Scheiße! Schon wieder ein Play-Boy - Teil 4

Autor: yuna151
veröffentlicht am: 18.05.2013


Chapter 4~~~School? Part Two~~~



"Wage es nie wieder, mich seine Stiefschwester zu nennen oder mich auch nur mit ihm in Verbindung zu bringen", knurrte ich böse und rutschte einige Plätze weiter weg. So ein Vollpfosten!
Genau so einer wie Raphael es auch einer war. Besagter sah genau in dem Moment zu mir hoch und ich streckte ihm natürlich, wie sollte es auch anders sein, die Zunge heraus.
Kyle setzte sich wieder neben mich.
"Ich sollte mal eines klar stellen, Püppchen. Diese Bazille und ich können uns nicht ausstehen! Das geht schon seit dem Kindergarten so. Schnauz mich also nicht so an, wenn ich was frage, egal wie dumm die Frage ist oder wie wütend du bist!" Seine Worte hatte er mir eiskalt lächelnd ins Ohr geflüstert, wobei ich auch mitbekam, das Raph immer noch hoch sah und die Stirn in Falten legte.
"V-Verstanden", brachte ich nur hervor und drehte den Kopf leicht zu Kyle rum, wobei meine langen schwarz gefärbten Haare, seine Wange streiften. Seine grünen Augen funkelten sauer und ich hätte mich am liebsten geduckt.
Etwas in seiner Stimme jagte mir einen eiskalten Schauer über den Rücken.
Also ich war ja echt nicht nen Angsthase und sagte immer was ich dachte, aber bei ihm war es irgendwie anders. Vor ihm hatte ich auf irgendeine absurde Weise, Respekt!
"Belästigt der Kerl dich?" Huch, wie war denn der Spanner so schnell neben uns aufgetaucht? Und vor allem, warum? Ich sah ihn schneidend an.
"Als wenn dich das was angehen würde!", blaffte ich gereizt, stand auf und sah beide abwechselnd herablassend an.
"Ihr Kerle denkt wohl auch, das ihr das tollste seid, was? Aber falsch. Ihr seid einfach nur langweilige und dumme Exemplare!" Schnell drehte ich mich herum und verließ den Raum. Mir doch scheiß egal, was fürn Ärger ich bekommen würde wegen dem Schwänzen.
Leider kam ich nicht sehr weit.
Grob wurde ich an der Schulter gepackt und an die Wand gedrückt. Als ich den Blick hob, traf ich auf den von Raphael.
"Bezeichne mich noch mal als dumm und du wirst hier nicht sehr glücklich werden", meinte er kalt.
"Als wenn ich das hier in sonen Kaff wollen würde", spie ich nur aus und versuchte ihn weg zu schubsen, doch es gelang mir nicht. Sein Blick bohrte sich noch weiter in mich.
"Übertreibe es nicht Fräulein. Ich mach dir das Leben so zur Hölle."
"Das Leben an sich IST die Hölle!"
Nun wurde ich langsam wieder richtig sauer. Ohne drüber nach zu denken, scheuerte ich ihm eine, was mir half, ihn weg zu schieben und dann lässig zu gehen.
"Du kannst nicht abhauen, Rambo!", rief Raph mir nach.
"Leck mich, Arsch!", war nur meine glorreiche Antwort, der Mittelfinger folgte sofort. Genau wie ein ganz gewisser Hüftschwung. Und ich spürte seinen Blick auf meinem Arsch.
Auch sein leises Knurren entging mir nicht.
Tja, Pech gehabt, Freundchen, so leicht wirst du mich nicht einschüchtern können, dachte ich nur triumphierend

Die nächsten Stunden hatte ich Gott sei Dank weder mit dem Spanner noch mit Kyle. Keinen von beiden wollte ich jetzt sehen. ~~~grrr~~~
Die gingen mir einfach nur so sehr auf den Sack. Aber so was von!
Jedoch war mir mein Glück nicht ganz hold, da diese Barbietusse die meisten Stunden bei mir verbrachte. Kotz! Mit ihren blonden Haaren, den blauen Augen und ihren übersteigerten Ego, war sie mir echt ein Kräuel. Wie konnten Kerle nur auf so etwas stehen. Sie sah vielleicht ja ganz hübsch aus, nicht das ich das finde aber egal, aber definitiv hatte sie doch nun wirklich wenig zu bieten. Bei dem was der Prof sagte, konnte es mit ihrer Intelligenz auch nicht sehr weit her sein. Da konnten auch ihre Titten nicht mehr viel bewirken, wenn man es auf ein ernsthaftes Gespräch mit ihr anlegte.
Allerdings waren die meisten hier ganz anders als ich. Hauptsächlich sah man nur das gleiche Bild: Die Kerle entweder hammermäßig heiß oder Streber. Und dann gab es natürlich noch eine extra Kategorie: Die Sportler!
Also das würde ich am wenigsten verstehen. Die sahen fast alle gleich aus, mit ihren durchtrainierten Körpern, den dunklen oder blonden Haaren und diesen faszinierenden Augen, wo auch Raph, Kyle und dieser Dale zugehörten, wie ich im Sportunterricht feststellen konnte, als sie ihre Shirts auszogen...Da hätte ich gleich wieder sabbern können, wenn ich sie nicht hassen würde. Raph war eh eine Sache für sich.
Seine schwarzen Haare mit den grünen Augen, war wirklich eine Sünde wert. Das markante Gesicht fiel auch auf jeden Fall überall auf.
Dale hingegen schien mit diesen hellen Blond, wo ich mir sicher war, dass sie nicht gefärbt waren, eher so der Charmeur zu sein. Natürlich war er nicht weniger beliebt, genau wie Kyle.
Auch um ihn schwirrten die Weiber in Scharren umher. Kein Wunder! Durch die Kombi seiner braunen Haare, die etwas länger waren, und seiner grünen Augen, zog auch er die Blicke auf sich.
Bei den Weibern war es kaum anders. Sie waren nuttig angezogen, fühlten sich dabei hübsch und versuchten sich gegenseitig zu kopieren. Kaum einer traute sich anders aus zu sehen als die "Angesagten". Was für eine traurige Welt...
Ich sah hingegen schon anders aus. Zwar versuchte ich mich auch ein wenig an der Mode zu orientieren, brachte aber meinen ganz eigenen persönlichen Stil mit rein. Zum Beispiel trug ich zu den schwarzen Leggings und dem viel zu grellen neonfarbenen orangen Pullover, auch noch knallpinke Stiefel. Jaja, ich weiß was ihr jetzt denkt. Die sieht ja aus wie ein Paradiesvogel... Aber hey, mir gefällt es wirklich so! Und ich fühle mich halt sehr wohl damit! Und mein Vater hatte mir schon früh beigebracht, dass dies das Wichtigste war.
Außerdem zog ich so auch, egal ob freiwillig oder unfreiwillig, alle Blicke auf mich, was ja auch nicht immer schlecht war. So ging ich wenigstens nicht in der Menge unter.
Auch meine Haare waren da ein wenig anders.

