Autor: Butterfly
veröffentlicht am: 04.05.2012
Hallo :D hier ist der 2 Teil meiner Geschichte :D Es freut mich das sie euch gefällt. Über Kommis, Kritik und Verbesserungsvorschläge würde ich mich sehr freuen :D
Die Schule ging nun auch ziemlich schnell vorbei und schneller als mir lieb war, war ich zuhause. Meine Eltern saßen schon im Auto und schienen genervt zu sein da ich auf dem Nachhause weg getrödelt hatte. Anstatt ein „ Hallo“ kam mir ein genervtes „Wo bleibst du den?“ von meiner Mutter entgegen. Oft habe ich mir vorgestellt wie es wohl wäre wenn mein Vater einen Job hätte, wo man nicht grade tausende von Euros verdient. Ich kam zu dem Entschluss, dass dann sein menschliches Wesen von Grund auf wohl anders gewesen wäre. Aber kann ich es ihm eigentlich übel nehmen? Sein Vater, also mein Opa war auch ein erfolgreicher Geschäftsmann. Allerdings war meine Oma anders, als meine Mutter. Sie war ein lebensfroher Mensch. Leider liegt die Betonung auf war. Denn als ich 12 Jahre alt war ist sie gestorben. Und damit auch ein weiteres glückliches Stück von mir. Dieses Stück Herz hat sie mit sich genommen und mein Leben, was bei ihr immer wieder Hoffnung fand war von da an nur noch trostlos und leer. „Was bist du den jetzt schon wieder so in Gedanken? Willst du da drüben noch Wurzeln schlagen? Jetzt steig endlich ein! Wir dürfen keine Zeit verlieren. Zeit ist Geld!“ Schnell ging ich zum Auto und schaute noch ein letztes mal auf unser Haus, es war groß und dort habe ich mich eigentlich immer wohl gefühlt. Mein Zimmer war groß und bot mir viel Platz. Ich hatte einen großen Schreibtisch, der aber nie aufgeräumt war und wo sich Klamotten, Blättersammlungen, CDs, Bücher und noch viele Sachen mehr stapelten und durcheinander lagen, sodass ich dort nie Hausaufgaben machen konnte. Die hatte ich dafür immer auf meinem Boden gemacht. Da in meinem Zimmer auf dem Parkett ein flauschiger Teppich ausgebreitet war. Ab und zu habe ich auch in meiner Leseecke Hausaufgaben gemacht. Dort konnte ich auch immer sehr gut meinen Gedanken nachgehen. Ich hoffe mein neues Zimmer in Düsseldorf wird auch so toll sein, wie mein altes. Da ich erst vorgestern erfahren habe, dass wir umziehen, musste ich schnell alles zusammen packen, da die Möbelpacker gestern schon kamen um schon mal alles nach Düsseldorf zu bringen. Durch ein lautes Hupen wurde ich wieder aus meinen Gedanken gerissen <Ja ich denke ziemlich viel über mich und mein Leben nach >. „Jetzt steig endlich ein und zieh nicht immer so eine traurige Miene, du weißt, dass wir unter Zeitdruck stehen, da deine Mutter und ich im Gegensatz zu dir Verpflichtungen haben und so schnell wie möglich wieder an die Arbeit müssen. Wir können uns da keine Zeitverschwendung erlauben!“ Sagte mein Vater mit aufgebrachter und mit einem Unterton aus Wut zu mir. Schnell stieg ich ein und ehe ich richtig die Tür zugemacht habe fuhren meine Eltern auch schon mit Vollgas los. Raus aus Berlin! Im Auto schwärmten meine Eltern noch kurz für das neue Haus und dann sprachen sie über ihr Lieblingsthema: Die Arbeit! Mich beachteten sie nicht weiter. Aus Frustration und Langeweile holte ich mir aus meiner Tasche meinen Ipod raus und hörte auf voller Lautstärke irgendwelche Songs,die ich bestimmt normalerweise nie hören würde. Ich schaute aus dem Fenster und merkte wie ich langsam müde wurde und meine Augen langsam zu fielen. Warum auch nicht? Etwas Schlaf würde mir bestimmt gut tun, nach der Schule und dem ganzen Stress. Was ich dann träumte schien wohl meine Seele wieder zu spiegeln:
