Scheiße! Schon wieder ein Play-Boy - Teil 10

Autor: yuna151
veröffentlicht am: 14.01.2014


Chapter 10~~~ Snow and Fire~~~


Der Wind wurde immer heftiger und die Schneeflocken wurden immer dicker. Obwohl die Scheibenwischer unerlässlich liefen, konnte man kaum etwas sehen. Raphael hatte schon extra die Nebelscheinwerfer an, was jedoch wenig brachte.
Ich schaute aus dem Fester und betete dafür, dass es nicht noch schlimmer werden würde. Auch Raphael schien das gleiche zu denken, denn er sah angestrengt und nachdenklich nach vorne. Nur einen kurzen Seitenblick auf ihn gönnte ich mir. Seine Lippen waren fest aufeinander gepresst, die Hände am Lenkrad leicht verkrampft. Auch sein Fahrstil war so krass vorsichtig, das ich schon glaubte bei jemand anderen im Auto zu sitzen.
Und dann passierte es auch schon: wir blieben stehen!
"Was ist los?", fragte ich sofort alarmiert und sah ihn nun direkt an.
"Nichts!", erwiderte er barsch und versuchte weiter Gas zu geben.
"Wir stecken doch nicht etwa fest?" Meine Stimme überschlug sich nun fast. Bitte, lieber Gott, lass es nicht wahr sein, flehte ich innerlich.
"Nun sag doch schon!"
"Halt die Klappe!", zischte er und ich zuckte leicht zusammen. So ein Arsch!
Ich sah wieder aus dem Fenster, da wir doch noch weiter kamen. Zum Glück wohl. Ich musste unbedingt schnell aus dem Auto kommen, sonst würde ich irgendwann an die Gurgel gehen.
Wir fuhren ein ganzes Stück weiter ohne noch irgendeine Panne zu haben. Doch wieder mal hatte ich mich echt zu früh gefreut.
Plötzlich blieb das Auto wieder stehen und man hörte, wie die Reifen sich überdrehte auf der vereisten Unterfläche.
"FUCK!" Erschrocken sah ich zu Raphael.
"JETZT stecken wir fest!", presste er hervor. Er machte doch wohl nur nen Scherz...oder?
"Wie bitte?!?! Das kann doch wohl nicht dein Ernst sein!" Er sah zu mir, mit zusammen gepressten Lippen.
"Und was machen wir jetzt? Wir können ja schlecht einfach hier im Auto bleiben."
"Ach? Und was hast du stattdessen vor? Zu Fuß weiter gehen? Ohne deinen Mantel?"
Ohne Mantel??? Ich sah an mir herab und fluchte sofort. Ohne über was nach zu denken, war ich ja einfach hinter ihm her gerannt. Ein Wunder das ich meine Stiefel an hatte. Aber er hatte vollkommen Recht. So konnte ich unmöglich da draußen in dem Schneesturm rumlaufen...Er allerdings schon mit der dicken Jacke, die auf dem Rücksitz lag.
"Nein, natürlich nicht. Aber hier bleiben können wir doch auch nicht. Auch hier drinnen wird es irgendwann zu kalt werden." Ich fror schon alleine, wenn ich nur daran dachte. Und noch um einiges mehr, wenn ich daran dachte, mit wem ich hier fest saß.
Die Scheibenwischer und der Motor liefen noch immer und Raphael sah angestrengt nach draußen.
"Es gibt eine kleine Hütte...nicht weit von hier", sagte er nach ein paar Minuten und sah mich nachdenklich an.
"Und was willst du mir damit sagen?"
"Wir könnten versuchen hin zu kommen. Es wird zwar niemand da sein, aber ich weiß wo der Schlüssel ist."
Ich legte den Kopf schief und überlegte, nickte schlussendlich.
"Okay..." Schon lag meine Hand am Türgriff.
"Warte. Du wirst meine Jacke anziehen!" Ungläubig sah ich ihn an. Er war ja plötzlich so nett...
Er holte die Jacke hervor, reichte sie mir und ich schlüpfte hinein. Sie roch nach ihm...
Im nächsten Moment war er schon draußen, ich folgte sogleich.
"Wo lang?" Ich musste sogar ein wenig brüllen durch den Sturm.
"Komm her!" Aber anstatt ich zu ihm gehen konnte, warf er schon bei mir und legte einen Arm um mich.
"Alta, lass mich los!", meinte ich sofort aufgebracht.
"Denkst du vielleicht, mir macht es Spaß dich frigide Pussy zu berühren? Aber ich kann auch nicht verantworten, dass du krank wirst. Mein Vater und deine Mutter würden mir die Hölle heiß machen und drauf kann ich gut und gerne verzichten."
Ich nicht! Aber das zu sagen unterdrückte ich mir. Ich hatte auch nicht wirklich Bock drauf krank zu werden.
"Ist ja gut. Dann lass uns schnell gehen." Ich zitterte schon jetzt wie Espenlaub.