Aber irgendwie überstand ich sogar das, bis ich mich daran erinnerte, dass ich auch wieder mit Raphael nach Hause fahren müsste. Ob das wirklich gut ging, nach der Sache vorhin? Eher unwahrscheinlich.
Seufzend schlug ich den Weg zum Parkplatz ein und sah nur noch wie sein Auto um die Ecke brauste.
Barbie kam mir entgegen und lachte schadenfroh.
"Tja, da muss wohl einer laufen. Geschieht dir ganz Recht." Ich sah sie an und ballte die Hände zu Fäusten.
"Du legst es wohl wirklich drauf an das ich dir deine dumme Fresse polieren", zischte ich gefährlich leise, sie zuckte nur die Schultern.
"Versuchs ruhig, aber wird dir nicht gut bekommen. Raph wird es nicht besonders gut auffassen."
"Und was bringt dich auf die Idee, dass es mich auch eine winzige Sekunde interessieren könnte, was dieser Spanner denkt?" Ihre überhebliche Art war kaum zu fassen.
"Du wohnst doch bei ihm"; meinte sie nur abfällig und lächelte grimmig. Ahhh, daher wehte also der Wind. Die Kleene war ganz eindeutig eifersüchtig auf mich, da ich mit diesen Proletten zusammen lebte, egal es ich wollte oder nicht. Irgendwie ja eine gute Sache. So konnte ich sie wenigstens immer wieder aus der Fassung bringen.
"Falsch, wir wohnen zusammen, nicht ich bei ihm!", spuckte ich regelrecht aus, drehte mich herum und lief zur Bushaltestelle ganz in der Nähe. Die hatte ich Gott sei Dank heute Morgen gesehen auf dem Weg hierher.
Und natürlich war der Bus erst vor zwei Minuten abgefahren. Und wieder natürlich, dass der nächste erst in knappen zwei Stunden fahren würde.
Niedergeschlagen machte ich mich schlussendlich zu Fuß auf den Weg nach Hause. Dabei musste ich durch die ganze Kleinstadt hindurch laufen und nur durch Zufall, sah ich Raphaels Auto vor einem Bäcker stehen, eine ziemlich billig aussehende Schönheit darin.
Ob das eine Nutte war? Bestimmt.
Ich lachte leise, als ich daran denken musste, dass er es wohl so nötig hatte. Und mir kam eine kleine gemeine Idee.
Da er nirgends zu sehen war, ging ich zum Auto und beugte mich zum offenen Fenster ran.
"Hey, wie viel bezahlt er dir?", fragte ich grinsend. Im ersten Moment sah sie mich perplex an, dann leicht panisch, wie ich feststellte.
"Bist du seine Freundin?", flüsterte sie und ich nickte nur stumm.
"Ey, es tut mir echt leid. Ich wusste nicht dass er jemanden hat", sagte sie schnell und stieg aus.
"Wie viel?", fragte ich wieder.
"30..." Boaaaahhh, so geizig war der Spast? Na warte!
Schnell nahm ich meine Potte und holte einen Fünfziger hervor, den ich ihr dann reichte.
"Für deine Mühe und die Umstände", erwiderte ich nur auf ihren fragenden Blick und versuchte traurig zu lächeln. Also Schauspielern konnte ich ja schon immer sehr gut
Sie verschwand eilig um die nächste Ecke und ich ging ganz normal weiter. Schadenfroh grinste ich die ganze Zeit, auch als mir schon die Füße weh taten vom Laufen.
Das hatte echt gut getan!

Zuhause angekommen, seit wann nannte ich es eigentlich so..., naja egal. Also Zuhause angekommen, ging ich schnurstracks in mein Zimmer hoch, warf die Tasche aufs Bett und zog mir den Mantel, Stiefel und Mütze sofort aus. Der Pullover und die Leggings folgten sofort. Ich brauchte einfach was Warmes. Gut das ich im Winter immer schon Frühs Sachen auf die Heizung legte.
Ich stand also nur in Unterwäsche im Zimmer, als die Tür aufgerissen wurde.







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