Autor: Das Krümmelmonster :)
veröffentlicht am: 11.05.2013
Hallo ♥
Ja, wieder eine neue Geschichte von mir. Zu erst möchte ich mich entschuldigen, dass es bei den anderen beiden nicht weitergeht. Ich hatte bereits mehrere Teile geschrieben, aber mein Laptop ist irgendwie kaputt und somit sind alle meine neu geschriebenen Sachen gelöscht worden. Na ja, genug mit den Ausreden hier ^^ ich hoffe euch gefällt diese Geschichte und lasst mir ein Kommentar da, okay? :)
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Kapitel 1 - Mein Vater, mein Stiefmonster und ich
Ich trommelte mit den Fingern an das Glas des Peugeot, im gleichen Rhythmus wie die Musik, die aus dem Radio ertönte. „Alles okay?“, fragte mein Vater, warf einen kurzen Blick zu mir, konzentrierte sich dann wieder auf die Straße. Ich fand es komisch, dass er mich das fragte. Sonst waren wir nicht gerade die Gesprächigsten. Oder besser gesagt, war er nicht der Gesprächigste. „Ja, ja alles gut“, lächelte ich, drehte meinen Kopf wieder Richtung Fenster. Nein, es war nichts gut. Es war Freitagabend, es regnete und ich durfte mich heute mit meinem Stiefmonster und meinem Dad einen Film reinziehen. An sich ja nichts schlechte, wäre da nicht meine Stiefmutter. Ich und sie waren nicht sonderlich gut auf einander zu sprechen. Das wusste mein Vater und ich glaube, sie wusste das auch.
Nach der 45 Minütigen Autofahrt, die nicht Stiller hätte sein können, schaffte ich es aus dem mehr oder weniger stickigem Auto. Meine Eltern waren getrennt, mein Vater lebte hier in diesem Kaff und meine Mutter in Köln. 45 Minuten hin. 45 Minuten zurück. Nicht gerade sehr spannend, vor allem wenn der eigene Vater ungefähr so gesprächig war wie ein Stein. Ich holte meinen Ranzen aus dem Auto und warf ihn mir über die Schulter. Mein Vater schien Ewigkeiten zu brauchen um die Einkaufstüten und seinen Laptop aus dem Kofferraum zu holen. Zum Glück standen wir unter dem Dach der Garage. Irgendwie war es schon merkwürdig, dass es regnete, schließlich war es Mai und es sollte heute eigentlich schönes Wetter werden, wobei auf die Wettervorhersage noch nie wirklich verlass gewesen war. Als mein Vater dann auch fertig, gingen wir die Treppe hoch und kamen schließlich im 2. Stockwerk an, wo mein Vater wohnte. Dieser schloss die Tür auf und betrat seine Wohnung. Mit voller Absicht sage ich, seine Wohnung und nicht meine Wohnung. Schon allein aus dem Grund, dass ich mich hier nicht zuhause fühlte. Ich stellte meine Tasche ab und sofort tauchte mein Stiefmonsterchen auf. Im Rosa Bademantel (Oh, ich hoffte sie hatte darunter was an), ihre gefärbten blonden Haare eingerollt in diesen Omadingern. So nannte meine Freundin Johanna sie immer. „Du meinst diese Rollen, die meine Oma immer benutzt?“, hatte sie verwirrt gefragt, als ich ihr erklärte wie meine Stiefmutter zu Hause rumlief. „Hallo“, sagte sie extrem freundlich, zog mich in eine Umarmung, von dem ich buchstäblich das Kotzen bekam. „Hallo“, sagte ich so ironisch, dass es klar war, dass ich sie am liebsten erhängen würde. Es war ja nicht so, dass ich sie hasste, weil sie mit meinem Vater verheiratet war. So ein Schwachsinn. Es war einfach so, dass sobald mein Vater weg war sie mich behandelte, als wäre ich Aschenputtel. Ehrlich gesagt behandelte ich sie dann, als wäre sie die Hexe von Hänsel und Gretel. Und jeder weiß, dass diese am Ende im Ofen landet. Endlich löste ich mich aus der Umarmung und sah zu, dass ich so schnell wie möglich im Wohnzimmer verstand, weil ich garantiert nicht sehen wollte, wie die Beiden sich abknutschten. Ich schaltete den Fernseher an und reservierte das Sofa indem ich mich breit machte. Keine Lust, dass Olivia auch genannt Hexe-die-bald-im-Ofen-schmort kam. Ich entschied mich für Viva, schloss meine Augen und genoss noch die Ruhe.
Diese Ruhe dauerte gerade mal 5 Minuten als meine Stiefmutter rein kam. „Schon gegessen?“, fragte sie ohne mich anzusehen. „Nein“, antwortete ich schlicht, streckte mich noch einmal. Sie sah mich missbilligend an. „Ich bin mal draußen“, sagte ich genervt und stand auf. „Wohin gehst du?“, fragte sie nach. „Das wird dein Vater nicht erlauben, Lilly“, sagte sie streng. „Ich bin 16 und werde bald 17. Ich denke ich bin alt genug...“, waren meine letzten Worte, bevor ich meine schuhe anzog und nach draußen lief.
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