Am Ende war es doch um einiges weiter als ich gehofft hatte. Wir waren ganz sicher gut und gern 20 Minuten unterwegs. Natürlich lag das hauptsächlich daran, dass wir nur sehr langsam durch den hohen Schnee vorankamen.
"Wie weit ist es denn noch?", fragte ich zitternd und sah zu hm auf.
"Wir sind gleich. Halt noch ein wenig durch." Er lächelte mich sogar leicht an, was mir auf der Stelle die Sprache verschlug. Noch nie hatte ich ihn so lächeln sehen. So... freundlich...
Wenige Minuten später waren wir tatsächlich da und ich schickte tausende Dankesgebete zum Himmel.
"Schnell rein mit uns." Er schloss auf und wir konnten nicht schnell genug drinnen sein. Her war es zwar auch ziemlich kalt, aber noch lange nicht wie dort draußen in der eisigen Hölle.
"Ich gehe mal gucken ob ich Kaminholz finde." Ich nickte nur und schaute mich neugierig um. Doch mehr als ein paar Umrisse und den Kamin, zwischen zwei kleinen Fenstern, konnte ich nicht ausmachen.
Es dauerte eine ganze Weile bis Raphael wieder kam. In der Zwischenzeit hatten sich meine Augen ein wenig an die Dunkelheit gewöhnt.
"Ich habe Holz und auch ein paar Kerzen gefunden. Verteil sie beim Kamin." Zwar hatte ich keine große Lust, seine Befehle zu befolgen, aber ich wollte es auch wärmer und heller haben.
"Hast du mal nen Feuerzeug?", fragte ich dann und drehte mich zu ihm. Mittlerweile glomm ein kleines Feuerchen im Kamin und tauchte ihn in ein fast schon unheimliches Licht. Er warf mir ein Feuerzeug zu.
Ob er wohl rauchte und deswegen eines bei hatte?
Schulterzuckend da ich nicht weiter drüber nachdenken wollte, drehte ich mich wieder zu den Kerzen um und entzündete diese.
"Komm her ans Feuer. Hier liegt ein schöner weicher Teppich." Ich kam nickend seinem Vorschlag nach und ließ mich auf dem Boden nieder. Plötzlich warf er mir auch noch eine Decke zu.
"Danke...", flüsterte ich ehrlich dankbar. Also hatte er tief in sich auch noch eine gute Seite...
"Eine hässliche erfrorene Leiche nützt mir nichts!"
Wohl doch nicht! Er war doch das aller letzte!!!
"Ich zeige dir gleich mal hässlich!", fauchte ich zurück und ignorierte ihn von da an.

Das Feuer im Kamin knisterte leise und verbreitete eine angenehme Wärme. Und dennoch zitterte ich noch immer wie Espenlaub. Dabei hatte ich sogar noch Raphaels Jacke an und eine Decke darüber.
"Zieh dich aus!" Verständnislos sah ich zu Raphael, der neben mir in die Hocke ging und die Decke weg zog.
"Wie bitte?" Diese Worte wiederholte ich ziemlich häufig in Konversationen mit ihm, fiel mir grad mal so auf.
"Du sollst die kalten Sachen ausziehen." Er klang ganz ruhig und kein wenig spaßig.
"Du hast doch echt nen Vogel!" Dabei tippte ich ihn an die Stirn.
"Gott, Weib!" Er schob mir die Jacke von den Schultern und schien sich gar nicht daran zu stören, dass ich mich wehrte. Irgendwie schaffte er es wirklich, dass ich sowohl die Jacke als auch mein Top aus hatte.
Sofort kroch die Kälte wieder hoch und ich zitterte noch viel stärker.
Im nächsten Moment setzte sich Raphael hinter mich und legte die Arme um meinen Körper. Auch er war Oberkörper frei und ich spürte seine harten Muskeln an meinen Rücken. Die Decke hatte er um uns beide nun geschlungen.
"Körperwärme hilft viel mehr", hauchte er mir leise ins Ohr. ich musste hart schlucken und war wirklich froh dass er mein Gesicht nicht sehen konnte, da ich in diesem Moment so rot wie eine Tomate war.
Nach und nach wurde ich immer schläfriger und meine Augen fielen zu. Mein Atem wurde immer ruhiger.
"Legen wir uns hin und schlafen!", raunte er mir zu, ich nickte nur müde.
Als wir lagen kuschelte ich mich auch sofort an ihn. Mir war echt vollkommen egal, was er deswegen von mir dachte oder ob dafür nach dem schlafen wieder dumme Sprüche kommen würden.
"Es ist das erste Mal, dass wir uns nicht die Köpfe einschlagen...", flüsterte ich und versuchte die Augen offen zu halten als ich ihn ansah. Er nickte.
"Stimmt...und ich finde es gar nicht ml so schlecht..." Mir ging es ganz genauso. Ein nettes Lächeln glitt über meine Lippen. Ich wollte noch etwas sagen und öffnete sie, doch da spürte ich wieder seine.
Vermutlich lag es an der Müdigkeit oder einfach an den Umständen, aber ich erwiderte seinen Kuss zärtlich und schmiegte mich sogar an ihn.
Seine Hände glitten über meinen nackten Rücken und nur am Rande bekam ich mit, dass er meinen BH geöffnet hatte. Aber es war mir auch egal...
Meine eigenen Hände glitten über seine muskulöse Brust, immer weiter nach unten bis zum Rand seiner Hose. Neckend strich ich am Bund entlang. Sein Atmen wurde, genau wie meiner es schon war, immer schneller.
Seine Zunge drang in meinen Mund ein, spielte mit meiner und wir drängten uns immer enger aneinander.
Das Feuer knisterte lauter, doch meine Gedanken waren nur bei ihm.
Vorsichtig drehte er mich auf den Rücken und zog mir auch noch Rock, Leggings und Stiefel aus. Ich ließ ihn einfach machen, half ihm allerdings bei seiner Hose.
Er nur noch in Boxer und ich nur noch im String, lag er auf mir, küsste mich immer leidenschaftlicher. Ein raues Stöhnen entwich mir.
"Sam..." Raphael flüsterte meinen Namen heiser, strich mit den Fingern über meine bereits aufgerichteten Knospen. Wieder stöhnte ich. Verdammt, er wusste echt was und wie er es tun musste.
Ganz langsam strichen seine Hände weiter runter, wobei er mich weiter so leidenschaftlich und wild küsste, dass mir ganz schwindelig wurde.
Ich hatte ja schon gewusst wie gut er küssen konnte, doch in einer solchen Situation, war es doch noch mal was anderes. Mein Herz raste immer mehr.
"Raph...", wisperte ich an seinen Lippen. Erregt drängte ich mich ihm entgegen.
Gott, ich wollte ihn wirklich...Das machte mir eine scheiße Angst, wenn ich ehrlich sein soll.