Ich war draußen im Wald. Er war groß und ich kannte ihn nicht, allerdings wirkte er magisch und anziehend auf mich. Ich mochte den Wald schon immer in ihm konnte man flüchten und was man dort machte drang nicht nach draußen sondern blieb im Wald, als wenn man ein Geheimnis mit dem Wald teilen würde und man sich sicher sein konnte das es ein Geheimnis bleibt. Ich lief in einem weißen Kleid welches mir bis zu den Knien ging durch den Wald. Das Kleid war oben eng anliegend und ging ab der Hüfte etwas weiter. Komisch ich hatte so ein Kleid noch nie gesehen, aber es saß mir wie angegossen. Ich lief barfuß durch den Wald und fühlte mich frei! Es war ein heller und sonniger Tag ohne Wolken. Doch auf einmal schien sich das Blatt zu wenden. Ein riesiger Schatten verdeckte mir die Sonne und der Himmel wurde schwarz. Schwarz wie meine Seele. Es fing an stark zu regnen und ich konnte auf einmal nicht mehr laufen. Irgendetwas schien mich am Boden festzuhalten und egal wie sehr ich es versuchte, ich kam nicht mehr von der Stelle. Ich schaute auf den Boden um zu sehen was mich festhält. Erschrocken musste ich feststehlen, dass es Hände waren. Ich wollte anfangen zu schreien, aber ich konnte nicht es kam kein Laut über meine Lippen. Auf einmal bekamen die Hände die mich festhalten Gesichter. Es waren die Gesichter meiner Eltern, meiner „ Freunde“ ja sogar Frau Sommers Gesicht konnte ich erkennen. Meinen Augen weiteten sich vor Schreck, ich wollte nur noch weg. Auf einmal sah ich ein helles Licht welches ein Ausweg zu scheinen schien. Ich wollte dort hin rennen aber es klappte einfach nicht die Hände waren zu stark und schienen mich gefangen zu halten. Ich fiel auf den Boden und erst da bemerkte ich dass er nass war, aber wovon? Es regnete nicht. Auf einmal merkte ich wie mir etwas Nasses an der Wange herunter glitt. Ich faste automatisch mit meiner Hand an meine Wange und merkte, dass ich weinte. Es wurden immer mehr Tränen, die ich nicht stoppen konnte und mir unkontrolliert die Wange herunter liefen. Immer mehr Hände hatten mich in ihrer Gewalt. Der Himmel wurde immer schwarzer und drohte mich mit meinen Tränen zu erdrücken. Mein eigenes Leben spiegelte sich in der Dunkelheit und in den Tränen. Mein eigenes Leben erdrückte mich selbst!
Zitternd und mit einem lauten Schrei wurde ich war. Ich brauchte einen Moment um mich zu orientieren wo ich war. Im Auto ,auf den Weg in eine andere Stadt. Ich schaute grade hoch als mich auch schon meine Eltern mit einem tadelnden Blick ansahen und meine Mutter mir wütend mit einer Hand deutete dass sie telefoniert und ich gefälligst leise sein sollte. Reumütig schaute ich zu Boden und bemerkt, wie mir leise Tränen kamen und sich den Weg über meine Wange bahnte. Schnell wischte ich sie mir weg. Mein Vater der am Steuer saß, sah das ich weinte und sagte mit einem tadelnden Ton und einer Spur Ärger: „ Weinen ist was für Schwache, es zeigt das man verwundbar und schwach ist. Wir Hurts weinen nicht“! Ich musste Stark sein und durfte mich nicht von so einem Traum und meinen Eltern unterkriegen lassen, wiederholte ich nochmal in mir. Wenn mein Vater nur wüsste wie oft ich mich nachts in den Schlaf weine. Stillschweigend schaute ich aus dem Fenster und musste überraschender weiße feststehlen, dass wir schon da zu sein schienen da wir grade bei einem großen Haus oder sollte ich besser Villa sagen durch ein großes Tor was sich automatisch öffnete die Auffahrt hoch fuhren und zum Stehen kamen. Ohne weiter auf mich zu achten stiegen meine Eltern aus und mein Vater holte auch sein Handy raus. Er wählte eine Nummer und ging mit meiner Mutter die immer noch telefonierten in die Villa rein. Ich blieb erstmal mit meinen neuen Eindrücken alleine zurück. Normalerweise würde jeder normale Teenager jetzt ins Haus gehen und es sich anschauen, aber ich fühlte keinen Drang dazu. Stattdessen nahm ich meine Tasche aus dem Auto und ging weg. Weg vom Haus und weg von meinen Eltern, denen wahrscheinlich gar nicht auffallen würde das ich weg war. Mit meinen Ipod im Ohr ging ich die Straße lang Richtung Stadt. Jedenfalls dachte ich, dass es dort Richtung Stadt gehen würde. Aber wie sagt man doch so schön? Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Ich frage mich nur wie oft ich mich nochmal was wagen sollte damit ich endlich auch mal was gewinne. Völlig in Gedanken und mit voller Lautstärke Musik in meinen Ohren ging ich die Straße entlang an einem Park vorbei. Durch die Musik hörte ich hinter mir nicht die Schreie „Hey Vorsicht! Aus dem Weg !