Autor: snoopy
veröffentlicht am: 26.08.2013
elftes Kapitel
Zuhause schaue ich in meinen Schrank und suche nach einem passenden Outfit. Julian kommt in das Zimmer und hat eine Schachtel in der Hand. ,,Guck mal ich hab dir was mitgebracht. Ich weiß aber nicht ob dir das gefällt." Er gibt mir die Schachtel und ich öffne sie. Darin liegt ein schwarzes knielanges Kleid, welches ähnlich wie mein Tanzkostüm aussieht. Freudestrahlend falle ich ihn um den hals.,,Danke! Es ist wundervoll!" Ich schnapp mir das Kleid und verschwinde im Bad um mich fertig zu machen. Ich trag wie immer nur Eyeliner und Mascara auf denn Make up ist schädlich für die Haut. Dann verlass ich das Bad damit Julian das Bad belegen kann ,denn er hat sich bereit erklärt mich zu begleiten. Julian ist gerade im Bad verschwunden ,als Mom das Zimmer betritt. ,,Oh du siehst ja super aus Schatz.Soll ich dir die Haare machen?" Ich schau sie an und denk darüber nach. Dann nicke ich zustimmend. Eine halbe Stunde später ist sie fertig und Julian pfeift anerkennend. ,,Super so kannst du öfter rumlaufen, dass steht dir! Auf den Fotos die heute Abend geknipst werden, wirst du super aussehen. Ich grinse ihn nur an und schnapp mir meine Tasche, damit wir losgehen können.Julian ist echt süß. Er macht alles damit ich mich wohl fühle. Er ist eben ein echter Schatz. Wir fahren ins TEKKEN welches wir extra für diesen Abend reserviert haben und er legt seinen Arm um mich. Kaum jemand bemerkt das wir gekommen sind ausser meine Freunde und Kimani die Julian nicht aus den Augen lässt. Wir lassen ein Foto machen und gehen dann zu meinen Freunden. Julian vertieft sich sofort in ein Gespräch mit Luke und Kyle, während ich gelangweilt imTEKKEN rumschaue und Kimani entdecke ,die Julian weiterhin beobachtet und mich dabei wütend anfunkelt. Ich grinse sie einfach nur an. Ich weiß ja das es total albern und voll kindisch ist aber ich kann nicht anders. Chelsie unterhält sich angeregt mit Tanya und ich versteh gar nix mehr bis Luke mich schließlich einweiht.,,Hey Süße, wir müssen dir da was sagen. Wir gehen doch nicht auf die selbe Uni." Jetzt versteh ich gar nix mehr. ,,Das heißt ich seh euch nie wieder?" frage ich traurig. ,,Nein ganz so ist das nicht. Pass auf unsere Noten waren nicht gut genug für die Uni im Schwarzwald, deshalb haben wir uns woanders angemeldet wo wir vier zusammen hin können. Unsere Uni ist nicht allzu weit von euch entfernt und wir sehen uns natürlich so oft wie nur möglich!" Meine gute Laune hat sich in Luft aufgelöst und ich starre meine Freunde an. Ich glaubs nicht das darf doch alles nicht wahr sein. Nur mit Mühe unterdrücke ich meine Trauer und tu so als wär alles in Ordnung. ,,Das ist doch kein Problem. zum Glück bin ich ja nicht ganz allein." erwidere ich und blicke zu Julian. Er lächelt mir ermutigend zu und stellt sich neben mich. ,,Du siehst heute übrigens super aus!" meint Luke dann. Wir machen noch etliche Erinnerungsfotos, dann zieht Julian mich auf die Tanzfläche. er weiß natürlich sofort das mit mir etwas nicht stimmt und muntert mich auf. Ich bin ihm ja so dankbar. Ich blicke zu ihm auf in seine wunderschönen blauen Augen und sehe darin etwas aufblitzen, dass ich nicht definieren kann. Plötzlich ohne Vorwarnung und ohne darauf zu achten wo wir sind und wer uns sieht küsst er mich. Erst bin ich total überrascht doch dann schließe ich die Augen und erwiedere seinen Kuss. Als er den Kopf hebt und mich ansieht umspielt ein Lächeln seine Lippen und er führt mich zu unserem Tisch zurück. Unseren Kuss hat kaum jemand bemerkt ausser natürlich meine Freunde und Kimani die mich jetzt erst recht wütend anstarrt. Ich bin knallrot im Gesicht und schmiege mich an Julians Seite um dies zu verbergen. Oh Gott ich bin so verliebt in diesen Jungen dass ich kaum noch klar denken kann. ,, Oh Luke sieh mal sieht sie nicht süß aus? So verliebt unsere kleine Nessie! hihi!" Ich blicke auf und stelle fest das Chelsie unseren Kuss fotografiert hat. Knallrot vor Scham versteck ich mein Gesicht an Julians Brust. ,,Hey kann ich das haben?" fragt Julian. ,,Wofür brauchst du das denn?" erwiedert Chelsie. ,,Als Erinnerung an diesen tollen Abend." Chelsie grinst und gibt ihm das Foto. Am liebsten würd ich in die Welt rausschreien wie verliebt ich bin. Ich gähne und Julian meint das wir lieber fahren sollten. Also verabschiede ich mich von meinen Freunden und wir fahren nach Hause. Während der Fahrt starre ich schweigend aus dem Fenster, doch ich bemerke das Julian mich öfter anschaut. >>Warum hat er mich geküsst? Was hat dieser Kuss zu bedeuten und warum hat er mich vor allen anderen geküsst? Liebt er mich vielleicht auch?