Die letzten Kleidungsstücke verschwanden auch noch und ungehindert streichelte er mich nun. Immer wieder stöhnte und keuchte ich erregt, wurde vollkommen mitgerissen. Meine Hand lag ein seinem besten Stück und glitt immer schneller auf und ab.
Doch plötzlich hörte er selbst auf und sah mich ernst an.
"Hast du was dabei?" Ich starrte ihn im ersten Moment total verständnislos an. Was meinte er denn jetzt...?
Dann machte es auch bei mir Klick und ich schüttelte den Kopf. Er fluchte ungehalten.
"Ich auch nicht..."
Gaaanz toll...
"Und jetzt?", fragte ich leise und strich über seine Wange.
"Nichts! Wir müssen es wohl verschieben." Er presste die Lippen aufeinander und legte sich neben mich.
"Ich will es aber nicht verschieben", schmollte ich sofort und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Denkst vielleicht es ist lustig mit soner Latte?" Eine Augenbraue von ihm war hochgezogen, der Mund spöttisch verzogen.


"Nein, glaube nicht...", gab ich kleinlaut zu und seufzte genervt. Das hatte ja echt so kommen müssen.
"Und nun?" Ich zog ebenfalls eine Augenbraue hoch und setzte mich auf.
"Na nichts. Ohne mach ich nicht! Kein Bock mir was ein zu fangen."
"Sehr lustig. Als ob du dir bei mir was einfangen würdest. Eher müsste ICH mir wohl Sorgen machen um mich! Ich selbst kann nichts haben."
"Ach, und warum nicht? Wohl kaum, weil du noch Jungfrau bist. Nicht in deinem Alter." Er lachte leise und ich wurde einfach nur wieder knallrot, da er den Nagel auf dem Kopf getroffen hatte. Schnell sah ich weg und zog die Decke etwas höher.
"Ich glaubs nicht! Du bist wirklich noch Jungfrau!", meinte er ungläubig und setzte sich ebenfalls auf.
"Spinnst du eigentlich vollkommen, Miststück?"
Meine Augen weiteten sich. Warum reagierte er denn jetzt so? Dieser Kerl war doch echt...agggrrrrhhh.
"Nein, warum sollte ich? Daran ist nichts schlimmes, da alle als Jungfrauen geboren werden!"
Der Penner konnte mich echt mal...Das hier war einfach nur ein Fehler und total wahnsinnig...
"Das stimmt! Aber ich werde dich ganz sicher nicht entjungfern. Soweit kommts noch!" Er sah mich angewidert an. Was war denn so schlimm dran? Verdammt!
"Na vielen Dank auch. Eben hat es dich kein Stück interessiert! Ach verpiss dich einfach!"
Er schüttelte den Kopf.
"Ich gehe wohl kaum in den Schnee raus. Aber keine Angst, ich komm dir nicht mehr zu nahe!"
"Besser ist!" Er stand auf und zog sich schnell an. Dann schnappte er sich seine Jacke und setzte sich neben dem Kamin in die Ecke.






Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Teil 6 Teil 7 Teil 8 Teil 9 Teil 10


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz