bockiges Kind das nicht aufstehen wollte. Schlussendlich musste meine Familie einen Pfleger holen der mich aus dem Bett hievte und mich auf den Boden stellte.
Da ich jedoch fiel zu lange nicht mehr gegangen war, trugen mich meine Beine nicht und ich brach ziemlich "elegant" zusammen. Der Pfleger griff noch nach mir, doch er erwischte mich nicht und ich landete unsanft auf meinem Allerwertesten. Mein Gesichtsausdruck musste mal wieder zum Schießen ausgesehen haben, denn alle fingen prompt an zu lachen und ich sah empört von meinem Platz am Boden abwechselnd in die Gesichter meiner Familie, von Tim und des Pflegers. Leise vor mich hin schimpfend krabbelte ich zu meinem Bett und zog mich in die Höhe, was meine Rippen mal wieder dazu brachte, schmerzhaft zu protestieren. Genervt überrollte ich die Augen und stand kurze Zeit später an mein Bett gelehnt da.
Ok ehrlich gesagt sah ich aus wie ein Wichtel, ich wusste zwar nicht wie ein Wichtel aussah aber ich konnte es mir vorstellen. Ich stand mit ziemlich wackligen Beinen und windschief da, hatte die Zähne zusammengebissen um vor Schmerzen nicht zu schreien, da meinen Rippen es überhaupt nicht gefiel, dass ich so schnell atmete-ja ich war ziemlich schmerzempfindlich. Ich atmete so schnell, da mich das Hochziehen am Bett meine ganze Kraft gekostet hatte.
Ich streckte meinen Arm nach den Krücken aus, die neben meinem Bett standen, ich hatte zwar keine Ahnung wie die hier hin kamen, aber sie kamen mir ganz Recht. Ich nahm sie und humpelte mit schmerverzerrtem Gesicht auf meine Familie zu. Dort angekommen merkte ich, dass mein Handy noch am Nachttisch lag. "Mum, kannst du mir bitte mein Handy bringen?", fragte ich sie ziemlich höflich. "Aber natürlich mein Maus.", kam von ihr und sie dackelte brav zu meinem Nachtkästchen und holte mir mein Handy. Wir waren gerade auf dem Weg zum Lift, zugegeben wir kamen nur sehr langsam voran, als plötzlich Chris vor mir stand und mich anlächelte.
"Chris! Was machst du denn hier?", fragte ich verblüfft und gerade als ich mich auf den Krücken abstützen wollte um mein Bein zu entlasten rutschte das blöde Teil beim Boden weg udn ich sah mich schon wieder am Boden des Krankenhauses wieder, doch so schnell konnte ich gar nicht schauen, legten sich zwei Arme sanft um meine Hüften und verhinderten so, dass ich am Boden landete. "Danke, mein Held.", sagte ich zu Chris und grinste zu ihm auf.
Mir fiel genau in dem Moment auf, dass er gar nicht so viel größer war als ich, vielleicht 15 Zentimeter oder so.
"Und was bekomme ich für meine Heldentat? Vielleicht einen Kuss? Oder doch zwei?", erwiderte Chris mit tiefer sexy Stimme. Ich grinst und zog ihn an seinem Shirt hinunter zu mir. Seine Lippen legte sich zärtlich auf mein und ich schmolz mal wieder wie ein Eistörtchen dahin. Erst als mein Vater sich leise räusperte trennten wir uns. Verdammt, die hatte ich ja komplett vergessen. Ich grinste schief in die Runde und sagte: "'Tschuldigung Leute." Meine Mutter lächelte jedoch nur und das was sie dann sagte verblüffte mich dermaßen, dass mir die Kinnlade runterklappte.
"Lina, wenn du willst kann Chris ja heute bei uns übernachten." Mein Mund stand anscheinend noch immer ziemlich unattraktiv offen, denn meine Schwester sagte den Spruch, den ich normalerweise immer benutzte. "Lina mach den Mund zu es stinkt!"
So eine kleine Kröte, doch ich klappte meinen noch immer offenen Mund zu und schaute irritiert zu meiner Mum.
"Was ist denn mit der passiert?!", fragte ich mich während mein göttlicher Freund neben mir mit einem lächeln auf den Lippen zustimmte. Ich war viel zu verblüfft um irgendetwas zu sagen. Mal um die Situation zu klären, meine Mutter hatte schon seit dem ich 13 war klargestellt, dass solbad sich Jungs auch nur meinem Zimmer näherten, eins mit dem Besen überbezogen bekommen würden. Das sagte sie so bestimmt, dass ich mich doch tatsächlich daran hielt. Und jetzt schlug sie einfach so vor, dass Chris bei uns schlafen durfte? Ich glaubs nicht. Vielleicht war meine Mutter ja doch gar nicht so uncool wie ich immer dachte.
Ich lächelte glücklich, während ich neben meinem Freund herhumpelte. Am liebsten wäre mir ja, wenn Chris mich wieder tragen würde, doch ich glaubte es käme ein bisschen blöd, wenn ich sagen würde: "Chris, kannst du mich tragen? Ich will mich unbedingt wieder an deine muskulöse Brust schmiegen und spüren wie deine kräftigen Arme mich festhalten." Also tat ich es nicht und humpelte tapfer nebem meinem Traummann her.
