Piratenbraut - Teil 19

Autor: Sheena Rose
veröffentlicht am: 12.03.2012


"Okay ich ruf' dich später an." versicherte ich Philip. Meine Mum und ich haben Philip zu seiner Wohnung gefahren nach dem Essen. Er wohnte in einem Block im 3.Stock. Also geht's noch mit Treppen steigen.
"Werd' dich vermissen." sagte er deprimiert. Ich küsste ihn und wir umarmten uns nochmal ganz doll.
"Ich komme nächstes Wochenende mal vorbei okay? Dann kann ich mir die Wohnung noch genau auschauen. Das bedeutet du solltest Ordnung haben." den letzten Satz sagte ich schmunzelnd.
"Ja versprochen. Werde dich echt vermissen Arielle. Viellecht hab' ich mein neues Auto nächste Woche schon am Mittwoch, dann kann ich dich besuchen." schlug er vor. Ich nickte und winkte ihm nochmals. Ich stieg ins Auto ein, wo Mum schon wartete. Sofort fuhren wir los, Philip wohnte nur 30 Minuten weit weg von uns.
"Also, dass ist ja mal echt ein hübscher." grinste meine Mum.
"Ja das ist er."
"Wie ist es denn jetzt mit Jenny?" fragte sie, während sie nach links bog.
Ich seufzte schwer.
"Ach, sie will Morgen mit mir reden..." ich liess den Satz bedeutungsvoll in der Luft hängen.
"Wie? In der Schule?"
"Ja wahrscheinlich. Ich hab irgendwie angst."
"Musst du nicht. Ihr müsst alles klären und euch wieder vertragen."
Ich nickte und zupfte meine Haare zurecht, als mir wieder das Telefonat einfiel.
"Mama, was war das für ein Telefon? "
Ich merkte wie sie etwas nervös wurde, denn sie trommelte mit ihren Fingern auf dem Lenkrad rum.
"Was für ein Telefon?" fragte sie.
"Na das vorhin beim Abendessen."
Gerade haltete sie an, um ein paar Fussgänger durch zu lassen, jedoch blieb sie still.
"Mama."
Sie blickte mich verstört an.
"Alicia! Bitte stör mich nicht, wenn ich fahre. Ich muss mich konzentrieren." sagte sie zornig.
"Mama! Ich merke das was nicht stimmt!" sagte auch ich nun etwas lauter.
"Nein Alicia. Es ist alles in Ordnung! Und auch wenn, ich darf Geheimnisse haben oder ?!" brüllte sie hysterisch. Ich verschränkte beleidigt meine Arme vor die Brust.
Die ganze Fahrt über war es still. Ich verstand ihren Ausraster nicht. Was sollte das denn ?! Ich hatte sie ganz normal gefragt.

Zuhause angekommen, ging ich sofort in mein Zimmer den Koffer auszuräumen. Danach ging ich duschen und machte meine Sachen für die Schule parat.
>Ugh! Schule!<
Ich verabschiedete mich flüchtig von meiner Mum und ging schalfen. Ich war Hundemüde!

