Perfekt ist der, der sich nur was vorspielt - Teil 4

Autor: Butterfly
veröffentlicht am: 19.05.2012


Entschuldige das ihr jetzt so lange nichts mehr von mir gehört habt :D Aber ich hatte viel Stress und dann noch eine Schreibblockade. Ich habe zwischenzeitlich auch noch eine neue Geschichte angefangen. Ich werde versuchen ab jetzt regelmäßiger zu schreiben. Ich hoffe ihr lest die Geschichte noch weiter. Wie immer entschuldige ich mich für Grammatik und Rechtschreibfehler und ich hoffe ihr Kommentiert fleißig. Und jetzt kann ich nur noch eins sagen. Viel Spaß beim Lesen :D
P.S: Da ich eine Schreibblockade hatte finde ich den Teil jetzt nicht ganz so gut, aber es muss ja wieder weitergehen :D. Ich habe auch schon neue Ideen für meine Geschichte und die nächsten Teile werden wieder besser.

Die Sonnenstrahlen in meinem Zimmer weckten mich auf. Wie spät war es? Ich schaute auf die Uhr und musste überrascht feststellen dass es schon 11 Uhr war. Trotzdem fühlte ich mich noch total müde und schlapp. Ich ging erstmal in mein Badezimmer unter die Dusche. Das kalte Wasser war gut und weckte meine Gliedmaßen wieder. Heute war Samstag was könnte ich bloß machen? Doch schon musste ich an meine Gedanken von gestern Abend denken und ich hatte die schönsten und schokobraunsten Augen der Welt vor mir. Leon schoss es mir durch den Kopf! Ich musste ihn heute finden und mich entschuldigen, das schlechte Gewissen von gestern war nämlich immer noch da und machte sich in mir breit. Schnell zog ich mir ein trägerloses Sommerliches Kleid mit Blumen drauf an. Da die Sonne schien sollte es wohl warm sein, dennoch zog ich mir noch eine kurze braune Lederjacke drüber an. Meine Haare ließ ich offen und ich schminkte mich dezent. Als ich na untern kam begegnete ich niemandem. Niemand saß unten am Frühstückstisch mit einem Lächeln auf dem Gesicht und einem Fröhlichen „Guten Morgen“. Ob meine Eltern überhaupt Zuhause waren? Kann mir ja eigentlich egal sein dachte ich. Ich schnappte mir einen Apfel aus der Obstschale. Der Kühlschrank war zwar voll, aber großen Hunger verspürte ich nicht. Schnell zog ich mir noch meine braunen Absatzschuhe an. Sie erinnerten einen an Cowboystiefel und schon war ich draußen. Die schöne Frühlingsluft kam mir entgegen und ich atmete sie tief ein und aus. Wo würde ich Leon nur finden? Würde er meine Entschuldigung überhaupt annehmen? Was ist wenn ich ihn nicht finde und dann nie wieder sehen werde? Ich schaltete meine Gedanken jetzt aus und versuchte mein Glück im Park. Da heute schönes Wetter war, war er gut besucht. Ich sah viele kleine Kinder im Sandkasten spielen. Sie alle lachten glücklich. Die Eltern spielten entweder mit ihren Kindern oder saßen auf der Bank und beobachten sie. Neben dem Spielplatz war eine große Wiese wo Eltern mit ihren Kindern picknickten und lachten. Ich sah auch ein Kind welches weinte, aber die Mutter kam sofort und nahm das Kind in den Arm und erzählte tröstende Worte. Sofort lachte das Kind wieder. Wie glücklich sie doch alles aussahen. Für sie alle zählte heute nur die Familie. Warum konnte es bei mir nicht so sein? Ich merkte wie sich ein innerer Schmerz in mir breitmachte. Wie oft habe ich in meiner Kindheit geweint und keiner kam um mich zu trösten ,wie oft hatte ich in der Nacht Alpträume aus denen ich mit einem Schrei wach geworden bin und ich habe vergebens auf meine Eltern gewartet die mich tröstend in den Arm nehmen. Ich konnte an einer Hand die Familienaktionen abzählen die ich mit meinen Eltern unternommen habe und die ein Jähes Ende durch das Klingeln eines Handys von meinen Eltern gefunden hatten. Ich vermisse einfach ein Familienleben. Aber kann man was vermissen, was man nie gehabt hat? Ich war so in Gedanken vertieft dass ich gar nicht merkte dass ich immer weiter gegangen bin und nun schon am Ende des Park war. Leon habe ich hier nicht gesehen. Traurig überlegte ich nun wo er noch sein könnte. Mensch warum kannte ich mich hier den auch nicht aus! Und warum bin ich gestern einfach so weggelaufen? Nach kurzem überlegen fiel mir die Eisdiele wieder ein, wo Leon eigentlich mit mir hin wollte. Was hatte Leon nochmal gesagt? „ Na, wie wäre es auf den Schock vielleicht mit einem Eis? Die Straße runter gibt es eine super