DER KUSS

Autor: Janine ©

du schaust in meine Augen
du berührst mich scheinbar nebensächlich an meiner Hand
du redest mit mir stundenlang
du lächelst mich an
du schaust kurz verlegen auf den Boden
und schon bekomme ich dieses berauschende Gefühl

du fragst mich, ob ich tanzen möchte
ich mit dir
du nimmst meine Hand, führst mich auf die Tanzfläche
es ist eng
Liedwechsel
eine Ballade
du schmiegst deine Hände um meine Hüfte und ziehst mich sanft in deine Arme
ich weiß nicht wie mir geschieht

wir tanzen zusammen
schwingen Arm in Arm zum Takt
die Zeit soll stehen bleiben
alles andere um uns herum wird unscharf
nur wir beide
wir sind uns so nahe
obwohl ich dich fast nicht kenne

das Lied geht dem ende zu
wir lösen uns von einander
ich muss gehen
du schaust traurig
bietest mir an mich nach Hause zu bringen

es ist nicht weit
ein Fußmarsch von 20 Minuten
du läufst neben mir, berührst mich manchmal
der Mond scheint
die Sterne sind zu sehen
es ist kalt
ich friere

du bietest mir deine Jacke an
sie riecht gut
sie riecht nach dir
ich vergrabe meine Nase in sie und genieße deinen Duft
er beflügelt mich

wir kommen an meinem Haus an
ich bleibe stehen
du direkt vor mir
schaust mir tief in die Augen
du zitterst

bedankst dich für den Abend
dass du mich wieder sehen möchtest
dass du die Stunden mit mir genossen hast
du verabschiedest dich
drehst dich um, um zu gehen

ich schließe die Haustür auf,
schau dir nach
du bist ebenfalls stehen geblieben
siehst mich an
kommst auf mich zu
berührst mit deinen Händen sanft mein Gesicht
schaust mich herausfordernd und tief an

dein kopf kommt näher
ich schließe meine Augen
unsere Lippen berühren sich
ich könnte abheben
die Schmetterlinge - oh my God

meine knie fühlen sich wie Wackelpudding an
deine Lippen, dein Atem
deine Hände, deine Berührungen

der Kuss wird hingebungsvoll
fordernder
leidenschaftlicher

und als du gehst schenkst du mir ein blick
den ich mein leben lang nicht vergessen werde...