"Pip. Pip. Pipipipip." Mit einer schnellen Bewegung, fegte ich meinen nervigen Wecker vom Nachttisch runter und richtete mich Schlaftrunken auf. "Mist. Ich hab den Wecker geschrottet." murmelte ich und schaltete als Ersatz mein Handy ein.
"Drei Anrufe in Abwesenheit und eine ungelsene Nachricht." Alle von Philip.
'Süsse! Du hast mich nicht angerufen! Bis Morgen liebe dich' schrieb er. Ich schlug mir die Hand auf die Stirn.
Gott, bin ich vergesslich!
Ich muss mich beeilen, denn ich darf den Bus nicht verpassen. Ich stolperte ins Badezimmer und zerrte ein Paar Jeans und einen dünnen Pullover aus meinem Schrank. Ohne Frühstück, lief ich aus dem Haus. Ich vergass auch gleich meine Lederjacke, deswegen eilte ich nochmals zurück. Jetzt musste ich rennen. Ich rannte wie eine Gestörte auf den Bus.
"Geschafft!" sagte ich etwas lauter als gedacht, und liess mich in den Bussitz fallen. Dir Fahrt ging schnell vorbei. Ich stieg aus dem Bus und sah auch gleich Jenny. Auch sie entdeckte mich schnell, denn sie winkte mir sofort übertriebn zu.
"Alicia!!! Huhu! Hier!" schrie sie.
>Wo kommt diese Stimmet wohl her? Jenny ich seh dich nicht! Ach wie gut, das du mir winkst und mich laut rufst, so dass es auch jeder mitbekommt.< dachte ich sarkastisch. Was ist denn mit der passiert?!
"Hi Jenny." bergrüsste ich sie knapp.
Sie strahlte mich an und drückte mich an sich.
"Al! Hab dich soo vermisst!"
"Ja ich dich auch." sagte ich etwas trocken. Sie rückte etwas zurück und legte ihre Hände auf meine Schultern, dabei schaute sie mir ernst in die Augen.
"Dir geht's nicht gut oder ?"
Erstaunt sah ich sie an.
"Jenny hast du etwa alles was in Mallorca passiert ist vergessen?" fragte ich sie leicht geschockt.
"Nein natürlich nicht. Aber wir sind doch noch Freundinnen." meinte sie. Ich nickte und befreite mich aus ihrem Griff, begrüsste noch ein paar andere Freunde und schon klingelte es. Es schien sich nichts geändert zu haben. Die Lehrer sind doof und die Schüler aufgedreht. Ein Paar machten mir komplimente wegen den Haaren, andere schauten mich auch nur doof an. In der Schule galt ich schon immer als 'Normalo'. Es war mir egal, die Meisten hier sind sehr falsch und hinterhältig. Ständig wird über Einem geredet und Lügen verbreitet. Ich will nur meinen Realabschluss. Mehr nicht. Ich hatte ja immer noch Jenny. Doch das schien sich zu ändern. Etwas hatte sich verändert. Ich kann ihr nicht mehr vertrauen. Verstehe zwar nicht warum, aber es war so. Der Unterricht ging schnell vorbei und ich befand mich wieder auf dem Weg zur Bushaltestelle. Plötzlich wurde ich an der Schulter gehalten.
"Al, ich habe dich überall gesucht."
"Sorry! Hab's voll vergessen."
"Macht nicht's." lächelte Jenny.
Ich lächelte kurz zurück.
"Wollen wir zu mir?" fragte sie.
Ich nickte und wir liefen zu ihr nach Hause. Sie wohnte nahe an der Schule, im gegensatz zu mir. Ich musste immer den Bus nehmen.
Bei ihr angekommen machten wir es uns gemütlich und setzten uns auf ihr Bett. Ich räusperte mich. "Ehm, also ja, wieso bist du plötzlich weg und hast nicht's mehr gesagt?"
Sie schaute betreten zu Boden.
"Ich dachte du hasst mich. Und ich glaube, du tust es immernoch."
"Jenny, ich hasse dich nicht. Aber du musst mir Recht geben, diese Sache hat ein Loch in unsere Freundschaft gemacht."
Sie spielte an ihren Haaren rum.
"Ich weiss. Aber können wir das nich vergessen?"
"Liebst du Philip?" fragte ich sie etwas zu direkt. Sie schaute überrascht von ihren Haaren auf. "Al... "
"Nein. Jenny, meinst du wirklich wir können so tun, als ob alles gut wäre, obwohl es dir schreklich geht?" unterbrach ich sie energisch. Sie zuckte zusammen und eine Träne kullerte ihre Wange hinunter. "Du liebst ihn..." stellte ich leise fest.
"Bist du noch mit ihm zusammen?" fragte sie. Ich nickte. Sie schluchzte leise vor sich hin.
"Jenny weine nicht! Bitte! " flehte ich sie an. Sie tat mir unglaublich leid. Es tat sicher weh, wenn man jemanden liebt und ihn nicht haben kann. "Ich finde ihn so toll! Er ist ehrlich, hübsch, treu, witzig und unglaublich lieb. Ich habe ihn von Anfang an gemocht! Du glaubst es mir nicht, aber ich habe mich noch nie so hingezogen gefühlt von einem Jungen! Und jetzt hast du ihn bekommen! Ich komme damit nicht klar!" sagte sie plötzlich energisch.
"Jenny, ich wisste das nicht. Aber was soll ich denn jetzt tun?"
Sie atmete tief ein und wieder aus.
"Nicht's. Du kannst nicht's machen. Ich muss damit klarkommen, aber ich brauche meine beste Freundin dafür. " sagte sie nun lächelnd. Ohne zu überlegen, umarmte ich sie ganz feste und drückte ihr ein Kuss auf die Wange.
"Natürlich. Alles ist wieder okay. Wir vergessen das jetzt einfach." bestimmte ich.



Heeey ^^ soo Danke für die Kommentare & wegen den Zeiten, ich bin wirklich katastrophal!
Hoffe ihr könnt mir noch Tips geben Daanke fürs lesen <3






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