Eisdiele“. Sofortmusste ich bei diesem Gedankensatz lächeln. Ich lief den ganzen Park wieder zurück bis zum Anfang. Genau dort bin ich mit ihm zusammen gestoßen. Ich dachte nochmal an Gestern und unseren Streit und das Schlechte Gewissen meldete sich wieder. Schnell ging ich die Straße runter und tatsächlich, dort unten war eine Eisdiele. Sie war nicht besonders groß aber sie sah gemütlich aus. Wie viel Lust ich grade auf ein Eis hätte, aber ich merkte dass ich meine Tasche mit meinem Geld Zuhause vergessen hatte. Das heißt ich habe jetzt weder Geld noch meinen Haustürschlüssel um später wieder ins Haus zu kommen. Ich hoffe nur dass meine Eltern doch Zuhause waren und ich mich nur heute Morgen geirrt hatte als ich dachte dass sie heute Morgen nicht Zuhause wären. Aber ich war hier ja auch nicht um Eis zu essen sondern um Leon zu finden. Die Eisdiele war brechend voll und ich schaute mir jede Person genau an. Aber Leon konnte ich weit und breit nicht entdecken. Geknickt drehte ich mich um, um dann voll in jemanden reinzulaufen. Ich schaute hoch und fand mich in schokobraunen Augen wieder. Das darf doch wohl jetzt nicht wahr sein. „Hoppla“ sagte Leon mit einem Lächeln, doch als er mich erkannte gefror sein wunderschönes lächeln ein und er machte eine gleichgültige Mine. „Ach du bist es und bevor du mich jetzt wieder anschreien möchtest, dieses Mal bist du in mich reingelaufen“. Als er diesen Satz gesagt hatte wollte er an mir vorbeigehen, doch ich hielt ihn am Arm fest. „Bitte geh jetzt nicht….ähm….also …..ich wollte mich entschuldigen….also wegen gestern“. Stotterte ich eine Entschuldigung. Naja jedenfalls war es der Versuch einer Entschuldigung. Oh man bitte Erde tu dich auf! Das endet hier bestimmt noch in einer Katastrophe. „Du willst dich entschuldigen? Wegen was jetzt genau? Weil du mich unberechtigt angeschrien hast oder weil du mich dann einfach stehen gelassen hast?“ fragte er mit einem ernsten Blick. Hatte ich ihn da etwa in seinem Stolz gekrängt als ich ihn einfach so stehen gelassen hatte? Über diesen Gedanken musste ich dann doch etwas grinsen. Aber so unberechtigt hatte ich ihn ja wohl auch nicht angeschrien, verdient hatte er es ja … naja zumindest etwas. Leon schien immer noch eine Antwort von mir zu verlangen den nun wurde sein ernster Blick zu einem fragende. „Naja also ich wollte mich wegen beiden Sachen entschuldigen, vielleicht habe ich etwas überreagiert, aber ganz so unschuldig bist du auch nicht“ gab ich ihm die Antwort. „Etwas überreagier??“ fragte mich Leon erstaunt, musste dann aber auch lachen. „Naja Schwamm drüber, willst du ein Eis?“ fragte er mich stattdessen. Die Antwort musste ich mir nicht lange überlegen und schon hatte ich ein Eisbecher mit drei Kugeln in der Hand. Wir gingen noch ein bisschen im Park spazieren. Ich erzählte ihm dass ich hier neu hergezogen bin und noch keinen außer ihm kannte. Wir stellten beide fest das wir auf das gleiche Gymnasium gingen und er erzählte das er bei seinem Vater aufwuchs, da seine Mutter die beiden im Stich gelassen hatte als er 4 Jahre alt war. Dieser Satz lies mich innerlich wütend werden. Das bewies mal wieder das Menschen nur an sich denken und egoistisch sind, wie kann man einfach so sein Kind zurücklassen? Leon erzählte mir noch das er ab und zu Kontakt mir seiner Mutter hatte, aber nicht regelmäßig. Leon war 17 Jahre alt und somit 1 Jahr älter als ich ,was hieß das wir nicht in einer Klasse sind was ich ziemlich schade fand ,da es schön wäre schon jemanden zu kennen. Leon erzählte viel von sich ,während ich eher verschlossen war und nur so oberflächliche Sachen von mir Preis gab wie zum Beispiel mein Alter ,meine Hobbys und so. Jetzt schwiegen wir schon eine ganze Weile und ich muss sagen es war mal wieder ein angenehmes Schweigen. „Willst du Musik hören?“ holte mich Leon aus meinen Gedanken raus. Er hielt mir schon ein Kopfhörer hin und ich nahm ihn freudig entgegen. Bevor wir Musik hörten setzten wir uns noch ins Gras an einen Baumstamm gelehnt. Und schon machte Leon das erste Lied an Revolverheld - Mit Dir Chilln oh man wie ich dieses Lied liebte. Es gehörte zu meinen Top 5 meiner Lieblingslieder. Immer wenn ich Traurig bin und nicht mehr weiter weiß baut dieses Lied mich auf.

An heißen Sommertagen
Bin ich fast erfroren
Vor Stress und Hektik
Die täglich in mir wohnten
Der ganze Scheiß von gestern
Nervt mich immer noch
Keine Zeit für Träume wenn ich morgens aus meinem Zimmer kroch
Und wie viel mal
Hab ich mir vorgestellt
Ich hätte Zeit für dich
Und ich hätte Zeit für mich
Aber der ganze Teufelskreis
Lässt mich nichts weiter sehen
Außer wenig Zeit
Und zuviel Einsamkeit
Mit Dir chill'n
Das ist was ich will
Heut Abend ist nichts wichtig
Nur das ich mit dir chill'
Lass die Zeit einfach mal still stehen
Und die Leute ohne uns durchdrehen
………….
Komm wir wandern aus
Und ziehen in dieses Lied
Ich spür die Sonne schön zu wissen, dass es sie noch gibt
Wieder mal weit weg
Von der Wirklichkeit
1000 Mal cooler als in den Alltagstrott eingereiht
Dazustehen,
Ohne dich
Schon der Gedanke lässt mich Zittern, nein ich will das nicht
Ich war schon da
Und hab das alles schon erlebt
Ich will hier bleiben
Mir mit dir die Zeit vertreiben.
Mit Dir chill'n
Das ist was ich will
Heut Abend ist nichts wichtig
Nur das ich mit dir chill'
Lass die Zeit einfach mal still stehen
Und die Leute ohne uns durchdrehen
………
Lass die Zeit einfach mal still stehen
Lass die Zeit einfach mal still stehen
Lass die Zeit einfach mal still stehen
Lass die Zeit einfach mal still stehen

Bei dem Lied schauten Leon und ich uns die ganze Zeit an und ich wusste dass er das gleiche dachte wie ich. Wir wollten beide das das Lied jetzt für und Wahr wird. Und ab da wusste ich, dass es unser Lied ist.






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