“ Und schon fand ich mich auf dem Boden wieder. Völlig aufgebracht sah ich den hinhalt meiner Tasche auf die Straße kullern. Der Inhalt war mein Portemonnaie, mein Lieblingsbuch <Aschenputtel fluch>, ein Foto meiner Oma, Schminke, Taschentücher und Binden. Ich starrte den Verursacher für diese Katastrophe an und fand mich in schokobraunen Augen wieder. Einige Minuten vergingen <so kam es mir jedenfalls vor> und ich starte immer noch in diese Augen und diese Augen auf mich .Bevor ich mir der Sache überhaupt richtig bewusst geworden war lächelte mir der Junge gegenüber frech ins Gesicht und zeigte mir so seine strahlend weißen Zähne. „Alles klar bei dir, oder warum schaust du mich so mit einem Blick aus Ärger und Überraschung an und wirst dabei noch rot?“ fragte mich der Junge grinsend. Verlegen schaute ich zu Seite und wurde noch roter. Das ich rot werde passiert eigentlich nicht oft, nur wenn ich mich bei etwas ertappt fühle, ich verlegen werde oder mir etwas peinlich ist. Die meisten Menschen sehen beziehungsweiße merken nie dass die Person gegenüber rot wird, da sie zu sehr in Gedanken bei sich selbst sind. Warum also ihm ? Aber hey Moment mal warum wurde ich verlegen? Immerhin sollte es ihm peinlich sein das er mich mit seinem Skateboard wie ich grade feststellte angefahren hat! Der Junge schaute mich immer noch fragend an, allerdings mischte sich in seinem Blick jetzt auch noch Belustigung ein, was mich zu Weißglut brachte.“ Warum ich dich ärgerlich anschaue? Also hör mal du fährst mich hier einfach an, ohne mich vorzuwarnen, der Inhalt meiner gesamten Tasche liegt hier überall verteilt und du fragst warum ich so schaue?“ sagte ich aufgebracht. Das brachte mir jetzt ein völlig verdattertes Gesicht von dem Jungen ein und ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus. Hach den habe ich es gezeigt. Das hatte er wohl nicht von mir erwartet, was er mir deutlich durch seinen Gesichtsausdruck zeigte. Ein paar Schaulustige Passanten schauten uns neugierig an. Jaja schaut nur neugierig her und lacht, wenn in seinem eigenen Leben nichts Interessantes passiert schaut man sich doch lieber belustigt das Leben anderer an. Der Inhalt meiner Tasche fiel mir wieder ein. Wie von der Furier gestochen sprang ich auf und versuchte den Inhalt meiner Tasche aufzusammeln. Der Typ neben mir stand auch auf klopfte sich auf die Knie um den Staub wegzumachen und hilft mir beim einsammeln meiner Tasche. Das Foto meiner Oma, Portemonnaie, Schminke und meine demolierten Taschentücher hatte ich schon aufgesammelt. Aber wo waren bloß mein Buch und meine Binden? Hoffentlich würde der Typ sie nicht vor mir finden. Aber leider wollte mich Gott mal wieder ärgern und so kam der Junge mit meinem Buch und meinen Binden grinsend auf mich zu. Okay was könnte ich jetzt machen? Leugnen war zwecklos, da er vorher meinen Inhalt aus meiner Tasche raus kullern gesehen haben muss. Einfach wegrennen? Nee zu kindisch! Und schon stand er vor mir und gab mir beides mit einem knallroten Gesicht nahm ich es ihm entgegen packte alles schnell in meine Tasche und nuschelte ein Danke. Warum wurde ich nur so rot? Sonst konnte ich meine Gefühle doch auch ganz gut verbergen, warum nicht jetzt? Ich drehte mich zum Wenden um als er mich plötzlich am Arm festhielt und mich grinsend fragte:“ Na, wie wäre es auf den Schock vielleicht mit einem Eis? Die Straße runter gibt es eine super Eisdiele“. Jetzt schaute ich ihm direkt ins Gesicht und musterte ihn. Er war ungefähr 1 Kopf größer als ich und muskulös. Er hatte braune Haare die ihm ins Gesicht fielen. Er hatte einen wirklich fantastisch vollen Mund und sein Style sah auch gar nicht so schlecht aus. Er trug eine enge schwarze Hose und ein blaues T-Shirt darüber. Immer noch auf eine Antwort wartend schaute er mich fragend an. Warum eigentlich nicht dachte ich mir. Ein paar neue Leute kennenlernen kann nicht schaden. Nun ja genauer gesagt einen .Ich muss nur auf meine Gefühle achten. Am Ende gebe ich noch zu viel von mir Preis und fasse vielleicht vertrauen und am Ende werde ich mal wieder bitter enttäuscht. „ Wenn du mir vorher noch sagst wie du heißt? „ antwortete ich ihm nach meinen langen Überlegungen betont lässig. „ Oh sorry das hab ich ganz vergessen, Leon „ und wie heißt du fragte er mich? „ Samantha“ antwortete ich. Dann machten wir uns auf den Weg in die Eisdiele.
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