Autor: Claire
veröffentlicht am: 02.12.2013
Prolog
Es war schon dunkel, als ich von Kylies Party nach Hause ging. Zu dunkel. Verdammt, wäre ich doch schon früher gegangen. Oder zumindest nicht allein... Aber dafür war es jetzt zu spät, ich war bereits mehrere Straßen entfernt.
Es war nichts zu hören, bis auf die Schritte hinter mir. Aus einer Art Verfolgungswahn heraus drehte ich mich um und sah - niemanden! Während ich mich fragte, ob noch alle Tassen im Schrank hatte (Ich meine, hallo? Wer, der nicht völlig paranoid ist, hört schon Schritte wenn niemand da ist?), knöpfte ich meinen Mantel ein Stückchen höher zu und setzte meinen Weg fort, jetzt allerdings etwas schneller als zuvor. Dann hörte ich ein Rascheln hinter mir. Wieder fuhr ich herum, und diesmal sah ich, wer für das Geräusch verantwortlich war: eine Katze, die durch das Laub schlich, das an den Rändern des Gehwegs liegen geblieben war. Ich verdrehte die Augen über meine eigene Angst, als mir jemand von hinten eine Hand auf die Schulter legte. Ich erstarrte. Das war jetzt aber keine Katze! Bevor ich jemanden erkennen konnte, legte die Gestalt mir seine Hand über die Augen. Dann hörte ich eine kalte, ruhige Männerstimme: "Ganz ruhig. Ich tue dir hier nur einen Gefallen." Ich glaubte ihm natürlich kein Wort und versuchte zu schreien, als ich seine Lippen an meinem Hals spürte. Und dann schnitt irgendetwas scharfes durch meine Haut. Zähne? Nein, das konnte nicht sein, kein normaler Mensch hatte so scharfe Zähne! Aber was dann? Noch bevor ich zu einer Lösung kommen konnte, wurde mir schwarz vor Augen...