When A Ghost Appears... - Teil 3

Autor: Lave
veröffentlicht am: 23.08.2013


Die erste Begegnung.

Sonntag, 30. Juni 2009

3.07 p.m.

Sie wachte aus ihrem leichten Schlaf auf als sie ein Geräusch hörte. Verschlafen blinzelte sie und sah sich um. Natürlich konnte sie bei der Dunkelheit nichts erkennen, jedoch war das so eine Gewohnheits-Sache dass man zuerst sah und dann dachte. Also löste sie sich sanft aus Andrews Armen, legte die Satin Decke von sich und stand mit wackligen Beinen auf, wobei sie ihre Arme um sich legte weil es seltsam kühl im Zimmer war. Auch umwehte ihr Nachthemd ihre Beine... Aurora ging, strikt darauf bedacht nirgendwo dagegen zu prallen um Andrew nicht zu wecken, um ihr großes Bett herum und tastete die Wand nach dem Lichtschalter ab. Das wenige Licht wird ihn sicher nicht aufwecken. ,dachte sie. Er hat einen tiefen Schlaf. Als sie ihn endlich fand, atmete sie erleichtert die Luft aus und schaltete das Licht an. Sie mochte die Dunkelheit nicht. Sie hatte Angst davor. So wie fast jeder. Dann sah sie sich im Zimmer um. Was ihr sofort in den Blick fiel, waren die offenen Fenster. Seltsam. Sie ging förmlich auf Zehenspitzen zu den Fenstern. Ich hab sie gestern doch noch zu gemacht. Leise schloss sie sie und sofort wurde sie entspannter. Immerhin wurde es sofort wärmer und nichts und niemand konnte mehr hereinkommen. Langsam drehte sie sich um und strich sich eine braune Locke hinters Ohr die vorwitzig vor ihrem Auge baumelte. Jedoch war dieses komische Gefühl, diese Unbehagenheit, immernoch da und trieb ihr den Schweiß auf die Stirn. Noch einmal sah sie sich um, um sicherzugehen dass in diesem Raum alles stimmte. Allerdings konnte man außer ihrem leicht schnarchendem Mann und dem Ticken der Uhr im Flur nichts hören und auch nichts entdecken dass sich bewegte. Nur das Schnarchen und das Ticken der Uhr.



Sie hatte aber etwas gehört, da war sie sich vollkommen sicher! Leise, wie zuvor, ging sie zum Rand des Bettes und strich Andrew während dem Vorbeigehen leicht über den Fuß, der aus der Decke hervolugte. Es gab ihr etwas Sicherheit und Mut ihn bei sich zu wissen. Dann kam sie auch endlich bei der Tür an und öffnete sie langsam. Wie gut dass alles neu war, denn so konnte man kein Quitschen oder derartiges hören. Bei alten Türen war das immerhin meist der Fall. Ihr Kopf lugte aus dem Zimmer, während sie auch ihren Arm hinausstreckte um das Licht anzuschalten. Schon wieder musste sie erleichtert aufatmen. Nun war sie in sicheres Licht gehüllt! Wenn sich etwas bewegte, konnte sie es sehen und nicht, wie im Dunkeln, Angst haben und lauschen. Gut, jetzt lauschte sie auch aber das war etwas anderes... Als sie nichts entdecken konnte, traute sie sich endlich ganz raus. Wieso hast du so Angst?, schalt sie sich selber. Das ist doch Unsinn. Du lebst in der Einöde. Hier ist nichts. Also ging sie etwas mutiger als zuvor durch den Flur. Auch hier konnte sie nichts entdecken. Dann brachten sie ihre Füße zur Teppe. Sie beugte sich vor, hielt sich aber sicherheitshalber am Treppengeländer fest, und sah nach unten ins Wohnzimmer. Da sie nun aber etwas ihrer Angst verloren hatte, ging sie nicht runter. Das was sie gehört hatte, war sicherlich nur ein kleiner Stein der vom Wind aufgewirbelt und gegen das Fenster geschleudert wurde. Das war nun nichts wovor man sich hätte ängstigen müssen. Noch einmal atmete sie aus und dann ging sie zu ihrem Schlafzimmer zurück. Leider schloss sie die Tür zu laut und so wurde Andrew nun doch endlich wach...



Verschlafen öffnete er seine Augen und musste sogleich gegen das Licht blinzeln. Als sich seine Augen dann aber an das Licht gewöhnten, und das war sogar ziemlich schnell gegangen, sah er zu seiner Frau die zum Fenster sah. Verwirrt drehte er den Kopf, sah auch dorthin und entdeckte ein offenes Fenster. Sogleich ging Aurora zum Fenster und schloss es etwas grober als vorhin. Das konnte nun wirklich nicht sein! Sie hatte es doch zu gemacht! Währenddessen sah er ihr die Stirn kraus gezogen zu und wartete bis sie sich umdrehte. ''Was ist los, Liebling?'', fragte er und man konnte sofort erkennen dass er wohl erkältet war. Etwas besorgt ging sie zum Bett und setzte sich neben ihn. Dann befühlte sie seine Stirn. Jedoch war die normal war. ''Du hast dich wohl erkältet.'', sagte sie und strich ihm sachte über die Wange die rot war weil er auf dieser Seite gelegen hatte. Er zuckte ein wenig zurück. ''Du bist eiskalt!'', sagte er und nahm immernoch verschlafen, aber trotzdem wach genug, ihre Hand in Seine. Er tastete sich zu ihrem Hals rauf und tatsächlich war sie total kalt. Sofort rückte er zur Seite und zog sie zu sich, unter die Decke. Etwas überrümpelt sah sie ihn daraufhin an. ''Das Fenster war offen.'', meinte sie dann doch leicht lächelnd. Wie süß er sich um mich kümmert..., dachte sie und sah ihn direkt an, während er sie in seine Arme zog und die Augen wieder schloss. ''Nun ist es zu...'', nuschelte er müde in ihr Haar das wunderbar roch. Er fiel gleich darauf in einen Halbschlaf sodass er nicht einmal mehr daran dachte zu fragen, wo sie denn gewesen sei. Ein wenig räkelte sie sich noch im Bett bevor sie die perfekte Schlafposition fand. Nun fühlte sie sich schon viel sicherer. Und gleich darauf war auch sie wieder in einen Traum gerückt...








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