<< grüble ich vor mich hin und bemerke nicht dass wir schon bei mir zu hause angekommen sind. ,,Süße wir sind da!" reißt er mich wieder zurück in die Realität. ,,Oh hab ich gar nich bemerkt!" gebe ich zu. ,,Ja das habe ich bemerkt!" meint er grinsend.Julian steigt aus und öffnet mir die Tür. ,,Danke!" murmle ich und gehe an ihm vorbei zur Haustür. Ich schließe auf und gehe vor ihm hinauf in mein Zimmer. Die ganze Zeit über sagen wir kein Wort, es ist aber ein angenehmes Schweigen damit mein ich es ist nicht erdrückend. Julian sieht mich an und zieht mich in seine Arme. Ich erschauere unter seiner Berührung und schmiege mich an ihn. ,,Ist alles in Ordnung bei dir?" fragt er leise. ,,Ja bestens danke!" lüge ich. Ich würde ihm so gern sagen was ich für ihn fühle, aber ich habe Angst um unsere Freundschaft. Wir setzen uns auf das Sofa und die ganze Zeit reden wir nicht über diesen überraschenden Kuss auf der Party. Immer wieder schießt mir der Gedanke durch den Kopf das er nur noch zwei Tage hier ist. Das macht mich traurig und in meinen Augen brennen Tränen. Ich schließe die Augen um sie zurückzuhalten. Ich gehe ins Bad um mich bettfertig zu machen und komme abgeschminkt und im Snoopypyjama wieder raus. Dann setz ich mich wieder neben Julian und wir schauen noch ein bisschen Fern. Irgendwann schlaf ich dann in seinen Armen ein. Ich träume nicht, alles ist dunkel. Es fühlt sich so fremd an und ich hab ein bisschen Angst,doch ich höre den stetigen Herzschlag von Julian der neben mir liegt und seine Arme fest um mich geschlossen hat. Ich fühle mich so wohl in seinen Armen als würd ich genau dort hin gehören. Ich fühle mich so verzweifelt,weil ich nicht weiß was ich tun soll. Noch zwei Tage dann ist Julian wieder weg und heute hat er mich geküsst! Ich weiß nicht warum er das getan hat aber was soll ich denn jetzt tun? Wenn ich ihm sage das ich ihn liebe könnte das unsere Freundschaft zerstören, was furchtbar wäre da wir bald auf die selbe Uni gehen und uns täglich sehen. Andererseits könnte er das selbe emfinden und wir werden ein Paar, aber dann sind wir sechs Wochen getrennt und wer weiß denn was da passiert? Es ist also in jedem Fall total unsicher und beides kann ja nur total in die Hose gehen. Julian schläft und träumt anscheinend denn ich höre ihn leise vor sich hin murmeln, kann aber nicht verstehen um was es sich handelt. Langsam gleite ich wieder tiefer in den Schlaf und höre nichts außer Julians stetigen Herzschlag. Manch einer würde sich bestimmt fragen warum wir zusammen in einem Bett oder auf dem Sofa schlafen ohne das irgendetwas passiert, dass liegt daran das wir im KIEZ auch immer zusammen in einem Bett geschlafen haben. Angefangen hat das alles mit einem Alptraum den ich immer hatte als ich noch klein war. Ich hab geweint und geschrieen und dann kam Juian. Er hat mich getröstet und sich zu mir ins Bett gelegt. Von da an schlief er jede Nacht in meinem Bett und naja wir haben uns halt einfach daran gewöhnt. Ich bin so glücklich aber gleichzeitig auch so traurig. >> Was er wohl träumt? Er lächelt so süß!<< denke ich und sinke langsam wieder in einen tiefen Schlaf. Als ich erwache schaue ich in Julians strahlend blaue Augen.,,Guten Morgen Honey! Hast du gut geschlafen?" Ich lächele ihn zögernd an. ,,Naja ich hab schon mal besser geschlafen. Das Geständniss meiner Freunde gestern Abend hat mich doch ganz schön aus dem Konzept geworfen. Ich kann immernoch nicht glauben das die vier auf ein anderes College gehen als ich." meine ich traurig. ,,Hey du hast doch noch mich!" sagt er und guckt beleidigt (ich weiß ja er macht nur Spaß, aber er sieht so süß aus wenn er auf beleidigt tut.) Ich lächele entschuldigend und erwiedere ,,Ja aber ich seh dich doch nur in den Pausen,aber nur wenn deine Freunde mich mögen." ,,Meine Freunde werden dich lieben glaub mir und außerdem verbringen wir so viel Zeit wie möglich miteinander damit du deine Freunde nicht ständig vermisst. Ich lass dich nicht im Stich vertrau mir Süße!" ich grinse ihn breit an und meine dann ,,Du weißt das ich dir vertraue, aber es wird schon komisch sein ohne Luke, immerhin waren wir immer zusammen so lange ich denken kann. Ich mein wenn ich dich nicht hätte würde ich verzweifeln, aber Luke und die anderen werden mir schrecklich fehlen." ,, Wie wär´s wenn wir die anderen anrufen und eine Fahrradtour zum nächsten See machen mit Picknick und grillen?" schlägt er vor und ich muss wieder grinsen. ,,Du bist der Beste!" lache ich und küsse ihn auf die Wange, dann springe ich auf und geh duschen. Ich pfeife unter der Dusche was ein sicheres Zeichen dafür ist das ich gute Laune habe. Als ich aus dem Bad komme grinst Julian mich fröhlich an. ,,Sie sind alle dabei! Wir schmeißen ne riesen Party am Baggersee mit grillen,picknicken und baden!" Ich lache und falle ihm um den Hals. Am liebsten würd ich ihn so küssen wie gestern Abend aber ich habe Angst vor seiner Reaktion. Julian springt schnell unter die Dusche und eine Stunde später fahren wir mit dem Auto einkaufen und anschließend zum Baggersee.
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