Im Lift angekommen, war ich total fertig. Ich hatte es mir gar nicht so anstrengend vorgestellt, doch da hatte ich es einfach unterschätzt- mit einem gebrochenem Haxen zu gehen mein ich. Wir fuhren ins Erdgeschoß, wo mein Vater gleich hinauseilte um das Auto zu holen. Nach gefühlten 20 Minuten später stand unser Mercedes endlich vor dem Krankenhaus und ich konnte einsteigen. Ich quetschte mich mit Chris auf der Seite auf den Rücksitz und neben Chris saß noch meine kleine Schwester. Zum Glück war mein Bruder nicht mit, sonst hätten wir da hinten nämlich keinen Platz mehr gehabt.Ich kuschelte mich an Chris' Seite und er strich mir sanft über mein Haar.
Irgendwann so nach ungefähr 15 Minuten Fahrt, fuhren wir auf die Autobahn auf.
"Ähm Papa ich glaub du bist dich verfahren. Wir sind auf der Autobahn.", merkte ich an doch meine Mutter grinste mich nur leiccht an.
"Aber Schätzchen. Wir haben ja jetzt ein Haus am Land. Hast du das etwa schon wieder vergessen?", antwortete sie mir zuckersüß. Mir gefror das Blut in den Adern und ich sah meine Familie geschockt an. Sicher wusste ich, dass wir umzogen, aber das hatte ich ehrlich gesagt ziemlich erfolgreich verdrängt. "Oh mein Gott! Sagt mir nur nicht, dass ich jetzt ein Landei bin!!!", fing ich an herumzuschreien. Chris sah mich von der Seite ein wenig schräg an und probierte etwas zu sagen, doch ich ließ ihn nicht zu Wort kommen.
"Ihr spinnt doch! Ihr könnt nicht einfach umziehen während ich im Krankenhaus liege und dahin vegetiere!", schrie ich weiter, ohne auch nur die Antwort meiner Eltern abzuwarten. "Aber Mäuschen...", probierte es meine Mum, doch ich warf ihr einen so giftige Blick zu, dass sie lieber nicht weiter sprach und sich nach vorne umdrehte. Innerlich kochte ich noch und ich sah anscheinend auch aus wie ein Vulkan der gleich ausbricht, denn Chris legte vorsichtig den Arm um mich und flüsterte mir beruhigend zu: "Süße, es ist doch gar nicht schlimm am Land zu leben." "Ach du kennst dich damit aus oder was?!", kiff ich zurück, wobei er leise loskicherte. "Ja tu ich denn ich lebe auch am Land. Außerdem, wer sagt denn, dass du am Land lebst. Ihr fahrt ja im Moment nur auf der Autobahn. Kann ja sein, dass ihr einfach in eine andere Stadt fahrt." Ich sah ihn ungläubig an und erklärte ihm, dass meine Mutter unbedingt nen Bauernhof haben wollte und mein Vater ihn ihr gekauft hatte.
Er nickte so als hätte er es verstanden und den Rest der Fahrt lag mein Kopf an seiner Brust und ich ließ mir von ihm den Rücken streicheln. Ohne es zu merkten schlief ich ein und wachte erst dadurch auf, dass irgendein Vollidiot,vermutlich meine Schwester, die Autotür mit vollem Karacho zuschlug. "Du bist süß wenn du schlafst. Hast du gewusst, dass du schnarchst?", flüsterte mir Chris zu und mit voller Entsetzen sah ich einen riesen Sabberfleck auf seinem Shirt.
"OH MEIN GOTT WIE PEINLICH IST DAS DENN?!", fing ich an in Gedanken zu schreien und warf Chris einen entschuldigenden Blick zu. Dieser grinste nur, stieg aus dem Auto und hob mich sobald er draußen stand hinaus. Ich sah mich um und konnte nur Felder sehen. "Na toll und wo ist jetzt dieses tolle Haus", sagte ich sarkastisch und meine Mutter antwortete mir. "Lina, du musst dich umdrehen."
Also dreht ich mich um und was sah ich? Ein relativ großes Holzhaus. Eigentlich war es ja ganz süß mit seinen roten Fenstern, aber das würde ich natürlich niemals zugeben. Dazu muss man sagen, das Holz war schön dunkel und verlieh dem Haus einen etwas uhrigen touch. "Super, und wo ist mein Zimmer?", fragte ich gespielt genervt. Genau in dem Moment hörte ich ein undefinierbares Geräusch. "Was ist denn das?", fragte ich mich, doch im nächsten Moment stand meine Schwester vor mir mit einem fetten, schwarzen Etwas an einer Leine. Voller Schrecken erkannte ich, dass es ein Pony war.
"Das ist meine Bella. Du darfst sie aber nicht streicheln.", erklärte mir meine Schwester frech. "Wer will schon dein verlaustes Vieh angreifen.", zickte ich zurück, wobei meine Schwester sich einfach umwandte und ihre Bella, oder wie das Biest auch immer hieß, hinter sich her zog.
"Ihr habt ihr ein Pony gekauft?!", kiff ich meine Eltern an die mich nur etwas verwirrt über meinen Ausbruch ansahen. Sie nickten nur und dann kam der Satz, den ich nie in meinem Leben hören wollte.
"Wir haben dir auch ein Pferd gekauft. Einen hübschen Wallach namens Exkalibur.", sagte mir mein Vater stolz ins Gesicht. Ich spürte schon wie sich sämtliches Blut aus meinem Körper in meinen Kopf pumpte und ihr knallrot anlaufen ließ. Das konnte ja wirklich nicht wahr sein. Da haben mir meine blöden Eltern einen blöden Gaul gekauft. Scheiß Leben echt wahr!!!





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