Verfallen

Autor: Anny
veröffentlicht am: 01.10.2012


Nun Leute, es tut mir leid, dass ich seit einer Ewigkeit nicht mehr geschrieben habe, aber ich hatte sehr viel mit meinem eigen Liebesleben zutun, Schulstress und Urlaub, teilweise auch einfach keine Lust weiterzuschreiben. Ich habe beschlossen mit einer neuen Geschichte zu beginnen, die viel von meinem eigenen Leben beinhalten wird. Ich hoffe der Anfang gefällt euch und ich versuche zwischen Klausuren und Fahrschule ein paar Teile zu schreiben und vielleicht an meinen anderen Geschichten weiter zu schreiben. ;) Anny

Verfallen
Kapitel 1
Liebe, Liebe wird viel zu überbewertet, zu sehr an die große Glocke gehangen und missbraucht. Missbraucht von Leuten, die einfach mit deinen Gefühlen spielen, die dich benutzen und scheinbar gerne sehen wie du leidest. Leiden, Leiden ist auch schon das Stichwort. Warum jemanden Hoffnungen machen, um ihn dann doch wieder zu enttäuschen? Warum muss man so viele Enttäuschungen einstecken, obwohl es nicht nötig wäre? Nur weil man diese eine Person liebt oder zumindest denkt, dass man es tut. Tut man aber gar nicht. Liebe und Gefühle existieren genau so wenig wie der Weihnachtsmann oder die Wahrheit. Die Wahrheit ist sowieso nur das, was wir als Realität ansehen, was in unserer Gesellschaft Norm ist. Doch kann die Wahrheit nicht auch Lüge sein? Zumindest unter bestimmten Umständen? Und die Realität? Wer sagt mir, dass alles was für glauben zu fühlen auch wirklich passiert, wer sagt mit das es nicht einfach nur ein Traum ist? Niemand.
Verbittert? Ich? Wohl kaum.
Ich bin Julie und 16 Jahre alt, fühle mich allerdings wie eine alte verbitterte Oma, ohne Mann, Kinder und mit sehr viel Katzen. Mit meiner Familie wohne ich seit 14 Jahren in Kalifornien. Sonne, Meer, Surfer…klingt gut, nicht wahr? Ja, es könnte traumhaft sein, nur wann wird der Traum zum Alptraum? Wann wird ein bester Freund zu dem Freund? Das ist der springende Punkt. Verliebt in seinen besten Freund, solche Stories hängen einem fast zu den Ohren heraus. Ist doch immer wieder das gleiche, Mädchen und Jungen können nicht befreundet sein, zumindest nicht, wenn sich Beide attraktiv finden. Zum Problem wird das Ganze nur, wenn einer mehr will als der andere…

„Tu was du willst heißt das Gesetz, bleib ganz ruhig und Niemand wird verletzt. Komm mit uns und sei gewiss, dass wir wissen was wirklich böse ist…“ ertönte mein Handy. Ich schaue auf den Display. >Morgen Süße. :*< Dan… typisch. Dan ist mein bester Freund, wir kennen uns eigentlich schon seit der Grundschule, hatten damals aber keinen besonders guten Draht zueinander. Ich mochte ihn nie. In der 6. Klasse war er dann mit einer meiner guten Freundinnen zusammen. Er sah schon besser aus als in der Grundschule. Damals noch mit Brille und verschlafenem Blick, ehr schmächtig. Vor ungefähr 3 Jahren dann, traf ich ihn zufällig beim Arzt. Ich hatte mir das Handgelenk gebrochen und er hatte irgendetwas mit seinem Fuß. Auf jeden Fall stand ich im Wartezimmer und sah, wie er mich ständig beobachtete. Danach folgte sofort eine Freundschaftseinladung bei Facebook, Handynummer folgte. Er sah jetzt viel besser aus als Damals, aber immer noch kein Vergleich zu Heute. Wie er heute aussieht? Hm, er ist ungefähr 1,90m, also gute 10cm größer als ich, hat schwarze Haare. Schwarz wie Ebenholz, genau wie in dem Märchen von Schneewittchen. Seine Stimme ist ebenfalls wunderschön, sie ist sehr tief und ich fühle mich sofort geborgen. Bis jetzt haben es nur zwei Typen in meinem Leben geschafft mich allein mit ihrer Stimme zu berühren, gute Leistung also. Dazu hat er noch wahnsinnig schöne Augen, etwas klein, aber eine Ausstrahlung die mich umhaut. Immer und immer wieder. In seinen Augen kann man erkenne, wie er drauf ist, was ihn beschäftig und ob er ehrlich ist. Ich bin so ein Mensch, der jedem in die Augen schauen muss. Ob bei tiefsinnigen Gesprächen oder nur billigem Smalltalk. Ich mag es einfach in Menschen hineinschauen zu können, sie vielleicht auch durchschauen zu können, aber bei Dan liebe ich es einfach, da wir dann so eine Art unsichtbare Verbindung haben. Er mag es nicht, wenn ich das tue, da er sich dann so enttarnt fühlt…sagt er zumindest. Ich denke viel mehr, dass er weiß, dass er mich nicht anlügen kann. Braucht er auch gar nicht, er schafft es auch so immer sehr gut mich zu enttäuschen oder zu verletzen. Sein Körper? Der Wahnsinn! Nicht nur das ich große Kerle mag, er ist auch noch mit einem schönem Sixpack bestückt und hat typische Fußballerbeine. Aber genug von Dan, die Schule ruft.
Ich schob die Bettdecke zur Seite und streckte mich. Es ist ja sowieso so ein toller Morgen, wenn man um 6.00Uhr aufstehen muss, um in sich durch den Mathematikunterricht zu quälen. Nun denn, ich stand auf und schlürfte ins Badezimmer. Ich blickte in den Spiegel und wäre am liebsten wieder ins Bett gegangen. Ich sah furchtbar aus, Augenringe, den Abdruck der Schlafmaske noch deutlich sichtbar und glanzloses Haar. Man sah deutlich, dass ich in den Ferien sehr viel gefeiert hatte und ich definitiv nicht bereit war wieder in die Schule zugehen. In der Dusche überlegte ich, wie es wohl wird. Wir wohl die 11. Klasse wird… Klausuren, neue Klasse, Kurse, die Frage ‚Habe ich mich auch in die richtigen Kurse eingewählt? ‘ und die Sache mit Dan. Schon vor den Ferien hat sich zumindest bei mir einiges geändert. Und bei ihm? Hm, das ist die Frage. Was bei uns gelaufen ist? Das wüsste ich auch gerne…


Ich wollte noch nicht so viel verraten, was zwischen Dan und Julie nun gelaufen oder nicht gelaufen ist. Erklärungen folgen allerdings ;) Hoffe der Anfang gefällt euch!






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